Szuber trifft und trifft und trifft - Lutz gibt Comeback

Jede Woche blickt NHL.com/de auf die Leistungen der deutschsprachigen, bereits gedrafteten Spieler und sich abzeichnende Entwicklungen in der AHL, der ECHL und im Junioren-Eishockey zurück. In dieser Woche die Spiele vom 18. bis 24. Januar 2025.

Der deutsche Verteidiger Maksymilian Szuber von den Tucson Roadrunners (Farmteam des Utah Hockey Club) befindet sich weiterhin in Torlaune. Nachdem der 22-Jährige aus Opole schon in den vorausgegangenen zwei Wochen jeweils einen Treffer beigesteuert hatte, kommt er in dieser Woche sogar auf zwei Tore (2-0-2). Szuber bringt es in 31 AHL-Spielen auf fünf Tore und zwölf Punkte (5-7-12) und ist damit torgefährlichster Abwehrspieler bei den Roadrunners (gleichauf mit Kevin Connauton). Der deutsche Stürmer Julian Lutz gab nach langer Verletzungspause (Unterkörperverletzung) sein Comeback und absolvierte zwei Partien. Der 20-Jährige aus Weingarten kommt in 14 Spielen auf vier Assists (0-4-4). Tucson (19-17-2) ist nach drei Niederlagen im Beobachtungszeitraum (0-2-1) auf Rang sieben in der Pacific Division abgerutscht.

Der Schweizer Verteidiger Lian Bichsel erhielt den zweiten NHL-Call-up in der laufenden Saison und wurde von den Texas Stars zu den Dallas Stars hochgezogen. Bis zu seiner Beförderung absolvierte er noch zwei Spiele in der AHL. Dabei blieb der Zwei-Meter-Hüne zwar ohne Scorerpunkt, konnte sich aber dennoch empfehlen. „Ich denke, ich habe in den drei, vier Wochen in der AHL einen guten Job gemacht, habe viel Eiszeit und eine große Rolle bekommen“, so Bichsel. „Ich pflege jetzt ein erwachseneres, konstanteres Spiel. Egal, wo ich in dieser Saison zum Einsatz kam, in der AHL, der Preseason oder der NHL, war ich immer konstant. Das möchte ich weiter zeigen.“ Das 20-jährige Erstrunden-Pick aus Olten kommt in dieser Saison in 28 AHL-Spielen auf neun Punkte (3-6-9) sowie in neun NHL-Partien auf zwei Tore (2-0-2). In seinem ersten Spiel für Dallas seit dem Call-up blieb der Linksschütze ohne Scorerpunkt. Texas (22-13-1) ist Zweiter in der Central Division.

Der deutsche Trainer Marco Sturm war mit den Ontario Reign (Farmteam der Los Angeles Kings) in dieser Woche gleich viermal gefordert (2-1-1). Dabei gab es eine 0:1-Auswärtsniederlage bei den Henderson Silver Knights (0:1), einen 3:2-Heimsieg bei den Bakersfield Condors sowie drei von vier möglichen Punkten am Doppelspieltag gegen die Calgary Wranglers (6:1, 4:5 n.V.). Ontario (23-13-2) ist Dritter in der Pacific Division.

Der Schweizer Goalie Akira Schmid erhielt einen von vier möglichen Starts bei den Henderson Silver Knights (Farmteam der Vegas Golden Knights). Beim 7:3-Auswärtssieg bei den Tucson Roadrunner hielt der 24-Jährige aus Bern mit 38 Saves (92,7 Prozent Fangquote) seinen fünften Saison-Sieg fest. Schmid kommt nach 20 Saison-Einsätzen auf eine 5-14-1-Bilanz, 3,53 Gegentore/Spiel und 89,2 Prozent Fangquote. Sein schwedischer Konkurrent Carl Lindbom (16 Spiele, 2,93 Gegentore/Spiel, 91,1 Prozent Fangquote, zwei Shutouts) scheint derzeit die Nase vorne zu haben. Henderson (13-25-2) hat einen Lauf, gewann alle vier Spiele im Beobachtungszeitraum und gab die Rote Laterne in der Pacific Division an die San Diego Gulls weiter.

Der Schweizer Offensivverteidiger Rodwin Dionicio absolvierte ein Spiel für die San Diego Gulls (Farmteam der Anaheim Ducks). Der 20-Jährige aus Newark/New Jersey steht in 22 AHL-Spielen bei sieben Punkten (3-4-7). San Diego (11-20-6) ist Zehnter und damit Letzter in der Pacific Division.

Der Schweizer Torwart Connor Hughes erhielt einen von drei möglichen Starts bei den Laval Rocket (Farmteam der Montreal Canadiens), ansonsten erhielt Cayden Primeau den Vorzug. Der 28-jährige in London/Ontario geborene Schlussmann stand bei der 1:3-Niederlage gegen die Utica Comets zwischen den Pfosten (26 Saves, 89,7 Prozent Fangquote). Hughes bringt es in 18 AHL-Spielen auf eine 9-7-3-Bilanz, einen Gegentorschnitt von 2,51, eine Fangquote von 90,4 Prozent sowie einen Shutout. Das österreichische Verteidiger-Talent David Reinbacher fehlt nach wie vor verletzt. Laval (25-11-3) ist Spitzenreiter in der North Division.

Weitere Talente aus dem DACH-Raum, auf die es zu achten gilt:

Unter den bereits gedrafteten Talenten aus dem DACH-Raum in den kanadischen Juniorenligen schnürt der Schweizer Verteidiger Basile Sansonnens (NHL Draft 2024, 7. Runde, 221. Stelle von den Vancouver Canucks) die Schlittschuhe bei den Rimouski Oceanic in der QMJHL. In dieser Woche absolvierte der 18-Jährige aus Estavayer-le-Lac zwei Spiele, blieb aber ohne Scorerpunkt und steht damit nach 32 Partien bei fünf Assists (0-5-5).

Die deutsche Draft-Hoffnung David Lewandowski kam in zwei Spielen für die Saskatoon Blades in der WHL zum Einsatz und steuerte zwei Assists bei (0-2-2). Der 17-jährige Stürmer aus Düsseldorf kommt in 28 Spielen auf 21 Punkte (8-13-21).

Das deutsche Verteidiger-Talent Carlos Händel lief dreimal für die Halifax Mooseheads in der QMJHL auf und gab zwei Vorlagen (0-2-2). Der 17-jährige Erlanger darf nach 19 Punkten (2-17-19) in 26 Partien ebenfalls als Draft-Hoffnung bezeichnet werden.

Der deutsche Abwehrspieler Max Bleicher blieb in zwei Spielen für die Owen Sound Attack (OHL) ohne Scorerpunkt. Der 17-Jährige aus Füssen kann nach 39 Spielen fünf Punkte (1-4-5) vorweisen.

Dem deutsche Verteidiger Rio Kaiser gelang bei den Peterborough Petes sein erster Scorerpunkt in der OHL. In drei Partien steuerte der 18-jährige Berliner einen Assist bei (0-1-1). Insgesamt lief Kaiser seit seinem Wechsel nach Nordamerika in neun OHL-Partien auf (0-1-1).