„Das ist ein Team-Erfolg: Die Jungs vor mir spielen einfach großartig“, erklärt Shootingstar Greaves. „Sie leisten vor mir großartige Arbeit und machen mir das Leben leicht, halten die Stürmer aus der Box raus, nehmen zweite Chancen weg, verbringen mit dem Puck viel Zeit in der Offensivzone und schießen viele Tore. Ich könnte immer so weitermachen, denn sie machen einen großartigen Job. Es ist ein wichtiger Zeitpunkt in der Saison. Die Spiele bedeuten eine Menge.“
„Er ist wahrscheinlich gerade der heißeste Spieler in der NHL“, ist Columbus‘ Center Adam Fantilli begeistert. „In den letzten drei Spielen musste er nur einen einzigen Gegentreffer hinnehmen - und der war gegen Alex Ovechkin. Ich meine, das ist ziemlich gut. Recht viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen.“
Ausgerechnet Fantilli trifft - Mit Hilfe vom verstorbenen Großvater?
Insbesondere im ersten Drittel gab Greaves seinen Vorderleuten Sicherheit, denn Philadelphia, das zuvor vier Heimspiele in Folge gewinnen konnten, legte los wie die Feuerwehr.
„Wir hatten viele Chancen, haben aber einfach nicht getroffen. Wir versuchen zu schön zu spielen, bringen zwar Scheiben zum Tor, sorgen dort aber nicht für Verkehr, sondern bleiben außen und versuchen dort zu zocken. Manchmal muss man es einfach halten und dreckige Tore erzielen. Wir können nicht immer erwarten, Treffer für die Highlight-Filmchen zu erzielen“, haderte Flyers-Stürmer Sean Couturier.
Zu Beginn des zweiten Drittels aber gingen die Blue Jackets in Führung. Ein Schlagschuss von Dante Fabbro aus rechter Position bohrte sich durch den Verkehr vor dem Tor und schlug zum 1:0 ein (23.).
„Zach Werenski und ich haben in der Drittelpause gesprochen. Ich bin hinter ihm vorbeigeschlüpft, er spielt mir den Puck zu, ich gehe ein paar Schritte und haue ihn rein“, erzählte Fabbro die Vorgeschichte hinter seinem Treffer.
Im Powerplay servierte Sean Monahan den Puck in den rechen Faceoffkreis und stellte mit einer fulminanten Direktabnahme auf 2:0 (38.). Damit bauten Johnston (2-5-7), Monahan (2-5-7) und Werenski (2-4-6) ihre jeweiligen Punkteserie auf fünf Spiele aus. Columbus konnte diese allesamt gewinnen.
Den Schlusspunkt setzte Fantilli mit einem denkbar emotionalen Tor. Am Tag vor dem Spiel war aufgrund der Beerdigung seines Großvaters abgereist. Zurück in Philadelphia hatte er seinen Opa augenscheinlich bei sich, als er bei einem Konterangriff geradlinig zum Tor zog und einen Schusspass von Kirill Marchenko zum Endstand ins Ziel lenkte (54.).