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Die NHL-Saison 2023/24 ist mit dem Erfolg der Florida Panthers in Spiel 7 der Stanley Cup Finals beendet. Während die Panthers noch mit Feierlichkeiten beschäftigt sind, wandert der Blick der anderen 31 Mannschaften bereits auf die kommende Spielzeit 2024/25 und auf jene Spieler, deren Verträge zum 1. Juli auslaufen.

NHL.com/de blickt auf die besten zehn Unrestricted Free Agents.

1. Sam Reinhart (Stürmer, Florida Panthers)

Er ist der wohl dickste Fisch, den die General Manager in diesem Sommer an Land ziehen können. Einfach wird das nicht. Denn wer Sam Reinhart an seine Franchise binden will, der braucht Platz unter dem Salary Cap. Bereits in der abgelaufenen Saison, in der er mit den Florida Panthers den Stanley Cup gewann, belastete er mit 6,5 Millionen US-Dollar die Gehaltsobergrenze. Und billiger wird er wohl nicht werden. Was man für sein Geld bekommt? In der Spielzeit 2023/24 kam Reinhart – mit 28 Jahren im besten Eishockeyalter – auf 94 Scorerpunkte (57-37). Die Karrierebestleistung kam also zur richtigen Zeit. Die Frage wird sein, ob das ein Ausreißer war, oder ob er das bestätigen kann.

2. Jake Guentzel (Stürmer, Carolina Hurricanes)

Bestes Eishockeyalter – das gilt auch für Jake Guentzel. Die Carolina Hurricanes hatten große Hoffnungen, dass der 29-Jährige das Mosaiksteinchen sein könnte, dass sie zum Titelgewinn schießen kann. Daraus wurde nichts. Und doch bekommt, wer Guentzel unter Vertrag nimmt, einen Stanley Cup Sieger. 2016/17 gewann er die Trophäe mit den Pittsburgh Penguins. Für 30 bis 40 Tore pro Saison ist der US-Amerikaner gut. Wer einen vielseitigen Flügelstürmer für die ersten beiden Reihen sucht, muss sich ernsthaft mit der Personalie Guentzel befassen. Billig wird aber auch seine Verpflichtung nicht: In der abgelaufenen Saison belastete er mit sechs Millionen US-Dollar den Salary Cap.

3. Brandon Montour (Verteidiger, Florida Panthers)

Die größte Herausforderung für Bill Zito, den General Manager der Florida Panthers, wird sein, auch in der kommenden Saison eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen. Zehn Spieler aus dem Meisterkader können Unrestricted Free Agent werden. Die Leistungen der Panthers sind auch der Konkurrenz nicht verborgen geblieben. Gut möglich also, dass Zito nicht alle Spieler zurückbringen kann. Vielleicht will er bei dem einen oder anderen auch nicht. Mit 22:40 Minuten im Schnitt pro Spiel bekam Montour die zweitmeiste Eiszeit beim Team von Trainer Paul Maurice. Solch eine Stütze der Verteidigung lässt man ungern ziehen. Mit 3,5 Millionen US-Dollar belastete der Verteidiger die Gehaltsliste in der vergangenen Saison. Nach dem Titelgewinn dürfte er eine satte Gehaltserhöhung haben wollen. Neben solider Abwehrarbeit bekommt man bei ihm auch Offensivproduktion. Vielleicht nicht die 73 Scorerpunkte wie in der Spielzeit 2022/23, aber für 30, 40 Scorerpunkte ist er gut.

FLA@TBL R1, Sp4: Stamkos aus dem Handgelenk

4. Steven Stamkos (Stürmer, Tampa Bay Lightning)

Stamkos nicht mehr im Trikot der Tampa Bay Lightning? Unvorstellbar. Oder im Hinblick auf die kommende Saison doch nicht? Seit der Saison 2008/09 ist Stamkos bei den Lightning. Doch aktuell hat der Center noch keinen Vertrag. Wer einen erfahrenen Spieler (1082 Partien in der regulären Saison, über 1100 Scorerpunkte, zweimal Stanley Cup Sieger) mit Anführerqualitäten haben will, der wird sich ernsthaft mit Stamkos befassen. Auch die 81 Scorerpunkte (40-41) der abgelaufenen Saison sind beachtenswert. Erst recht, da der Kanadier, den die Lightning 2008 in der ersten Runde des NHL-Drafts an erster Stelle gezogen haben, 34 Jahre alt ist.

