„Ich habe die Playoffs schon immer geliebt“, erklärte Tomas Hertl nach dem ersten Spiel der Stanley Cup Playoffs 2025 gegen Minnesota Wild. Doch vor genau einem Jahr sah die Situation für ihn und die Vegas Golden Knights ganz anders aus. Nach einem vielversprechenden Auftakt-Treffer in Spiel 1 der Erstrunden-Serie gegen die Dallas Stars, blieb Hertl in den darauffolgenden sechs Begegnungen punktlos. Vegas schied aus, der Druck auf den damals frisch verpflichteten Tschechen wuchs.
Schwierige Eingewöhnung nach dem Trade
Hertl kam zur Trade-Deadline 2024 von den San Jose Sharks nach Vegas und brachte dabei eine beeindruckende Playoff-Statistik mit (24 Tore in 62 Spielen). Doch der Start bei den Golden Knights war holprig. „Es war schwierig, neu im Team und dazu nicht ganz fit zu sein“, erinnerte sich Hertl an die enttäuschende Serie gegen Dallas. Das frühe Ausscheiden war ein bitterer Rückschlag, doch die Golden Knights hielten an ihm fest, überzeugt von seinen Qualitäten als offensivstarker Führungsspieler.
In der Hauptrunde 2024/25 belohnte der Angreifer das Vertrauen der Golden Knights. In 73 Spielen netzte er 32-mal ein und bereitete 29 Tore vor. Hinter Jack Eichel und Mark Stone war er der drittbeste Punktesammler des Teams.
Verletzung und der Kampf zurück ins Lineup
Doch Hertls potenzielle Playoff-Pechsträhne hielt an. Eine Oberkörperverletzung zwang ihn Ende der Saison zu einer Pause von acht Spielen. Die Zweifel wuchsen, ob er rechtzeitig und vor allem in Endrunden-Form zurückkehren könne. Die Erleichterung kam erst kurz vor Saisonende: Gegen die Calgary Flames zeigte Hertl mit einem Tor und einem Assist, dass er wieder da ist. Trainer Bruce Cassidy gab ihm danach bewusst erneut eine Pause und verzichtete im letzten Hauptrunden-Match auf den Angreifer.