Die Buffalo Sabres und ihr deutscher Stürmer JJ Peterka drehen in der Schlussphase der Saison mächtig auf. Am Sonntag fertigten sie die Washington Capitals in deren Arena mit 8:5 ab. Eine Woche zuvor hatten sie bereits bei Spitzeneiter Winnipeg Jets mit 5:3 die Oberhand behalten. Somit bezwang Buffalo innerhalb von einer Woche beide Topteams der Liga.
Peterka steuerte zwei Assists zum Sieg gegen Washington bei. In sechs der zurückliegenden sieben Partien gehörte der Flügelstürmer zu den Scorern seiner Mannschaft. Acht Punkte (vier Tore, vier Assists) gelangen ihm in diesem Zeitraum. Insgesamt hat er 59 Zähler (23 Tore, 36 Assists) aus 68 Einsätzen vorzuweisen. In der teaminternen Scorerwertung rangiert er mit dieser Ausbeute an zweiter Stelle hinter Tage Thompson (65 Punkte).
„Selbstvertrauen ist ein wichtiges Stichwort bei ihm“, sagte Thompson zu den Galavorstellungen von Peterka in jüngster Zeit. „Er hat die Chance, in allen Situationen auf dem Eis zu stehen und macht das großartig. Er schießt Tore, schlägt gute Pässe und leitet gekonnt Spielzüge ein. Er verleiht der Offensive eine Menge Energie. Aber er überzeugt nicht nur mit dieser Seite. In den Zweikämpfen um den Puck und generell in der Defensivarbeit arbeitet er hart und hat erkennbar Fortschritte gemacht“, fügte der Topscorer der Sabres seiner Lobeshymne auf seinen Mitspieler hinzu.
Gegen die Capitals bekam Peterka den Secondary Assist beim 1:1-Ausgleich von Thompson bei einem Powerplay im ersten Drittel gutgeschrieben. Seinen zweiten Punkt sicherte er sich im letzten Drittel erneut bei einer Überzahlsituation. Peterka bediente Jason Zucker, der die Scheibe auf Thompson weiterleitete. Mit einem ansatzlosen Schuss machte der Center seinen Doppelpack perfekt und stellte den Zwischenstand auf 5:3.
Obwohl die Capitals im Schlussabschnitt nach der 6:3-Führung der Sabres noch einmal bis auf ein Tor herankamen, verlor Buffalo nicht die Nerven, sondern hielt dagegen und sicherte sich verdient beide Punkte. „Wir haben während der gesamten Begegnung versucht, nicht nachzulassen und weiter Druck auszuüben“, machte Sabres-Trainer Lindy Ruff deutlich. Allerdings zeigte er sich nicht restlos zufrieden mit dem, was er auf dem Spielfeld zu sehen bekam. „Beide Mannschaften haben haarsträubende Fehler gemacht. Aber immer, wenn unser Gegner das Momentum auf seine Seite gezogen hat, haben wir es ihm wieder weggenommen“, erklärte der Coach.