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Am Montag, den 1. Juli, beginnt in der NHL die Free Agency 2024 und damit die heiße Wechselphase. Alle vertragslosen Spieler können ab dann mit beliebigen Teams verhandeln und Verträge abschließen. NHL.com/de wirft einen Blick auf die UFA-Bedürfnisse aller 32 Teams.

In dieser Ausgabe: Atlantic Division

Florida Panthers

Eine Mannschaft, die zweimal hintereinander das Stanley Cup Finale erreichte und dieses Jahr den Titel holte, hat in jüngster Vergangenheit nicht viel falsch gemacht. Hektische Betriebsamkeit in der Free Agency ist deshalb bei den Panthers nicht zu erwarten.

Allerdings muss General Manager Bill Zito damit rechnen, dass der Erfolg so manche Begehrlichkeit bei anderen Teams geweckt hat und diese ihre Fühler nach vertragslosen Stanley Cup Champions von Florida ausstrecken. Vor allem Angreifer Sam Reinhart und Verteidiger Brandon Montour sind gefragte Unrestricted Free Agents. Den beiden eine langfristige Perspektive in Sunrise aufzuzeigen, dürfte ein vordringliches Ziel von Zito sein.

Boston Bruins

Ein direkter Kontrahent aus der Atlantic Division, der sich um die Dienste von Reinhart bemühen könnte, sind die Bruins. Mit David Pastrnak verfügen sie im Moment nur über einen Elite-Stürmer. In dieser Konstellation wird es allerdings schwer, einen ernsthaften Angriff auf den Stanley Cup zu unternehmen. Einer, der Abhilfe schaffen könnte, wäre Jonathan Marchessault (zuletzt Vegas Golden Knights). Tyler Toffoli (Winnipeg Jets), Elias Lindholm (Vancouver Canucks) und Anthony Mantha (Golden Knights) verfügen ebenfalls über eine Menge Erfahrung und die nötigen Qualitäten als Scorer.

Nach dem Trade von Torwart Linus Ullmark zu den Ottawa Senators müssen die Bruins sich unbedingt mit Stammgoalie Jeremy Swayman (Restricted Free Agent) auf einen Vertrag einigen. Denn der beim Tausch mit Ottawa geholte Joonas Korpisalo ist ein solider Schlussmann, aber keine natürliche Nummer 1.

Toronto Maple Leafs

Bei den Maple Leafs ist der Frust groß. Nach guten Darbietungen in der regulären Saison folgte in den Playoffs regelmäßig das Aus. Es fehlen Spieler, die sich nicht den Schneid abkaufen lassen, wenn es in der entscheidenden Phase mal etwas härter zur Sache geht. Möglicherweise ist General Manager Brad Treliving sogar bereit, für einen solchen Typen einen oder mehrere seiner Schlüsselspieler einzutauschen.

Auf dem Free-Agent-Markt würden die Stürmer Jake Guentzel (Carolina Hurricanes) und Viktor Arvidsson (Los Angeles Kings) oder die Blueliner Montour (Panthers) und Tyler Myers (Canucks) das geforderte Profil erfüllen.

NYR@CAR R2, Sp4: Aho versenkt die Vorlage von Guentzel

Tampa Bay Lightning

Bei den Lightning hängen die Aktivitäten während der Free Agency entscheidend von einer Frage ab: Bleibt Kapitän Steven Stamkos oder geht er? Bislang hat er sich mit den Klubverantwortlichen noch nicht auf einen Anschlussvertrag verständigt. Sollten sich die Wege trennen, ist General Manager Julien BriseBois gefordert. Er muss die Frage klären, ob er die entstandene Lücke mit einem adäquaten Ersatz schließen will oder eine andere Strategie verfolgt.

Mit Chandler Stephenson (Vegas Golden Knights) wäre ein Spieler verfügbar, der für eine 60-Punkte-Saison gut ist und damit die Center-Position der zweiten Reihe deutlich aufwerten würde. Zusammen mit einem zusätzlichen Flügelstürmer von Format wäre ein Stamkos-Abgang dann auf alle Fälle kompensiert.

Detroit Red Wings

Bei den Red Wings gibt es eine ganze Reihe ungeklärter Vertragsverhältnisse. So haben momentan unter anderem Patrick Kane, David Perron, Shayne Gostisbehere und Daniel Sprong keinen Kontrakt für die kommende Saison in der Tasche. General Manager Steve Yzerman hat schon deutlich gemacht, dass nicht alle Unrestricted Free Agents zur neuen Saison zurückkehren werden.

Ein oder zwei solide Scorer stünden den Red Wings auf jeden Fall gut zu Gesicht. Darüber hinaus kündigte Yzerman an, sich nach einem Torwart umzuschauen. Sollte kein passender vertragsloser Keeper zu finden sein, schließe er auch einen Trade nicht aus. Von den drei Goalies der zurückliegenden Spielzeit sind noch Alex Lyon und Ville Husso vertraglich gebunden.

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Buffalo Sabres

Dylan Cozens beschrieb während der abgelaufenen Saison ein Problem der Sabres. Sie spielen nach seiner Ansicht oft zu brav. Als weitere Schwäche entpuppten sich die Bullys. In dieser Kategorie belegte Buffalo ligaweit lediglich den 25. Platz. Von den zehn besten Teams in diesem Ranking qualifizierten sich sieben für die Stanley Cup Playoffs. Genau dorthin wollen es die Sabres nach 13 Jahren Abstinenz endlich wieder schaffen.

Zu den verfügbaren Spielern, die den Sabres weiterhelfen könnten, zählen Verteidiger Nikita Zadorov, Center Teddy Blueger (beide Canucks) oder Flügelstürmer Stefan Noesen (Hurricanes).

Ottawa Senators

Eine wichtige Baustelle haben die Senators vor einigen Tagen abgeräumt. Mit Torhüter Linus Ullmark verpflichteten sie in einem Trade mit den Bruins eine neue Nummer 1. Damit dürften die Aktivitäten auf dem Spielermarkt jedoch längst noch nicht abgeschlossen sein. Für die Defensive ist Ottawa dem Vernehmen nach auf der Suche nach einem rechtsschießenden Verteidiger. In Frage kämen dafür beispielsweise Dylan DeMelo (Winnipeg Jets), Matt Roy (Los Angeles Kings) oder Sean Walker (Colorado Avalanche).

Ebenfalls ausgeschrieben sind Stellen für Leute mit Biss, die eine Bottom-Six-Rolle im Angriff übernehmen sollen. Aussichtsreiche Bewerber wären Warren Foegele (Edmonton Oilers), William Carrier (Vegas Golden Knights) oder Jordan Martinook (Carolina Hurricanes).

Montreal Canadiens

Die Canadiens sind bei ihrem Neuaufbau zuletzt nicht richtig vorangekommen. Vor allem im Spiel nach vorne und beim Scoring blieben viele Wünsche offen. Im Umfeld wünscht man sich außerdem ein wenig mehr Glamour. Bei dieser Gemengelage erscheint es durchaus möglich, dass General Manager Kent Hughes einen dicken und namhaften Fisch in der Free Agency an Land ziehen kann. Über genügend Freiraum unter dem Salary Cap verfügen die Canadiens.

Eine Spur führt dabei zu Stamkos. Er spielte bei den Lightning mit dem Canadiens-Trainer Martin St. Louis zusammen. Stamkos könnte den Rebuild in Montreal durchaus als attraktive Herausforderung für die letzten Jahre seiner NHL-Laufbahn ansehen.

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