Selbstvertrauen und Playoff-Ziele bei Kasper & Co.
Abgesehen vom Selbstvertrauen, das der junge Österreicher dadurch tanken konnte, geht auch seine Mannschaft durch diesen Erfolg beflügelt und mit frischer Zuversicht dem Vorhaben entgegen, zum ersten Mal seit zehn Jahren im kommenden Frühjahr wieder die Stanley Cup Playoffs zu erreichen. Nachdem Kasper in der Vorsaison mit 19 Treffern in 77 Spielen (0,25 Treffer pro Einsatz) zum Mannschaftserfolg beigetragen hatte, liegt er nun mit drei Toren aus den ersten elf Einsätzen der Spielzeit (0,27) wieder auf ähnlichem Kurs.
Das Secondary Scoring ist für die Erfolgsaussichten der Red Wings besonders wichtig, da bisher nur zwei Spieler aus dem Kader die Marke von vier Saisontreffern erreichen konnten. Dylan Larkin steht aktuell bei acht Saisontoren und Kollege Emmitt Finnie bei deren vier. Kasper ist derzeit einer von vier Akteuren mit drei persönlichen Erfolgserlebnissen.
Zittern bis zum Penaltyschießen
Der Erfolg in Kalifornien stand für Detroit am Ende des Tages erst nach einer gehörigen Zitterpartie fest. Trotz der beiden Tore Kaspers musste lange um den zweiten Punkt aus dieser Begegnung gebangt werden, nachdem die Red Wings eine zwischenzeitliche Zwei-Tore-Führung verspielt hatten und den Sieg erst nach einer torlosen Verlängerung durch einen Erfolg im abschließenden Penaltyschießen endgültig klarmachen konnten.
„Natürlich wollen wir so etwas nicht, aber es ist toll, dass wir uns durchgekämpft haben, in der Verlängerung gut in Unterzahl gespielt haben und im Penaltyschießen gewonnen haben“, freute sich Detroits Stürmer Alex DeBrincat, der an diesem Tag ein Tor und eine Vorlage erzielte, nach Spielende. „Zwei Punkte sind zwei Punkte, egal wie man sie holt. Ich finde, wir haben heute gut gekämpft.“
Torhüter Cam Talbot parierte 35 Schüsse und hielt alle drei Versuche der Kings im Penaltyschießen, sodass die Red Wings (8-3-0) ihr drittes Spiel in Folge gewannen.
„Ich habe mich gut gefühlt“, sagte Talbot, der bei seinem letzten Einsatz am 23. Oktober bei der 2:7-Niederlage gegen die New York Islanders sieben Tore bei 30 Schüssen kassiert hatte. „Nachdem ich im letzten Spiel sieben Gegentore kassiert hatte, wollte ich natürlich nach einer Woche Pause wieder rausgehen und sicherstellen, dass ich bereit war. Ich habe gleich in der ersten Minute den 2-gegen-1-Konter (von Joel Armia) pariert und dann einfach so weitergemacht. Mein Selbstvertrauen wuchs, und ich fühlte mich ziemlich wohl.“
Auch Kasper hatte nach der Schlusssirene viele anerkennende Worte für seinen Goalie übrig: „Cam war heute unglaublich stark. Er hat tolle Paraden gezeigt und uns damit am Ende den Sieg gesichert.“