Senkrechtstarter Kasper glänzt auf neuer Position

In der Woche vom 6. bis 12. Januar 2025 kamen in der NHL insgesamt 17 Spieler aus dem DACH-Raum zum Einsatz. Darunter waren sieben Deutsche (Leon Draisaitl, JJ Peterka, Tim Stützle, Moritz Seider, Nico Sturm, Lukas Reichel, Philipp Grubauer), acht Schweizer (Roman Josi, Nino Niederreiter, Timo Meier, Nico Hischier, Kevin Fiala, Jonas Siegenthaler, Pius Suter, Philipp Kurashev) und zwei Österreicher (Marco Kasper, Marco Rossi).

Gleich drei Deutsche schrammten denkbar knapp an einer Top-3-Einstufung vorbei - und das trotz starker Leistungen: Center Stützle (Ottawa Senators; vier Spiele, 2-1-3, zwölf Checks), Flügelstürmer Peterka (Buffalo Sabres; drei Spiele, 0-4-4) und Verteidiger Seider (Detroit Red Wings; drei Spiele, 0-2-2, sechs Checks, sieben Blocks).

Dafür gab es in dieser Woche einen Neueinsteiger aus Österreich, der es erstmals überhaupt in dieses Ranking geschafft und sich direkt den 1st Star geschnappt hat.

NHL.com/de stellt die Three Stars der vergangenen Woche vor:

3rd Star: Roman Josi (Nashville Predators)

Der Schweizer Verteidiger Josi von den Predators hatte im Vergleich zu den drei genannten Deutschen die Nasenspitze vorne, weil er für drei Scorerpunkte (1-2-3) gerade einmal zwei Spiele benötigte (im Schnitt 1,5 Punkte/Spiel) - und das als Abwehrspieler. Der 34-jährige aus Bern erhielt durchschnittlich unglaubliche 27:43 Minuten Eiszeit pro Partie, lieferte zwei Assists im Powerplay und blockte drei Schüsse. Josi steht zum vierten Mal in der laufenden Saison unter den Three Stars (zwei 2nd Stars, zwei 3rd Stars).

2nd Star: Leon Draisaitl (Edmonton Oilers)

Eine Three-Stars-of-the-Week-Ausgabe ohne Draisaitl ist kaum noch vorstellbar. Der deutsche Mittelstürmer der Oilers ist zum sechsten Mal in Folge und zum zehnten Mal in dieser Saison in diesem Ranking vertreten. Der zweitbeste DACH-Raum-Spieler kommt gerade einmal auf die Hälfte an Nominierungen (Hischier, Devils, fünf). Draisaitl glänzte in dieser Woche in drei Spielen mit vier Scorerpunkten (2-2-4), einer Plus-Minus-Bilanz von +4, einer Schusseffizienz von 18,2 Prozent und 52,2 Prozent gewonnenen Faceoffs bei im Schnitt von 23:02 Minuten Eiszeit pro Partie. Zwar ging in dieser Woche die persönliche Scoring-Serie des 29-jährigen Kölners nach 14 Spielen (12-15-27) zu Ende, doch antwortete der Superstar direkt mit zwei Multi-Punkte-Spielen in Folge.

1st Star: Marco Kasper (Detroit Red Wings)

Als Senkrechtstarter darf der österreichische Stürmer Kasper von den Red Wings bezeichnet werden. Der 20-jährige aus Innsbruck wechselte in der Vorwoche die Position und wurde statt als Center auf dem Flügel eingesetzt. Zuletzt spielte er in der Top-Reihe der Red Wings neben Dylan Larkin und Lucas Raymond und schraubte seine offensive Produktivität nach oben: In drei Spielen im Beobachtungszeitraum kommt Kasper wie Draisaitl auf eine Ausbeute von vier Scorerpunkten (2-2-4). Kasper erhielt im Schnitt 14:52 Minuten Eiszeit pro Partie, kann eine Schusseffizienz von 28,6 Prozent sowie einen Plus-Minus-Wert von +1 vorweisen und half Detroit im Defensivspiel mit vier Checks und zwei Blocks. Kasper schaffte es erstmals überhaupt unter die Three Stars of the Week und katapultierte sich direkt auf den ersten Rang.