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Die NHL-Saison 2023/24 ist Geschichte. Mit den Florida Panthers wurde der Stanley Cup Sieger gekürt, der NHL Draft durchgeführt, die Free Agency am 1. Juli eröffnet. Auch die NHL Awards für die herausragenden Aktiven der vergangenen Spielzeit wurden in Las Vegas inzwischen vergeben.

NHL.com/de wirft heute einen Blick in die Zukunft und prognostiziert, welche Persönlichkeiten wohl die zehn wichtigsten Auszeichnungen im kommenden Frühsommer gewinnen werden:

Vezina Trophy (bester Torhüter):
Jeremy Swayman (Boston Bruins)

Während der Stanley Cup Playoffs 2024 konnte man sich einen Eindruck vom Leistungsvermögen Swaymans verschaffen. Viele sind davon überzeugt, dass er schon jetzt der beste Goalie der Welt ist. Die Chancen, dass er diese Einschätzung mit eine starken Spielzeit in Boston zukünftig weiter unterstreichen wird, stehen gut. Die Bruins wollen der Eishockeywelt beweisen, dass sie es in der K.o.-Phase wieder weiter bringen können als zuletzt und Swayman dürfte nach dem Abgang von Teamkollege Linus Ullmark zu den Ottawa Senators dabei deutlich mehr Verantwortung tragen müssen als zuletzt.

Im Blickfeld: Connor Hellebuyck (Winnipeg Jets), Sergei Bobrovsky (Florida Panthers)

BOS@FLA R2, GM5: Swayman zeigt einen wichtigen Save kurz vor Schluss

Calder Memorial Trophy (Rookie des Jahres):
Will Smith (San Jose Sharks)

Die Augen richten sich auf den Nummer-1-Pick aus dem NHL Draft 2024, Macklin Celebrini. Da dieser aber noch sehr jung ist, könnte sich statt seiner Teamkollege Will Smith ins Rampenlicht spielen. Der Nummer-4-Pick aus dem Draft 2023 dürfte große Chancen auf viel Eiszeit beim im Umbau befindlichen Team der Sharks haben und deshalb sein Spiel deutlich weiterentwickeln. Smith ist in seiner Entwicklung ein Jahr weiter als Celebrini, was ihm seinen zukünftigen Kollegen gegenüber einen Vorteil verschafft.

Im Blickfeld: Macklin Celebrini (San Jose Sharks), Matvei Michkov (Philadelphia Flyers)

Norris Trophy (bester Verteidiger):
Cale Makar (Colorado Avalanche)

Makar ist ein unglaublicher Spieler und er ist mit seinen 25 Jahren trotz seines schon legendären Rufs für einen Eishockeyprofi noch immer jung. Aufgrund seines Talents hat er jedes Jahr gute Chancen, diese Auszeichnung zu gewinnen. Nach einem vergleichsweise enttäuschenden Jahr der Avalanche stehen die Chancen gut, dass das Team mit viel Schwung und Motivation in die neue Spielzeit geht. Davon könnte dann auch Makar persönlich profitieren.

Im Blickfeld: Roman Josi (Nashville Predators), Quinn Hughes (Vancouver Canucks)

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Lady Byng Memorial Trophy (Gentleman-Benehmen):
Elias Pettersson (Vancouver Canucks)

Pettersson war mit nur zwölf kassierten Strafminuten schon in der Saison 2023/24 ein Finalist für diese Auszeichnung. Nach den für seine Verhältnisse eher enttäuschend verlaufenden Playoffs, dürfte er in der kommenden Spielzeit eine entsprechende Reaktion zeigen und ein starkes Jahr abliefern. Diese Trophäe könnte der Lohn sein.

Im Blickfeld: Auston Matthews (Toronto Maple Leafs), Jaccob Slavin (Carolina Hurricanes)

Frank J. Selke Trophy (bester Defensivstürmer):
Auston Matthews (Toronto Maple Leafs)

Aleksander Barkov ist wieder ein Favorit auf diese Auszeichnung und das aus gutem Grund, denn er ist an beiden Enden des Eises unglaublich stark. Nach zwei sehr erfolgreichen Playoff-Teilnahmen in Folge, könnte bei ihm jedoch erst einmal die ganz große Motivation raus sein. Ein Konkurrent, der weiterhin extrem motiviert sein dürfte ist Matthews, der in der abgelaufenen Saison schon ein Finalist um diese Auszeichnung war. Matthews scheint sich defensiv immer weiter zu verbessern, weshalb er gute Chancen auf diese Trophäe im kommenden Frühsommer haben dürfte.

