Die NHL Trade Deadline 2025 kam und die Trade Deadline ging. Seit Freitagabend um 21 Uhr mitteleuropäischer Zeit dürfen für den Rest der NHL-Saison keine Transfers mehr getätigt werden. 47 Spieler und 28 Draftpicks wechselten alleine am Freitag die Teams. Zeit für eine Bestandsaufnahme mit zehn wichtigen Erkenntnissen vom Transferschluss.
Gerüchte widerlegt
Jedes Jahr brodelt es im Vorfeld der Deadline in der Gerüchteküche und bestimmte Spieler werden mit möglichen Transfers in Verbindung gebracht. Oft bewahrheiten sich diese Gerüchte, aber nicht immer, wie dieses Jahr klar zu sehen war. JJ Peterka, Brock Nelson, Radko Gudas und David Savard gehörten zu den Namen, die immer wieder zu hören waren. Am Ende blieben sie jedoch alle bei ihren Klubs. Manchmal sind Gerüchte eben nur Gerüchte.
Zeitenwende in Boston
Die Boston Bruins sendeten ein klares Signal. Sie gehörten zu den Verkäufern der Deadline und schickten einige Schlüsselspieler zu neuen Mannschaften und holten sich dafür Kapital für die Zukunft. Verteidiger Brandon Carlo (Toronto Maple Leafs), Stürmer Charlie Coyle (Colorado Avalanche) und Kapitän Brad Marchand (Florida Panthers) verließen die Mannschaft.
Mit Marchands Abgang endet in Boston eine Ära. Der 36-jährige Veteran wird zumindest für den Rest der Saison für die Panthers spielen. Zuvor hatte er seine komplette Karriere bei den Bruins verbracht und 1090 Spiele für sie absolviert. Er war der letzte noch verbleibende Spieler, der 2011 den Stanley Cup nach Boston brachte.
Beängstigende Panthers
Die amtierenden Meister nehmen das Projekt Titelverteidigung eindeutig ernst. Marchands Zugang allein wäre schon ein Ausrufezeichen. Das war aber nicht der einzige Transfer, der General Manager Bill Zito gelang.
Von den San Jose Sharks kam der deutsche Stürmer Nico Sturm, der Florida mehr Tiefe gibt, der der beste Bullyspieler der Liga ist und die Unterzahl verbessern kann. Er gewann den Stanley Cup 2022 mit den Colorado Avalanche. Von den Chicago Blackhawks holte Zito Verteidiger Seth Jones, einen großen, fähigen und erfahrenen Verteidiger. Den Gegnern der Panthers in der Eastern Conference werden diese Zugänge kaum gefallen.