So schnell kann es gehen. Es ist gerade einmal drei Wochen her, da standen die Detroit Red Wings nahe des Abgrunds, nach drei Niederlagen am Stück und nur drei Siegen aus ihren ersten zwölf Auftritten im Dezember. Nur die Buffalo Sabres hatten zu diesem Zeitpunkt in der Eastern Conference zwei Punkte weniger vorzuweisen als die Red Wings. Ihr Rückstand auf eine Wildcard für die Stanley Cup Playoffs betrug vor der Weihnachtspause acht Zähler. Detroits Management zog die Reißleine und ersetzte am 26. Dezember Trainer Derek Lalonde durch Todd McLellan.
Wo befindet sich das Team nun? Unter dem Kommando von McLellan setzten die Red Wings zu einem Höhenflug an. Am Sonntag bezwangen sie in der heimischen Little Caesars Arena die Seattle Kraken mit 6:2 und fuhren ihren siebten doppelten Punktgewinn hintereinander ein.
Bei ihrem jüngsten Auftritt fackelten die Red Wings nicht lange. Sie machten zum Leidwesen von Gästeschlussmann Philipp Grubauer früh klar, wer bei dieser Partie das Eis als Sieger verlassen wird. Mit Marco Kasper und Moritz Seider waren auch ein österreichischer Stürmer und ein deutscher Verteidiger daran beteiligt, dass für Grubauer nach gut sechs Minuten und nach drei Gegentoren bei vier Schüssen das Spiel schnell beendet war, und er von Joey Daccord im Tor erlöst wurde.
„Man kann nicht nur Patrick Kane, Dylan Larkin und Lucas Raymond als Torschützen haben. Eine Mannschaft muss ausgeglichen sein und heute Abend wollten wir gegen ein Team angreifen, das gestern auch schon gespielt hat“, erklärte Detroits Erfolgscoach McLellan.