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Für 16 NHL-Teams geht ab Samstag die heiße Phase der Saison los, denn sie kämpfen in den Stanley Cup Playoffs 2025 um den heiligen Gral des Eishockeys. Die 16 anderen Mannschaften verabschieden sich hingegen früh in die Sommerpause. Die Gründe für das Ausscheiden sind allerdings sehr unterschiedlich und reichen vom geplanten Neuaufbau, über enttäuschende Saisons bis hin zu spannenden Entscheidungen in letzter Minute.

San Jose Sharks (Platz 32, 52 Punkte, 20-50-12)

Der letzte Platz ist für die Sharks keine große Enttäuschung, sondern Teil des Plans von General Manager Mike Grier für den Neuaufbau. Mit einer Menge junger Spieler im Kader gab es keine großen Erwartungen. Als Hoffnungsträger für San Jose lieferten Macklin Celebrini und Will Smith starke Rookie-Saisons ab und stimmen optimistisch für die Zukunft. Mit einem frühen Draft Pick wird sich ein weiteres vielversprechendes Talent zu ihnen gesellen.

Chicago Blackhawks (Platz 31, 61 Punkte, 25-46-11)

Die Blackhawks befinden sich ebenfalls noch im Neuaufbau, doch die individuelle Entwicklung ihrer Talente ließ etwas zu wünschen übrig. Connor Bedard machte nicht den erhofften nächsten Schritt. Lukas Reichel stellte zwar neue persönliche Bestmarken an Punkten (22), Toren (acht) und Assists (14) auf, doch der große Durchbruch war das noch nicht.

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      CHI@MTL: Reichel taucht bei einem Konter frei vor dem Tor auf und trifft ins linke Ecke

      Nashville Predators (Platz 30, 68 Punkte, 30-44-8)

      Die vielleicht größte Enttäuschung der Saison waren die Predators. Nach dem Ausscheiden in der ersten Runde der Playoffs 2024 nahmen die Predators viel Geld in die Hand und verstärkten sich mit den Stürmern Steven Stamkos und Jonathan Marchessault sowie Verteidiger Brady Skjei. Die Mannschaft enttäuschte aber auf ganzer Linie und steht vor einer ungewissen Zukunft.

      Philadelphia Flyers (Platz 29, 76 Punkte, 33-39-10)

      Die Flyers hatten sich vermutlich mehr erhofft, nachdem sie die Playoffs im Vorjahr nur um vier Punkte verpasst hatten. Die Ankunft von Stürmer Matvei Michkov sorgte für Aufregung. Er war einer der besten Rookies der Saison, doch insgesamt rutschten die Leistungen der Flyers deutlich ab. Ein guter Draft Pick sollte auf dem Weg nach oben helfen.

      Boston Bruins (Platz 28, 76 Punkte, 33-39-10)

      Das Abschneiden der Bruins war eine ähnliche Überraschung wie das der Predators. Sie hatten erst vor zwei Jahren den Rekord für die meisten Punkte in der NHL-Geschichte aufgestellt, vergangene Saison scheiterten sie in der zweiten Runde der Playoffs am späteren Stanley Cup Sieger. Diese Spielzeit stürzten sie in den Tabellenkeller ab und trennten sich von Brad Marchand. Damit endet in Boston eine Ära. Wie schnell das Team sich davon erholen kann, ist fraglich.

      Seattle Kraken (Platz 27, 76 Punkte, 35-41-6)

      Die Kraken verpassten in ihrer vierten NHL-Saison zum dritten Mal die Playoffs. Zum einen ließen die Abwehr und die Torwartleistungen zu wünschen übrig. Auf der anderen Seite haben sie in der Offensive zwar viel Tiefe, aber keinen wirklich durchschlagskräftigen Starstürmer, der ein enges Spiel entscheiden kann. Ihr bester Torjäger war Jaden Schwartz mit 26 Toren, der beste Scorer Jared McCann mit 61 Punkten. Unter Umständen könnten sich Matty Beniers und Shane Wright zu Führungskräften im Angriff entwickeln. Außerdem warten durchaus vielversprechende Talente wie Berkly Catton, Eduard Sale und Carson Rehkopf auf ihre Chance.

      Buffalo Sabres (Platz 26, 79 Punkte, 36-39-7)

      Eigentlich sollte bei den Sabres in dieser Saison ein entschiedener Schritt nach vorne und in Richtung Playoffs gemacht werden. Die Verbesserung in der Tabelle blieb aufgrund einer schwachen Abwehr aber aus. Buffalo hat jedoch einen ansehnlichen Prospect Pool und junge Spieler wie JJ Peterka und Owen Power, die sich mit wachsender Erfahrung in den kommenden Jahren weiter steigern dürften.

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          PHI@BUF: Peterka baut die Führung aus

          Anaheim Ducks (Platz 25, 80 Punkte, 35-37-10)

          Der Tabellenplatz ist nicht grandios, doch ein Blick auf die Punkte der Ducks zeigt eine deutliche Verbesserung um 21 Zähler. Der 24-jährige Torhüter Lukas Dostal und eine gesunde Tiefe im Kader trieben diese Entwicklung an. Ein Blick auf die Prospects des Teams zeigt, dass dieser Trend gute Chancen hat, sich auch in den nächsten Jahren noch fortzusetzen. Am Samstag nach dem offiziellen Ende der Hauptrunde trennte sich das Team dennoch von Coach Greg Conin. Ein Nachfolger wurde zunächst nicht benannt.

