Florida Panthers defenseman Aaron Ekblad (5) celebrates a goal in the first period during a NHL game on January 25, 2025 at SAP Center at San Jose in San Jose, CA. (Photo by Matthew Huang/Icon Sportswire via Getty Images)

Nach einigen weniger berauschenden Auftritten in jüngster Vergangenheit, haben die Florida Panthers am Samstag den Turbo gezündet. Der amtierende Stanley Cup Champion landete einen 7:2-Auswärtssieg bei den San Jose Sharks im SAP Center. Erfolgreichster Scorer der Gäste war Matthew Tkachuk mit einem Tor und drei Assists. Rückkehrer Aaron Ekblad stand ihm mit einem Treffer und einer Vorlage kaum nach.

Vor dem Gastspiel in San Jose hatte das Team aus Sunrise eine allenfalls durchschnittliche Matchbilanz von 5-5-1 seit dem Jahreswechsel vorzuweisen. Eine Ursache dafür war die vornehme Zurückhaltung der Abteilung Attacke. In den elf Begegnungen schossen die Panthers gerade einmal 26 Tore. Das entsprach einem Schnitt von 2,36 pro Partie, was wiederum den 27. Platz in der Liga für diesen Zeitraum bedeutete.

Im Duell mit den Sharks fielen die Treffer dagegen wie die reifen Früchte. Nach einem kleinen Stolperer in der Anfangsphase des ersten Drittels kam die Mannschaft von Trainer Paul Maurice mächtig ins Rollen und erzielte sechs Tore hintereinander. Nach dem Führungstreffer von Nate Schmidt (6.) geriet die Belegschaft aus dem Sunshine State durch zwei schnelle Gegentore von Cody Ceci (7.) und Will Smith (8.) mit 1:2 ins Hintertreffen. Doch das focht die Panthers nicht an. Sam Bennett (15.) und Ekblad (18.) rückten die Verhältnisse gerade und stellten den Zwischenstand bis zur ersten Pause auf 3:2 für Florida.

Im Mitteldurchgang machte der Meister dort weiter, wo er zum Ende der Anfangsperiode aufgehört hatte. A.J. Greer nach einem Alleingang (24.), Tkachuk im Powerplay (26.), Jesper Boqvist mit einem Tip-in (34.) und Sam Reinhart per Rückhandschuss (37.) schraubten den Spielstand vor dem zweiten Gang in die Kabine auf 7:2 hoch. Dabei blieb es bis zum Schluss, weil die Gäste im letzten Abschnitt mit dem klaren Vorsprung im Rücken nicht mehr durchgängig Vollgas gaben und die geschockten Hausherren kein Mittel fanden, um wenigstens noch etwas Ergebniskosmetik zu betreiben.

„Das war heute eines dieser Spiele, in denen wir über weite Strecken in Führung lagen und insgesamt sehr gut aussahen. Selbst im letzten Drittel hatten wir noch die eine oder andere Gelegenheit“, resümierte Panthers-Angreifer Tkachuk. Durch seine Drei-Punkte-Vorstellung stockte er sein Scorerkonto auf 44 Zähler (15 Tore, 29 Assists) aus 45 Einsätzen auf. In der teaminternen Punktesammlerwertung bedeutet dies den zweiten Platz hinter Reinhart (53) und vor Kapitän Aleksander Barkov (41).

Die fulminante Darbietung der Panthers in San Jose war das zehnte Spiel in der laufenden Saison, in dem sie mindestens sechsmal ins Schwarze trafen. Damit zogen sie mit den Columbus Blue Jackets und den Winnipeg Jets gleich. Lediglich zweimal in der Franchise-Geschichte überbot Florida diese Marke. 2006/07 gelangen der Mannschaft elfmal sechs oder mehr Tore in einer Begegnung, 2021/22 sogar 17-mal.

FLA@SJS: Tkachuk ändert die Flugbahn der Scheibe zum Überzahl-Erfolg

In ihren 50 Partien der aktuellen Saison haben die Panthers 162 Tore aus dem Spielgeschehen heraus erzielt. Im Schnitt konnten sie somit 3,24 Treffer pro Match bejubeln. Mit diesem Wert belegen sie den achten Platz in der NHL.

Eine bärenstarke Leistung bot der zuletzt schmerzlich vermisste Blueliner Ekblad bei seinem Comeback. „Durch seine Schussfreudigkeit beschwört er viele Chancen herauf. Es ist schön, dass wir ihn zurückhaben“, verwies Tkachuk auf eine der vielen Qualitäten seines Teamkollegen.
Ähnlich äußerte sich Floridas Trainer Paul Maurice. „Ich bin froh, dass er sich gut gefühlt hat. Wenn man einige Zeit gefehlt hat, besteht ja immer etwas Unsicherheit, wo man steht. Sein Einsatz hat unser Spiel von der blauen Linie belebt“, erklärte der Coach.
Ekblad hatte sich am 8. Januar beim 4:1-Erfolg gegen den Utah Hockey Club eine Oberkörperverletzung zugezogen. Die Blessur machte eine Zwangspause von sieben Partien erforderlich.
Am heutigen Sonntag beenden die Panthers einen insgesamt vier Auftritte umfassenden Roadtrip durch den Westen der USA mit einem Gastspiel bei den Vegas Golden Knights (8 p.m. ET; NHL.tv; Mo. 2 Uhr MEZ). „Das wird sicherlich ein schwieriger Back-to-Back-Einsatz für uns. Das positive Momentum aus der Begegnung mit den Sharks sollte uns aber dabei helfen, eine gute Darbietung aufs Eis zu bringen“, sagte Flügelstürmer Tkachuk mit Blick auf das bevorstehende Aufeinandertreffen mit dem Tabellenzweiten der Pacific Division in der T-Mobile Arena.

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