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      Bei den Washington Capitals drehte sich zuletzt fast alles um die Jagd von Alex Ovechkin nach dem ewigen NHL-Torrekord von Legende Wayne Gretzky. Nachdem Ovechkin dieses Kapitel mit seinem 895. Treffer am vergangenen Wochenende bei der 1:4-Niederlage gegen die New York Islanders abgeschlossen hatte, sollen sich die Blicke von Fans und Beteiligten nun wieder stärker auf die Leistungen der gesamten Mannschaft richten.

      Zumindest am Donnerstag gelang dieses Vorhaben bereits recht gut. In der Capital One Arena besiegten die Capitals die Carolina Hurricanes mit 5:4 nach Penaltyschießen und sicherten sich damit vorzeitig die Top-Platzierung in der Eastern Conference. Zum fünften Mal in den vergangenen 15 Spielzeiten beenden sie die reguläre Saison als Spitzenreiter im Osten – nach 2016/17, 2015/16, 2010/11 und 2009/10. Keine andere NHL-Franchise lag in diesem Zeitraum am Ende der Hauptrunde so häufig an der Spitze der Conference.

      Ovechkin vor dem Spiel in Washington geehrt

      Vor dem Duell gegen Carolina stand jedoch noch einmal der neue alleinige Rekordtorjäger der Liga im Mittelpunkt. Ovechkin wurde vor den eigenen Fans geehrt, nachdem er den Meilenstein am Sonntag in einem Auswärtsspiel erreicht hatte. Danach aber galt der Fokus dem Spiel – ganz im Sinne von Trainer Spencer Carbery. Angesichts einer durchwachsenen Bilanz von 2-4-1 aus den vorangegangenen sieben Partien hatte er von seinem Team gefordert, sich nun voll und ganz auf den Endspurt der regulären Saison 2024/25 zu konzentrieren.

      Anfangs tat sich das Team noch schwer. Nach dem ersten Drittel lag Washington mit 0:2 zurück. Doch am Ende durften die Hausherren jubeln und sicherten sich frühzeitig den Heimvorteil für die ersten drei Runden der Stanley Cup Playoffs – sofern sie diese erreichen.

      Dubois diesmal der gefeierte Mann bei den Capitals

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          CAR@WSH: Dubois und Lindgren verhelfen Capitals zum Sieg

          Nicht Ovechkin, sondern Pierre-Luc Dubois stand dieses Mal im Mittelpunkt des Jubels. Ihm gelang ein Treffer in der regulären Spielzeit, zudem verwandelte er im Penaltyschießen den einzigen Versuch erfolgreich. Damit avancierte Dubois zum siebten Capitals-Stürmer, der in dieser Saison mindestens 20 Tore erzielt hat – ein Wert, den das Team zuletzt in der Saison 2018/19 erreichte. Tom Wilson steuerte sein 33. Saisontor bei. Die Capitals (50-19-9) haben damit in den letzten neun Heimspielen eine starke Bilanz von 8-1-0 vorzuweisen. Torhüter Charlie Lindgren parierte 30 Schüsse.

          „Es war natürlich ein großartiges Jahr“, resümierte Dylan Strome, nachdem die Capitals sich die Spitzenposition im Osten gesichert hatten. „Aber es gibt noch viel zu tun. Man kann nie zufrieden sein – das ist zwar eine Auszeichnung, aber wir wissen, dass wir weiterkämpfen müssen. Wir hatten in der ganzen Saison keine richtig schlechte Phase mit fünf, sechs oder sieben Niederlagen am Stück. Das ist ein Zeichen für ein gutes Team, das Wege findet zu gewinnen – und ich denke, das haben wir heute Abend wieder getan.“

          Ovechkin verlängert seine Punkteserie

          Der neue Rekordtorschütze der Liga verbuchte an diesem Abend immerhin eine Vorlage und verlängerte seine Punkteserie auf sechs Spiele (zehn Punkte: sechs Tore, vier Assists). Auch nach dem Spiel strahlte Ovechkin. „Es ist großartig“, sagte er über die Zeremonie vor Spielbeginn. „Diese Zahlen sind ziemlich beeindruckend, und all die Menschen zu sehen, die hierhergekommen sind, um mit uns zu feiern, war ein großer Moment.“

          Hurricanes reicht der Zähler zu Rang zwei in der Metropolitan

          Seth Jarvis erzielte sein 31. Saisontor für die Hurricanes (46-27-5), die nun vier Niederlagen in Serie (0-3-1) hinnehmen mussten. Durch den gewonnenen Punkt in Washington sicherten sie sich jedoch den zweiten Platz in der Metropolitan Division und den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde gegen die New Jersey Devils. Torhüter Frederik Andersen zeigte 24 Paraden, konnte die Niederlage jedoch nicht verhindern.

