Video Player is loading.
Current Time 0:00
Duration 0:00
Loaded: 0%
Stream Type LIVE
Remaining Time 0:00
 
1x
    • Chapters
    • descriptions off, selected
    • subtitles off, selected

      Los Angeles Kings gegen Edmonton Oilers - so wird auch eine Serie in der 1. Runde der Stanley Cup Playoffs 2025 heißen. Am Montag kam es im Rogers Place sozusagen zur Generalprobe zwischen beiden Teams in der Pacific Division. Dabei setzte L.A. ein Ausrufezeichen und feierte einen 5:0-Kantersieg mit fünf Mehrfach-Punkte-Spielern und zwei Matchwinnern namens Adrian Kempe (1-2-3) und Kevin Fiala (1-1-2).

      Formcheck geht ganz klar an Los Angeles

      Den Form-Check kurz vor Beginn der Playoffs gewinnen ganz klar die Kings (46-24-9), die drei Siege in Serie feiern und sieben ihrer letzten acht Spiele gewinnen konnten. Ihre Offensive lief mit fünf unterschiedlichen Torschützen, 36 Torschüssen und 25 Prozent Erfolgsquote im Powerplay (2/8) heiß. Gleichzeitig zeigte sich die Defensive angesichts von nur 21 zugelassenen Torschüssen, einem perfekten Penalty Killing (6/6) und guten Torhütern sattelfest. Nach dem 5:0 wurde Starter Darcy Kuemper (16 Saves) für Backup David Rittich (fünf Saves) ausgewechselt.

      Eine reine Vorsichtsmaßnahme, wie Trainer Jim Hiller bestätigte: „Es war spät im Spiel. Nach dem fünften Tor waren wir komfortabel vorne und ‚Ritter‘ wird morgen ohnehin eingesetzt. Er hat lange nicht gespielt, für ihn war es also die Chance, vor dem Back-to-Back-Spiel ein paar Pucks zu bekommen. Wir haben also zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Er konnte sich ein wenig aufwärmen, gleichzeitig bekommt Darcy eine Pause.“

      Alarmstufe Rot heißt es dagegen bei ersatzgeschwächten Oilers (47-28-5), die ohne ihre verletzten Superstars Connor McDavid und Leon Draisaitl, ohne die Verteidiger Mattias Ekholm, Jake Walman und Troy Stecher sowie die Stürmer Zach Hyman und Trent Frederic auskommen mussten. Immerhin gab Center Ryan Nugent-Hopkins sein Comeback. Im Tor erhielt Calvin Pickard (31 Saves, 86,1 Prozent) den Vorzug vor dem angeschlagenen Stuart Skinner. Nicht nur die Formschwankungen in der gesamten Saison, sondern vor allem die vielen Verletzten machen Edmonton kurz vor dem Playoff-Start große Sorgen.

      „Das war nicht ganz unsere gewohnte Aufstellung“, entschuldigte sich Angreifer Connor Brown. „Es fällt schwer, das einzuschätzen.“

      Fiala bleibt heiß

      Video Player is loading.
      Current Time 0:00
      Duration 0:00
      Loaded: 0%
      Stream Type LIVE
      Remaining Time 0:00
       
      1x
        • Chapters
        • descriptions off, selected
        • subtitles off, selected

          LAK@EDM: Fiala hämmert eine Schlagschuss-Direktabnahme im Powerplay ins Tor

          Warren Foegele brachte den Stein für L.A. ins Rollen, als er ungedeckt aus spitzem Winkel zum 1:0 abstaubte (3.).

          Im Powerplay zeigten die Kings wieder ihre gewöhnungsbedürftige 2-1-2-Formation, der zwischen den Faceoff-Punkten postierte Quinton Byfield fälschte einen Schuss von Kempe zum 2:0 ab (10.).

          Aber auch das Umschaltspiel von Los Angeles funktionierte blendend. Über Foegele, Trevor Moore und Vladislav Gavrikov kombinierte sich die dritte Reihe nach vorne, Letzterer erhöhte auf 3:0 (19.).

          Zurück im Powerplay, undisziplinierte Oilers hatten insgesamt 53 Strafminuten kassiert, fand Kempe den im rechten Faceoff-Kreis postierten Fiala, der den Puck mit einer fulminanten Schlagschuss-Direktabnahme zum 4:0 in die Maschen hämmerte (28.). Für den 28-Jährigen aus St. Gallen war es das fünfte Tor in den letzten drei Spielen und bereits der 35. Saisontreffer. Fiala zieht damit mit Timo Meier (35 Tore in 2021/22) und Nico Hischier (35 Tore in 2024/25) für die zweitmeisten Treffer eines Schweizers in einer Spielzeit gleich. Den Rekord hält Meier mit 40 Treffern in 2022/23.

          Den Schlusspunkt setzte Kempe, der zuvor zwei Assists gegeben hatte, höchstselbst: In einer 2-auf-1-Situation servierte Anze Kopitar für Kempe an den rechten Faceoff-Punkt. Der 28-jährige Schwede erzielte Saisontor Nummer 33 (49.).

          „Wir sind früh in Rückstand geraten und haben drei Powerplay-Gegentore kassiert. Ich weiß, dass das eine Tor nach dem Ablauf der Strafzeit gefallen ist, es fühlt sich trotzdem wie eines in Unterzahl an. Das war zu viel des Guten. Davon haben wir uns nicht erholt“, sagte Oilers-Trainer Kris Knoblauch.

          Kings sind bereit für die Playoffs

          Mit Kempe (1-2-3), Fiala (1-1-2), Foegele (1-1-2), Kopitar (0-2-2) und Moore (0-2-2) hatten die Kings fünf Mehrfach-Punkte-Spieler. Es gab fünf unterschiedlichen Torschützen aus drei verschiedenen Sturmreihen. Damit wies Los Angeles sowohl das in den Playoffs so wichtige Secondary Scoring als auch die nötige defensive Stabilität nach. Der nun errungene Heimvorteil in der ersten Runde könnte zum Gamechanger werden, immerhin stellen die Kalifornier das beste Heim-Team in der gesamten NHL.

          „Das bedeutet uns viel, denn wir konnten unsere Heimstärke etablieren“, sagte Kempe, der mit seiner Mannschaft eine 31-5-4-Bilanz auf eigenem Eis vorweisen kann. „Wir haben viel Selbstvertrauen. Was wir in den letzten Wochen immer wieder gezeigt haben, ist, dass wir auch auswärts besser spielen können. Angesichts dessen, dass bei uns heute einige Jungs gefehlt haben, haben wir unsere Stärken gezeigt und ein solides Spiel geliefert. Unsere Special Teams sind seit Wochen richtig gut, was in den Playoffs wichtig sein dürfte.“

          Die Oilers werden durch die Rückkehr von McDavid, Draisaitl & Co. sicherlich einen Schub erhalten. Gewisse Zweifel aber bleiben - insbesondere nach einer 0:5-Klatsche in der Generalprobe. Auch die Saison-Serie ging aus Sicht von Edmonton verloren (1-2-1).

          „Unser Ziel war es, in die Playoffs einzuziehen. Von hier aus machen wir weiter“, sagte Edmontons Routinier Corey Perry. „Wir wissen genau, gegen wen wir spielen. Wir beginnen auswärts, also werden wir dort unseren Job erledigen. Es ist nicht das erste Mal, dass wir eine Serie mit einem Auswärtsspiel starten. Wir waren solide auf fremdem Eis (22-16-2; 9.) und wissen, wie man langweiliges Hockey spielt.“

          Verwandte Inhalte