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Es ist angerichtet: Am heutigen Samstag beginnen die Stanley Cup Playoffs 2025 mit den Serien Winnipeg Jets gegen St. Louis Blues und Dallas Stars gegen Colorado Avalanche. Stars-Verteidiger Lian Bichsel hat von seinem Trainer Peter DeBoer einen wichtigen Auftrag erhalten. Bei den Oilers, die erst am Montag ins Geschehen eingreifen, richten sich die Blicke besonders auf die Genesung von Leon Draisaitl. Die Jets setzen in der Postseason auf die Erfahrung von Nino Niederreiter. Bei Colorado hoffen alle auf die Rückkehr von Kapitän Gabriel Landeskog. Und die Blues haben sich vorgenommen, in die Rolle des Spielverderbes zu schlüpfen.

Größe und Physis ein Plus bei Bichsel
Bei den Dallas Stars feiert Lian Bichsel in Spiel 1 gegen die Colorado Avalanche (8:30 p.m. ET; So. 2:30 Uhr MEZ; NHL.tv) sein Playoff-Debüt. Der Schweizer bildet zusammen mit Alexander Petrovic ein Verteidigerpaar. Die beiden spielen im Matchplan von Coach Peter DeBoer eine wichtige Rolle. Mit ihrer Größe und Physis sollen sie den Angreifern der Avalanche Paroli bieten. „Außerdem verfügen sie über häufig unterschätzte Qualitäten am Puck. Gegen ein schnelles Team wie Colorado ist es wichtig, die Scheibe unter Druck sicher spielen zu können. Dazu sind sie in der Lage“, erläuterte DeBoer.

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      DAL@DET: Bichsel zieht bei einem Benn-Solo vors Tor und staubt erfolgreich ab

      In der Partie gibt es ein Wiedersehen zwischen Stars-Angreifer Mikko Rantanen und früheren Avalanche-Teamkollegen, mit denen er 2022 den Stanley Cup gewann. Der Finne zeigte sich im Vorfeld jedoch betont nüchtern. „Der Trade ist ja nicht erst vor zwei Tagen über die Bühne gegangen, sondern schon ein Weilchen her. Ich bin jetzt ein Teil von Dallas. So einfach ist das“, sagte er. Rantanen trug von Oktober 2015 bis Januar 2025 das Trikot der Avalanche. Im Anschluss wechselte er zu den Carolina Hurricanes und von dort im März zu den Stars.

      Oilers-Lazarett lichtet sich
      Bei den Edmonton Oilers lichtet sich das Lazarett. Für Spiel 1 am Montag bei den Los Angeles Kings werden Leon Draisaitl, Zack Hyman und Jake Walman im Team zurückerwartet. Damit wäre das kongeniale Stürmerduo McDavid-Draisaitl erstmals seit 18. März wieder vereint. Erst fehlte McDavid verletzungsbedingt. Anschließend verpasste Draisaitl vier Spiele zwischen 20. und 27. März wegen einer nicht näher definierten Blessur. Nach seiner Rückkehr für drei Partien verletzte er sich am 3. April gegen die San Jose Sharks erneut. Seitdem hat er kein Spiel mehr bestritten. Das dürfte sich bald ändern „Wir sahen heute nicht mehr allzu sehr verwundet aus“, scherzte Hyman nach dem Training am Freitag.

      Cup-Traum von Niederreiter lebt
      Mit Nino Niederreiter verfügen die Winnipeg Jets über einen äußerst Playoff-erfahrenen Stürmer. Der Schweizer geht bereits in die zwölfte Postseason seiner NHL-Laufbahn. Für die Minnesota Wild, die Hurricanes und die Jets absolvierte er 92 Partien in den Playoffs. Dabei sammelte er 36 Punkte (16 Tore, 20 Assists). 2019 stand er mit Carolina im Eastern Conference Finale, das die Hurricanes in vier Spielen gegen die Boston Bruins verloren.

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          WPG@CHI: Niederreiter trifft gegen Knight

          Den Traum vom Stanley Cup hat der Flügelstürmer jedoch längst nicht aufgegeben. „Ich hoffe, dass ich ihn irgendwann in Händen halten kann. Der Cup ist das Größte für einen Eishockeyspieler. Aber der Weg zur Meisterschaft ist lang und schwer“, sagte er vor Kurzem bei einem Gespräch mit Medienvertretern.

          In den vergangenen beiden Jahren schied Niederreiter mit den Jets jeweils in der ersten Playoff-Runde aus. Ein Sieg in Spiel 1 heute vor eigenem Publikum gegen die Blues (6 p.m. ET; 24 Uhr MEZ); NHL.tv) wäre daher wichtig, um nicht gleich wieder unter Druck zu geraten.

          Landeskog tankt Selbstvertrauen
          Das Comeback des lange verletzten Gabriel Landeskog rückt näher. Der Einsatz des Kapitäns der Avalanche in Spiel 1 bei den Stars scheint ein realistisches Szenario zu sein. „Er ist nahe dran. Ich habe das Gefühl, dass er jeden Tag ein bisschen schneller wird und mehr Selbstvertrauen bekommt“, ließ Colorados Trainer Jared Bednar am Freitag verlauten. Er sei auf jeden Fall eine Option für die Serie gegen Dallas.

          Landeskog hatte seinen letzten NHL-Auftritt am 26. Juni 2022 in Spiel 6 des Stanley Cup Finales gegen die Tampa Bay Lightning. Mit einem Assist beim entscheidenden 2:1-Erfolg trug er sein Scherflein zum Cup-Sieg bei. Seitdem war er wegen Knieproblemen nicht mehr in der NHL zum Einsatz gekommen.

          Blues wollen den Spielverderber mimen
          Die St. Louis Blues gehen als Außenseiter in die Serie gegen die Jets. Doch genau in dieser Rolle fühlen sie sich pudelwohl. Kapitän Brayden Schenn richtete am Freitag eine Kampfansage an den Kontrahenten aus Winnipeg. „Ich freue mich, dass wir es noch in die Playoffs geschafft haben. Natürlich sind die Jets ein harter Brocken, aber jetzt ist alles möglich. Zumal wir am Ende der Saison einen Lauf hatten“, sagte er.

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