Die New Jersey Devils haben ihren jüngsten Road Trip mit einem positiven Erlebnis abgeschlossen und können gut gelaunt die Heimreise antreten. Die Mannschaft von Trainer Sheldon Keefe gewann am Samstagabend (Ortszeit) 5:2 bei den Minnesota Wild. Einen großen Anteil an dem Erfolg im Xcel Energy Center zu St. Paul hatte der Schweizer Kapitän der Gäste. Nico Hischier führte das Team mit seinem zweiten Hattrick in dieser Saison fast im Alleingang zum Sieg.
„So läuft das manchmal. Ich denke, an manchen Abenden springt dir der Puck einfach auf den Schläger. Und manchmal kann man machen, was man will und er geht einfach nicht rein. Ich bin froh, dass es heute funktioniert hat und dass ich dem Team helfen konnte“, meinte Hischier nach der Partie. Für den Briger, den die Devils im NHL Draft 2017 als ersten Spieler überhaupt gezogen hatten, war es der zweite Hattrick in seiner NHL-Karriere, beide gelangen ihm in dieser Saison. Den ersten in dieser Spielzeit hatte er am 25. November beim 5:2-Heimsieg gegen die Nashville Predators geschnürt. Hischier ist damit nach Teamkollege Timo Meier erst der zweite Schweizer in der Geschichte der NHL, der zwei Hattricks in einer Saison erzielt hat. Meier gelang das in der Saison 2021/22, damals noch im Trikot der San Jose Sharks. Und Hischier ist damit erst der dritte Akteur der Devils in den vergangenen 20 Jahren, dem zwei Dreierpacks in einer Saison gelangen. Vor ihm schafften Tyler Toffoli (2023/24) und Ilya Kovalchuk (2011/12) dieses Kunststück. Mit 33 Toren hat Hischier zudem auch jetzt schon eine persönliche Bestmarke aufgestellt, was Tore in einer Saison angeht.
Devils geraten nicht in Panik
Der Kapitän ging mit gutem Beispiel voran und brachte die Gäste bereits nach 29 Sekunden in Führung. Es war der perfekte Start für die Devils, die am Abend zuvor noch 0:4 bei den Winnipeg Jets unterlegen waren. Keefe lobte vor allem die Entschlossenheit seiner Mannschaft, die diese vom Start weg gezeigt habe. „Wir sind bei unserem Spiel geblieben, haben weiter attackiert und im dritten Drittel die Führung ausgebaut“, befand der Coach. Es sei vieles bei dem Auftritt dabei gewesen, was er gemocht habe. Darunter fiel selbstverständlich auch die Leistung seines Kapitäns. Vor allem aber, dass seine Schützlinge im Schlussabschnitt nicht in Panik geraten seien. „Es hat sich wie ein Playoff-Spiel angefühlt. Die Fans waren laut, es war sehr emotional, und es gab wenig Platz auf dem Eis“, meinte Keefe.