Suzuki explodiert nach der Pause
Suzuki (2-0-2) schraubte sein persönlichen Punktekonto durch diesen Doppelpack auf 79 Zähler 25-54-79. Damit spielt er in seiner sechsten NHL-Saison ein neues Karriere-Jahr und pulverisierte bereits seinen bisherigen Bestwert aus der Vorsaison (33-44-77).
Insbesondere seit der 4 Nations Face-Off Pause scheint der 25-jährige Kanadier regelrecht zu explodieren: In den 18 Spielen seitdem markierte er 27 Scorerpunkte (10-17-27).
„Er ist ein stolzer Spieler, der diese Mannschaft anführen möchte. Schon vor der Pause hat ‚Suzi‘ gut gespielt, jetzt spielt er sogar noch auf einem viel höheren Level“, attestierte St. Louis.
Alleine in den letzten beiden Spielen, ein Home-and-Home gegen Florida, stach Suzuki mit fünf Punkten (3-2-5) gegen den amtierenden Stanley Cup Champion heraus und half entscheidend mit, die Saison-Serie gegen die Panthers zu sweepen (4-0-0).
Hutson auf den Spuren von Chelios
Diesbezüglich können sich auch die Zahlen von Hutson sehen lassen. Der 21-jährige US-Amerikaner legte in den beiden jüngsten Vergleichen mit Florida jeweils drei Tore auf und steht nun bei 57 Assists in der laufenden Saison. Dadurch brach er den Franchise-Rekord bei den Canadiens für die meisten Vorlagen eines Rookie-Verteidigers, den ursprünglich Chris Chelios in der Saison 1984/85 mit 55 Assists aufgestellt hatte. Den NHL-Rekord für die meisten Assists von Rookie-Verteidigern hält übrigens Larry Murphy mit 60. Eben diesen Murphy konnte Hutson mit seinem 15. Multi-Assist-Spiel in dieser Kategorie überholen und steht nur noch ein Multi-Assist-Spiel hinter den 16 von Chelios in dessen Rookie-Saison.
„Er ist eine Legende oder?“, stellte Hutson eine rhetorische Frage. „Da ich in Chicago aufgewachsen bin, habe ich natürlich von ihm gehört. Das klingt natürlich gut, aber es laufen gerade auch viele Dinge richtig. Es ist einfach eine spaßige Saison.“
Canadiens mittendrin im Playoff-Rennen
Montreal (35-30-9) befindet sich Pole-Position bei der Jagd nach dem zweiten Wildcard-Spot in der Eastern Conference und hat je zwei Punkte Vorsprung auf die beiden stärksten Verfolger Columbus Blue Jackets und New York Rangers.
„Für uns heißt es gerade Siegen oder Sommerpause“, sagte Canadiens-Verteidiger Kaiden Guhle. „Der Druck liegt auf uns. Diesen Druck wollen wir aber auch haben, wir scheinen unter ihm zu wachsen. Wenn die Fans so sind wie heute und für so viel Energie in der Arena sorgen, wir acht Sekunden vor Schluss ausgleichen, um dann in der Verlängerung zu gewinnen, dann ist das unglaublich. Für solche Spiele stehst du morgens auf. Ich bin so stolz auf diese Mannschaft, das ist unglaublich.“
„Wir sind hungrig in diesem Playoff-Rennen“, betonte auch Hutson. „Wir lernen jeden Tag. Das macht so viel Spaß. Wir verfallen nie in Panik mit unseren Jungs. Wir vertrauen auf das, was wir tun und finden immer einen Weg.“
Sorgen um Sturm
Florida (44-26-4) ist nur noch Dritter in der Atlantic Division und sorgt sich außerdem um seinen deutschen Center Nico Sturm (00:34 Minuten Eiszeit), der sich früh im ersten Drittel gleich in seinem ersten Wechsel nach einem Zusammenstoß mit Mitspieler A.J. Greer verletzte.
„Wir werden ihn uns morgen noch einmal anschauen. Er hatte das Gefühl, dass er nicht zurückkommen kann, also werden wir ihn morgen untersuchen“, sagte Panthers-Trainer Paul Maurice, der dieses Spiel schnell abhaken möchte: „Wir haben nur drei Torschüsse im dritten Drittel zugelassen. Das ist ziemlich gut, grundsolide. Ich hatte nicht das Gefühl, dass wir uns zurücklehnen würden. Wir haben ein ziemlich aggressives Spiel gezeigt. Und dann hast du einfach mal Pech, das kommt einmal in 82 Spielen so. Dabei sollten wir es belassen.“