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      15 von 16 Tickets für die Stanley Cup Playoffs sind bereits gelöst, 15 von 16 Teams bereits aus dem Playoff-Rennen eliminiert. Um den letzten verfügbaren Platz in der K.o.-Runde kämpfen die Columbus Blue Jackets, die mit einem 3:0-Auswärtssieg am Dienstagabend im Wells Fargo Center bei den Philadelphia Flyers am Leben blieben und den Druck auf die Montreal Canadiens erhöhten. Das Gesicht der packenden Aufholjagd ist das von Torwart Jet Greaves, der sich seinen zweiten NHL-Shutout mit 29 Saves verdiente.

      Der vielleicht heißeste Spieler in der NHL

      Greaves hatte erst am 10. April den Call-up von den Cleveland Monsters aus der AHL erhalten, weil sich Blue-Jackets-Torwart Elvis Merzlikins an diesem Tag beim Morning Skate verletzt hatte. Seitdem erhielt der 24-jährige Kanadier alle vier Starts und hielt vier Siege fest. Dabei entschärfte er 120 von 123 Schüssen, kommt auf einen Gegentorschnitt von 0,75, eine Fangquote von 97,6 Prozent und zwei Shutouts. Eine schier unglaubliche Bilanz.

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          CBJ@PHI: Greaves zeigt 29 Saves bei seinem zweiten Shutout in der laufenden Saison

          „Das ist ein Team-Erfolg: Die Jungs vor mir spielen einfach großartig“, erklärt Shootingstar Greaves. „Sie leisten vor mir großartige Arbeit und machen mir das Leben leicht, halten die Stürmer aus der Box raus, nehmen zweite Chancen weg, verbringen mit dem Puck viel Zeit in der Offensivzone und schießen viele Tore. Ich könnte immer so weitermachen, denn sie machen einen großartigen Job. Es ist ein wichtiger Zeitpunkt in der Saison. Die Spiele bedeuten eine Menge.“

          „Er ist wahrscheinlich gerade der heißeste Spieler in der NHL“, ist Columbus‘ Center Adam Fantilli begeistert. „In den letzten drei Spielen musste er nur einen einzigen Gegentreffer hinnehmen - und der war gegen Alex Ovechkin. Ich meine, das ist ziemlich gut. Recht viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen.“

          Ausgerechnet Fantilli trifft - Mit Hilfe vom verstorbenen Großvater?

          Insbesondere im ersten Drittel gab Greaves seinen Vorderleuten Sicherheit, denn Philadelphia, das zuvor vier Heimspiele in Folge gewinnen konnten, legte los wie die Feuerwehr.

          „Wir hatten viele Chancen, haben aber einfach nicht getroffen. Wir versuchen zu schön zu spielen, bringen zwar Scheiben zum Tor, sorgen dort aber nicht für Verkehr, sondern bleiben außen und versuchen dort zu zocken. Manchmal muss man es einfach halten und dreckige Tore erzielen. Wir können nicht immer erwarten, Treffer für die Highlight-Filmchen zu erzielen“, haderte Flyers-Stürmer Sean Couturier.

          Zu Beginn des zweiten Drittels aber gingen die Blue Jackets in Führung. Ein Schlagschuss von Dante Fabbro aus rechter Position bohrte sich durch den Verkehr vor dem Tor und schlug zum 1:0 ein (23.).

          „Zach Werenski und ich haben in der Drittelpause gesprochen. Ich bin hinter ihm vorbeigeschlüpft, er spielt mir den Puck zu, ich gehe ein paar Schritte und haue ihn rein“, erzählte Fabbro die Vorgeschichte hinter seinem Treffer.

          Im Powerplay servierte Sean Monahan den Puck in den rechen Faceoffkreis und stellte mit einer fulminanten Direktabnahme auf 2:0 (38.). Damit bauten Johnston (2-5-7), Monahan (2-5-7) und Werenski (2-4-6) ihre jeweiligen Punkteserie auf fünf Spiele aus. Columbus konnte diese allesamt gewinnen.

          Den Schlusspunkt setzte Fantilli mit einem denkbar emotionalen Tor. Am Tag vor dem Spiel war aufgrund der Beerdigung seines Großvaters abgereist. Zurück in Philadelphia hatte er seinen Opa augenscheinlich bei sich, als er bei einem Konterangriff geradlinig zum Tor zog und einen Schusspass von Kirill Marchenko zum Endstand ins Ziel lenkte (54.).

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              CBJ@PHI: Fantilli baut die Führung der Blue Jackets per Tip-in aus

              „Gestern bin ich nach Toronto geflogen, um meinen Opa zu beerdigen. Seine Lieblingsmannschaft war Philly. Das klingt vielleicht wie ein schlechter Scherz, wenn ich das jetzt sage, aber ich schwöre, dass sein Lieblingsteam Philly war. Dass ich hierher zurückkomme und so ein glückliches Tor schieße, habe ich bestimmt ihm zu verdanken.“

              Mit seinem 30. Saisontreffer verlängerte Fantilli seine Tore-Serie auf drei Spiele (5-0-5) und hält die Playoff-Hoffnungen der Blue Jackets damit am Leben.

              Herzschlag-Finale: Columbus und Montreal im Fernduell

              „Wir wussten, dass viel passieren muss, damit wir es in die Playoffs schaffen können. Wir wollen einfach unseren Teil dazu beitragen und machen dabei einen tollen Job“, betonte CenterFantilli. „Wir konnten uns dank großartigem Torhüterleistungen zeigen. Jeder spielt gut, was schön anzuschauen ist.“

              Die Rechnung für das Herzschlagfinale ist einfach: Die Montreal Canadiens (39-31-11), die den letzten Wildcard-Platz in der Eastern Conference belegen, müssen ihr Spiel am Mittwochabend (7 p.m. ET; Do. 1 Uhr MESZ; NHL.tv) gegen die Carolina Hurricanes nach regulärer Spielzeit verlieren. Gleichzeitig muss Columbus (39-33-9) im Parallelspiel nach regulärer Spielzeit gegen die New York Islanders gewinnen.

              Kommt es zu diesem Szenario, wären Blue Jackets und Canadiens zwar punktgleich, doch Columbus hätte den Vorteil eines Sieges nach regulärer Spielzeit (in der Tabelle mit „RW“ als „Regulation Wins“ gekennzeichnet) mehr, was das entscheidende Kriterium wäre.

              „Stayin‘ Alive“, wie es die Bee Gees bereits im Jahr 1977 sangen, ist das Motto im Schlusssprint für die Blue Jackets. Greaves, Fantilli und ihre Mitstreiter wollen ihren Job noch ein letztes Mal erledigen, um ein Eishockey-Wunder Realität werden zu lassen…

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