Zum dritten Mal in Folge gingen die Calgary Flames als Sieger vom Eis. Am Samstag trotzten sie einem späten Aufbäumen der Minnesota Wild und sicherten sich auswärts im Xcel Energy Center einen 5:4-Erfolg. So hielten sie ihren Vorsprung im Kampf um die zweite Wildcard in der Western Conference.
„Unser Spiel hat mir über 58 Minuten gut gefallen“, erklärte Trainer Ryan Huska. „Wir haben auswärts in einem schwierigen Spiel vieles richtig gemacht. In den letzten paar Minuten ist es etwas eng geworden. Das sind dann Kleinigkeiten, die oft den Unterschied in einem Spiel machen... Wir hatten heute aber ein gutes Spiel.“
Flames nutzen dominantes zweites Drittel
Das Spiel begann eher verhalten und beide Torhüter mussten bei 5:5 Torschüssen im ersten Drittel selten eingreifen. Trotzdem stand es nach 20 Minuten bereits 1:1. Andrei Kuzmenko nutzte in der siebten Spielminute ein Powerplay und brachte die Flames in Führung. In der zehnten Minute schlug die erste Reihe der Wild zu und glich durch Joel Eriksson Ek aus.
Nach der Drittelpause kontrollierte aber Calgary das Spiel und nutzte seine Dominanz aus. Minnesotas Torwart Marc-Andre Fleury hatte mit 14 Torschüssen im zweiten Drittel einiges zu tun. Er hielt sich zunächst noch beachtlich, Martin Pospisil sorgte mit seinem dritten Saisontor in der 33. Minute jedoch für die erneute Führung. Verteidiger Rasmus Andersson erhöhte acht Sekunden vor der Drittelpause auf 3:1.
„Wir haben heute ein Tor von Pospisil gekriegt, das hat er schon eine Weile lang nicht mehr geschafft“, freute sich Huska. „Es ist schön zu sehen, dass auch andere Spieler treffen und wir uns nicht so sehr auf Jonathan Huberdeau und Nazem Kadri verlassen müssen.“
Huberdeau und Kadri sind die beiden Topscorer der Flames. Huberdeau kommt auf 35 Punkte und führt das Team mit 19 Toren an. Kadri erzielte bisher 33 Punkte und ist mit 17 Assists der beste Vorbereiter. Insgesamt leben die Flames aber davon, dass die Punkte über den ganzen Kader verteilt sind. 13 Spieler erzielten mindestens zehn Punkte, sieben Spieler haben bereits 20 Zähler auf dem Konto.
Gegen Minnesota trug sich mit Clark Bishop ein weiterer Akteur in die Statistik der Flames ein. Sein 4:1 in der 52. Minute war in seinem zweiten Saisonspiel sein erster Punkt.
Rossi treibt spätes Erwachen der Wild an
Minnesota machte es den Flames am Ende aber doch nicht zu einfach. Nachdem Frederick Gaudreau in der 45. Minute auf 2:4 verkürzt hatte, fand zunächst noch Kuzmenko umgehend eine Antwort (45.) und stellte den alten Abstand wieder her.