          „In solch engen Spielen muss man sich durchkämpfen – das wird auch in den Playoffs passieren“, meinte Jordan Staal. „Wir müssen unserem Spiel vertrauen, weiter dranbleiben und Wege finden. Besonders in den Playoffs wird es ein Kampf. Heute Abend war schon ein guter Vorgeschmack auf den Playoff-Stil.“

          Jarvis rettet Hurricanes spät in die Verlängerung

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              CAR@WSH: Aho bedient Jarvis kurz vor dem Ablauf der Uhr

              Jarvis glich das Spiel rund zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit zum 4:4 aus. Er lenkte einen Pass von Sebastian Aho während eines 6-gegen-5-Angriffs an Lindgren vorbei ins Netz und rettete sein Team so in die Verlängerung.

              Zuvor hatte Logan Stankoven Carolina in der 5. Minute in Führung gebracht, als er einen Rebound von Andrei Svechnikovs Schuss verwertete – kurz nach Ablauf eines Powerplays. Jackson Blake erhöhte wenig später auf 2:0. Zwar hatte Lindgren zunächst gehalten, doch Blake wurde von Tom Wilson in den Torhüter gedrückt, und eine Videoüberprüfung ergab, dass der Puck dennoch über die Linie gerutscht war.

              Dubois verkürzte in der 19. Minute auf 1:2. Gemeinsam mit Andrew Mangiapane spielte er ein schnelles Give-and-Go und schob den Rückpass ins Tor – ein Powerplay-Treffer. Im ersten Drittel feuerten die Hurricanes 15 Schüsse auf das Capitals-Tor, während Washington lediglich fünf Abschlüsse verzeichnete.

              Gäste-Coach Brind’Amour unzufrieden mit der Chancenverwertung

              „Ich finde, wir hätten im ersten Drittel mehr verdient gehabt. Nur mit einem Tor in Führung zu liegen, war enttäuschend“, meinte Hurricanes-Coach Rod Brind’Amour. „Das ist der Abschnitt des Spiels, in dem wir wahrscheinlich mehr hätten herausholen müssen.“

              Strome sorgte in der 31. Minute für den Ausgleich zum 2:2, als er im Powerplay einen Abpraller aus kurzer Distanz verwertete. In den letzten sechs Spielen sammelte er damit neun Punkte (drei Tore, sechs Vorlagen). Nic Dowd brachte Washington in der 37. Minute erstmals in Führung. Er leitete den Angriff ein, schickte Brandon Duhaime steil und verwertete dessen Rebound zum 3:2. „Ich hob die Hände, weil ich dachte, der Puck hätte nur die Latte getroffen. Aber es ist so schwer, in dieser Liga überhaupt einen Schuss zu bekommen – wenn er also die Latte trifft, besteht eine Chance, dass er drin ist“, sagte Dowd. „Ich musste zur Bank schauen, um sicherzugehen.“ Wilson erhöhte kurz darauf auf 4:2, als er sich kraftvoll vom rechten Kreis in Richtung Tor bewegte und seinen eigenen Abpraller verwandelte. Für Dowd bedeuteten seine 14 Tore und 26 Punkte zugleich eine neue persönliche Bestmarke für eine Saison.

              „Im zweiten Drittel haben wir so gespielt, wie man es in den Playoffs tun muss“, meinte Ovechkin. „Körperlich, schnell – wir haben die neutrale Zone und die Offensive kontrolliert.“

              Doch die Hurricanes gaben sich nicht geschlagen. In der 45. Minute verkürzte Jordan Martinook mit einem Handgelenksschuss vom linken Punkt auf 3:4. Jarvis sicherte seinem Team mit dem späten Ausgleich zumindest einen Punkt. Am Ende aber jubelten die Capitals, die ihre Konzentration bis zum Schluss hochhielten und sich verdient den ersten Platz im Osten sicherten.

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