Im Blickfeld: Aleksander Barkov (Florida Panthers), Jordan Staal (Carolina Hurricanes)

TOR@BOS R1, Sp2: Matthews sorgft für die Führung

Jack Adams Award (bester Trainer):
Sheldon Keefe (New Jersey Devils)

Die Devils sind ein Team, in dem mehr Potenzial steckt, als der Kader 2023/24 gezeigt hat. Der neu verpflichtete Trainer Keefe hat bei den Toronto Maple Leafs zumindest während der regulären Saison gezeigt, dass er es versteht, ein gut strukturiertes und erfolgreiches Team aufzubauen. Bekommen die Devils ihr Torhüterproblem zu neuen Saison gelöst, stehen die Chancen gut, dass sie sich gegenüber der Vorsaison deutlich verbessern. Das könnte Keefe zu diesem Award verhelfen.

Im Blickfeld: Patrick Roy (New York Islanders), Rod Brind’Amour (Carolina Hurricanes)

Hart Memorial Trophy (wertvollster Spieler lt. Professional Hockey Writers' Association):
Leon Draisaitl (Edmonton Oilers)

Draisaitl hat diese Auszeichnung schon 2019/20 gewonnen. In Anbetracht des verlorenen Stanley Cup Finales 2024 und der Tatsache, dass er sich selbst in seinem letzten Vertragsjahr in Edmonton besonders beweisen will, dürfte er ab Oktober extrem motiviert zu Werke gehen. Um am Ende der Spielzeit den letzten großen Schritt in Richtung Meisterschaft mit den Oilers zu machen und sich selber für einen neuen Top-Vertrag zu empfehlen, braucht er top Leistungen. Diese Trophäe könnte ein schöner Bonus für den gebürtigen Kölner sein.

Im Blickfeld: Connor McDavid (Edmonton Oilers), Nathan MacKinnon (Colorado Avalanche)

DAL@EDM WCF, Gm4: Hyman, Draisaitl verdoppeln die Oilers-Führung im Zusammenspiel

Ted Lindsay Award (herausragender Spieler lt. NHLPA):
Leon Draisaitl (Edmonton Oilers)

Hier gilt ähnliches, wie in Bezug auf die o.g. Hart Memorial Trophy. Wenn Draisaitl das verlorene Cup-Finale gegen die Panthers verkraftet hat, alle Kraft in den neuen Anlauf mit den Oilers investiert, und sich für einen neuen Vertrag empfehlen will, dann könnte dieser Award ein schönes Zubrot für den Deutschen werden, über das er sich nach dem Ende der kommenden Spielzeit freuen kann.

Im Blickfeld: Nathan MacKinnon (Colorado Avalanche), Connor McDavid (Edmonton Oilers)

Art Ross Trophy (punktbester Spieler der regulären Saison):
Nathan MacKinnon (Colorado Avalanche)

Nachdem MacKinnon mit den Avalanche in 2023/24 ein neues Karrierehoch von 140 Punkten (51 Tore, 89 Assists in 82 Spielen) verbuchen konnte, stehen die Chancen gut, dass er sich in 2024/25 noch einmal steigern kann. Die Avalanche haben mehr Potenzial in ihrem Kader, als sie zuletzt abgerufen haben. MacKinnon könnte davon profitieren und den kleinen Rückstand den er in Sachen Punktausbeute zuletzt auf Nikita Kucherov von den Tampa Bay Lightning hatte, gutmachen und den Konkurrenten sogar überflügeln. Voraussetzung ist natürlich, dass er gesund bleibt.

Im Blickfeld: Nikita Kucherov (Tampa Bay Lightning), Artemi Panarin (New York Rangers)

Jim Gregory General Manager of the Year Award (Manager des Jahres):
Patrik Allvin (Vancouver Canucks)

Nachdem die Canucks in diesem Frühjahr schon zu den großen positiven Überraschungen in der NHL gehörten, wäre es nur logisch, wenn ihr Wiederaufbau im kommenden Frühjahr die nächste Stufe der Erfolgstreppe erreichen würde. Anerkennung könnte dann General Manager Allvin erreichen, der die Westkanadier nach einer erheblichen Anzahl von schwierigen Tagen wieder zurück in die Spitzengruppe der Liga geführt hat.

Im Blickfeld: Tom Fitzgerald (New Jersey Devils), Chris Drury (New York Rangers)

Patrik Alvin VAN GM extension

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