Bereits 24 Stunden nach seinem Trade von den Colorado Avalanche zu den Carolina Hurricanes stand Mikko Rantanen am Samstag im Kader seines neuen Arbeitgebers in der Auswärtspartie bei den New York Islanders.
Nach einer 2:0-Führung mussten sich die Hurricanes den Islanders mit 2:3 nach Verlängerung geschlagen geben. Rantanen bekam 18:54 Minuten Eiszeit, konnte aber noch keinen Scorerpunkt für sich verbuchen.
Rantanens ist emotional noch immer sehr aufgewühlt, da er von dem Wechsel überrascht wurde. Er sagte, er habe noch keine Zeit gehabt, den Wechsel zu verarbeiten.
„Ich habe nicht viel geschlafen. Ich war zehn Jahre in Colorado, da gibt es schon Emotionen. Es liegt hinter mir und so läuft das Geschäft. In der NHL ist es eben manchmal so. Dennoch muss ich zugeben, dass ich schon geschockt war, denn der Wechsel war auf jeden Fall überraschend“, erklärte der Finne nach der Partie. Zudem freue er sich darauf mit Sebastian Aho die Chemie wiederherzustellen, mit dem er seit den Junioren in der finnischen Nationalmannschaft nicht mehr zusammengespielt habe.
„Wir haben länger nicht mehr zusammengespielt. Aber ja, er ist ein guter Spieler, ein sehr intelligenter Spieler, mit dem man gut spielen kann. Also hoffen wir, dass es bald zwischen uns stimmt“, so Rantanen.
Zuversichtlich zeigte sich ebenso Trainer Rod Brind’Amour: „Er hatte das Spiel über ein paar Chancen. Es waren glaube ich vier oder fünf Schüsse, und die waren schon aus aussichtsreicher Position. Sie sagen aber, dass es noch einige Zeit dauern wird. Er kann noch nicht wirklich eine Vorstellung davon haben, wie wir spielen und wo wir hinwollen. Wir wissen, dass sie starke Spieler sind und sie wissen auch, dass wir besser sein müssen. Sie werden auf dem Eis präsent sein, das konnte man schon heute Abend sehen. Die Spielabläufe waren aber noch nicht fließend, doch da wird es hoffentlich noch Klick machen.“
Rantanen gefiel bereits der Zusammenhalt in der Mannschaft.
„Die Mentalität in der Gruppe ist sehr gut. Man merkt, dass sie jedes Jahr in den Playoffs waren. Es sind kleine Dinge, die eine Serie entscheiden. Ja, hoffentlich kann ich ihnen dort helfen, wenn wir uns qualifizieren“, blickte der 28-jährige Rechtsaußen bereits weit voraus.