          Pittsburgh Penguins (Platz 24, 80 Punkte, 34-36-12)

          Die goldene Ära der Penguins ist vorbei. Sidney Crosby und einige andere Führungsspieler hatten erneut eine gute Saison. Die Torhüter konnten das Team aber nicht ausreichend unterstützen und es lässt sich nicht leugnen, dass die Mannschaft überaltert ist. Unter den neun besten Scorern war der 29-jährige Michael Bunting der einzige Spieler unter 30. In den vergangenen Jahren wurde zugunsten der Gegenwart nicht in die Zukunft investiert, so dass die Zukunftsperspektive düster aussieht.

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              WSH@PIT: Crosby zieht ab und trifft

              New York Islanders (Platz 23, 82 Punkte, 35-35-12)

              Seit Jahren schweben die Islanders in der Tabelle rund um die Wildcard-Plätze der Eastern Conference. Es geht aber weder vorwärts noch rückwärts. Diese Saison brach die Offensive im Vergleich zum Vorjahr ein. Bo Horvat war mit nur 57 Punkten der Topscorer der Islanders. Gleichzeitig konnte die Abwehr sich nicht verbessern, was zum Verpassen der Playoffs führte. Vergangene Saison hatte New York zum ersten Mal in fünf Jahren einen Draft Pick in der ersten Runde. Auf große Unterstützung aus dem Nachwuchs ist in den nächsten Jahren also kaum zu hoffen.

              New York Rangers (Platz 22, 85 Punkte, 39-36-7)

              Die Rangers konnten auf keiner Position die Erwartungen erfüllen. Von Torwart Igor Shesterkin über Verteidiger Adam Fox bis hin zu Stürmern wie Chris Kreider und Alexis Lafreniere enttäuschte die Mannschaft klar. Es bleibt die Hoffnung, dass es sich um einen einmaligen Ausrutscher handelt, denn das individuelle Talent ist nach wie vor vorhanden. Zur kommenden Saison werden die Rangers einen neuen Trainer haben, nachdem sich die Organisation nach Saisonende von Peter Laviolette trennte.

              Detroit Red Wings (Platz 21, 86 Punkte, 39-35-8)

              Nach dem knappen Scheitern an der Playoff-Qualifikation in der vergangenen Saison war das Ziel der Red Wings für diese Spielzeit klar. Es wurde aber erneut nichts. Phasenweise schien Detroit absolut in der Lage, mit der Konkurrenz mitzuhalten, die Leistungen waren aber nicht konstant genug. Die Zeit arbeitet jedoch für die Red Wings, denn sie haben starke Prospects und junge Spieler, die längst nicht am Ende ihrer Entwicklung sind.

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                  DAL@DET: Seider erzielt ein Tor und gibt zwei Assists bei Detroits 6:4-Sieg der Red Wings über Dallas

                  Columbus Blue Jackets (Platz 20, 89 Punkte, 40-33-9)

                  Nach dem tragischen Tod von Starstürmer Johnny Gaudreau im Sommer erwartete niemand etwas von den Blue Jackets. Sie präsentierten sich aber überraschend stark und schafften es beinahe in die Playoffs. Mit einem jungen Kader kann Columbus optimistisch in die Zukunft blicken.

                  Utah Hockey Club (Platz 19, 89 Punkte, 38-31-13)

                  Angesichts des Trubels rund um den Umzug aus Arizona wäre ein schwaches Abschneiden in der ersten Saison des Hockey Hockey Clubs nur verständlich gewesen. Die Nachfolger der Arizona Coyotes wirkten aber wie neu geboren. Mit einem jungen Team, einem offensichtlich verbesserten Management und einem starken Prospect Pool dürfen die Fans in Salt Lake City Hoffnung auf erfolgreiche Jahre haben.

                  Vancouver Canucks (Platz 18, 90 Punkte, 38-30-14)

                  Verletzungen von Leistungsträgern, eine schwache Saison von Starstürmer Elias Pettersson und Diskussionen um Unruhe in der Kabine prägten die Saison der Canucks. Trotzdem waren die Playoffs nur fünf Punkte entfernt. Wenn Torwart Thatcher Demko und Abwehrchef Quinn Hughes gesund bleiben und Pettersson wieder zu seiner Effizienz vor dem Tor zurückfindet, ist Vancouver nächste Saison definitiv ein Kandidat für die Playoffs.

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                      VAN@NYR: Hughes erzielt seinen 400. NHL-Punkt bei Joshuas Führungstreffer

                      Calgary Flames (Platz 15, 96 Punkte, 41-27-14)

                      In der Eastern Conference hätten die 96 Punkte der Flames gereicht, in der Western Conference ging die zweite Wildcard aber an die punktgleichen St. Louis Blues. Mit Rookie Dustin Wolf haben die Flames offenbar ihren Torwart der Zukunft gefunden. Er war maßgeblich an der Verbesserung gegenüber dem Vorjahr beteiligt. In dieser Form könnten die Flames nächste Saison den Schritt in die Playoffs schaffen und für die kommenden Jahre stehen bereits Talente wie Zayne Parekh, Hunter Brzustewicz und Samuel Honzek in den Startlöchern.

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