Mit einem krachenden One-Timer sorgte Tim Stützle für ein Ende der offensiven Ladehemmung der Ottawa Senators. Beim 2:1-Erfolg gegen die Toronto Maple Leafs im Canadian Tire Centre schoss der Deutsche sein Team zurück in die Partie und verhinderte damit das dritte torlose Spiel in Folge. „Genau die Art von Spiel, die wir uns erhofft hatten, besonders mit dem Talent, das sie drüben haben“, sagte Stützle nach der Partie. „Ich denke, wir, das ganze Team, haben einen großartigen Job gemacht. Wir haben viele Verletzte, und andere springen in die Bresche.“
Dass gerade Stützle die Senators aus ihrer rund 148 Minuten langen Torflaute befreite, kommt kaum überraschend: Gegen Toronto sammelte er in bisher 23 Aufeinandertreffen neun Tore und 13 Assists (22 Punkte) – mehr als gegen jede andere Franchise.
Mit dem Start ins neue Kalenderjahr hatte Stützle bis dato Probleme, in Fahrt zu kommen (fünf Punkte in neun Spielen), doch Ottawa konnte immerhin sechs Siege aus den vergangenen zehn Partien (6-3-1) verbuchen und sich bis auf einen Punkt an die Wildcard-Plätze im Osten heranarbeiten. Nun hofft man, dass Stützles jüngster Treffer den Knoten bei ihm endlich platzen lässt.
Shane Pinto entscheidet ein enges Duell
Den Siegtreffer für die Senators erzielte Shane Pinto mit einer eher ungewöhnlichen Aktion: Einen hoch abgelenkten Versuch von Matthew Highmore bugsierte er in der 50. Minute mit dem Knie hinter Joseph Woll ins Tor. „Ich habe wirklich keine Ahnung, was passiert ist“, sagte Pinto. „Ich bin nur zum Tor gegangen, ‘Highsey’ hat mich irgendwie getroffen und dann prallte die Scheibe von meinem Knie ab. Schön, wenn so ein Ding mal reingeht.“
Dieses Tor brachte die Maple Leafs zwar in Rückstand, doch der Spielverlauf war bis dahin äußerst ausgeglichen. Vor allem Goalie Anton Forsberg lief bei den Senators zur Hochform auf und parierte 28 Schüsse. „Wir haben als Team gespielt und sind dabei geblieben“, so Forsberg. „Wir hatten am Ende einen günstigen Abpraller, aber gute Teams haben eben solche Momente. Wir sind diszipliniert geblieben und haben uns den Sieg verdient.“