Es ist am Ende doch spannender geworden, als viele es im Laufe der Saison gedacht hatten. Doch am Samstag haben sich die Winnipeg Jets durch einen 5:4-Sieg nach Shootout gegen die Chicago Blackhawks im United Center offiziell die Top-Setzlistenposition in der Western Conference und die Tabellenspitze in der Central Division in der Saison 2024/25 gesichert.
Das Franchise, das einst in der NHL als Atlanta Thrashers (1999–2011) aktiv war und vor der Spielzeit 2011/12 nach Winnipeg umzog, gewann als Thrashers den Titel in der Southeast Division in der Saison 2006/07, wartete aber seitdem vergeblich auf einen weiteren offiziellen Titel. Noch nie war es der Organisation zuvor gelungen, eine Conference als punktbestes Team abzuschließen.
Erleichterung nach Gewinn des ersten Conference-Titels
Auch wenn es zum vorzeitigen Gewinn nach einem extrem starkem Saisonstart (15-1-0) dann doch noch 80 von 82 angesetzten Hauptrundenspielen brauchte, war die Freude über das Erreichen des ersten großen Ziels auf dem Weg zu einem möglichen Stanley Cup in diesem Frühsommer riesengroß. Besonders, weil sich das Team in einer Division durchsetzen musste, in der die drei Top-Teams als einzige mit jeweils über 100 Punkten die Hauptrunde abschließen werden (Jets: 114 Punkte aus 80 Spielen, Dallas Stars: 106 aus 80, Colorado Avalanche: 100 aus 81).
„Es fühlt sich natürlich gut an“, sagte Stürmer Adam Lowry nach dem Spiel in Chicago. „Der Verlauf des heutigen Abends war aus unserer Sicht nicht sehr gut. Wir waren nicht begeistert von unserem Spiel. Vielleicht wacht man morgen mit besserer Laune auf, weil es schön war, dass wir das noch geschafft haben. Alle waren irgendwie enttäuscht von unserem Start heute. Wir haben uns zurückgekämpft und konnten es schaffen. Es war zwar kein Meisterwerk, aber es ist natürlich schön, dass wir uns den Heimvorteil in den Playoffs möglichst lange sichern konnten“, ordnete er ein und mahnte direkt wieder zur Konzentration. „Wir haben noch nicht wirklich etwas erreicht. Wir konzentrieren uns immer noch auf das Ziel, das vor uns liegt. Das heute ist eine kleine Belohnung für die Arbeit, die wir das ganze Jahr über geleistet haben, ein nettes kleines Sahnehäubchen auf unserem Kuchen.“