5. Elias Lindholm (Stürmer, Vancouver Canucks)

Ein Stürmer für die ersten beiden Sturmreihen, aber nicht so teuer wie Reinhart oder Guentzel? Da kommt Elias Lindholm ins Spiel. Auch er schlug mit 4,85 Millionen Euro gegen den Salary Cap zu Buche. Restlos überzeugt hat er in der vergangenen Saison aber weder in Calgary noch nach dem Trade in Vancouver. Doch für 80 Scorerpunkte ist der Schwede allemal gut. Das hat er in der Vergangenheit im Trikot der Flames bewiesen. Allerdings nicht konstant. Die Wahrheit wird wohl eher bei 50 oder 60 Punkten liegen.

SEA@WPG: Toffoli macht einen feine Bewegung im Powerplay und trifft mit der Rückhand zur 4:3-Führung

6. Tyler Toffoli (Stürmer, Winnipeg Jets)

Die Trikots von sechs verschiedenen Teams hat Tyler Toffoli seit der Saison 2019/20 getragen. Zuletzt war der Flügelstürmer für die Winnipeg Jets aktiv. Doch der Traum vom zweiten Titel – 2013/14 gewann er den Stanley Cup mit den Los Angeles Kings – erfüllte sich für ihn auch in Manitoba nicht. Also wieder ein anderes Trikot für Toffoli in diesem Sommer? An Interessenten dürfte es nicht fehlen. Bleibt er verletzungsfrei, dann sind 70 bis 80 Scorerpunkte durchaus drin. Dazu gibt es die Erfahrung von über 800 Spielen in der regulären Saison.

7. Teuvo Teravainen (Stürmer, Carolina Hurricanes)

Die großen Statistiken wie Landsmann Mikko Rantanen wird Teuvo Teravainen nicht mehr sammeln. Und doch wird der Finne mit Sicherheit etliche Interessenten haben. Wer ihn am Ende unter Vertrag nimmt, bekommt einen zweikampfstarken Stürmer, der bei jedem Wechsel alles gibt und dem Gegner weh tun kann. Seinen Wert für ein Team drücken deutlich die 5,4 Millionen US-Dollar aus, mit denen er bei den Carolina Hurricanes zuletzt den Salary Cap belastete. Für 17 Minuten Eiszeit pro Abend und 50 bis 70 Scorerpunkte pro Saison ist Teravainen trotzdem immer gut.

DAL@COL R2, Sp6: Duchene versenkt Nachschuss in 2OT

8. Matt Duchene (Stürmer, Dallas Stars)

Die Dallas Stars sind aktuell eins der Schwergewichte in der Western Conference. Ein Grund in der vergangenen Saison dafür war auch die Leistung von Matt Duchene. 2009 in der ersten Runde des NHL Drafts an Position drei von den Colorado Avalanche gezogen, ist er immer noch auf der Suche nach einem Team, mit dem er eine Chance hat, den Titel zu holen. Genau das muss ihm sein neuer Arbeitgeber bieten. Mit drei Millionen US-Dollar belastete er vergleichsweise gering den Salary Cap in der vergangenen Saison. Wunderdinge sind von ihm wohl nicht zu erwarten, was die Statistiken angeht. 60 Scorerpunkte sollten drin sein, vielleicht mehr. Das Pfund, mit dem Duchene wuchern kann, ist seine Erfahrung über 1000 regulären Saisonspielen.

9. Nikita Zadorov (Verteidiger, Vancouver Canucks)

Ein weiterer Spieler, der in der vergangenen Saison von Calgary nach Vancouver getradet wurde, war Nikita Zadorov. Der Russe besticht in der Verteidigung vor allem durch seine physische Präsenz. Er ist knapp zwei Meter groß und über 100 Kilogramm schwer. Da muss man sich als Stürmer erstmal durchsetzen. Zadorov ist der klassische Verteidiger, der vor dem eigenen Kasten aufräumt und pro Abend 17, 18 Minuten Eiszeit fährt. Ja, das eine oder andere Scorerpünktchen kommt auch heraus. Aber darauf liegt sein Fokus nicht.

10. Vladimir Tarasenko (Stürmer, Florida Panthers)

Noch eine Personalie, die General Manager Bill Zito in den kommenden Tagen lösen muss. Tarasenko ist nach dem Titelgewinn mit den Panthers jetzt zweimaliger Stanley Cup Sieger. Der technisch hochveranlagte Russe ist locker für 80 Scorerpunkte gut. Wenn er gesund ist. Das war allerdings in den vergangenen Jahren selten der Fall. Wer ihn unter Vertrag nimmt, weiß um dieses Risiko. In der vergangenen Saison belastete der erfahrene Rechtsaußen mit fünf Millionen US-Dollar den Salary Cap. Ein vernünftiger Preis für potenziell 30 Tore, womöglich mehr. Wenn der Körper mitspielt.

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