Diesem Duell hatten NHL-Fans lange entgegengesehnt: Mit den Winnipeg Jets und den Washington Capitals standen sich am Dienstag im Canada Life Centre die beiden Top-Teams der Western und Eastern Conference, die einzigen beiden Klubs mit über 100 Punkten sowie die beiden besten Mannschaften in der gesamten NHL gegenüber. Dieses Gipfeltreffen ging knapp mit 3:2 n.V. an Winnipeg. Nikolaj Ehlers erzielte den Siegtreffer in der Overtime, schoss die Jets damit in die Stanley Cup Playoffs und stahl Washingtons Alex Ovechkin die Show.
Zwischen „Schwergewichtskampf“ und „Schachspiel“
„Das war ein Schwergewichtskampf. Das war es wirklich“, sagte Jets-Trainer Scott Arniel. „Obwohl ein Team aus dem Osten und eines aus dem Westen kommt, war es, als würden wir achtmal im Jahr gegeneinander spielen. Es gab viel Trashtalk, es gab ein paar harte Checks, es war eine Menge los. Beide Teams wollten die Nummer 1 sein. Es war ein tolles Spiel, es ging Schlag auf Schlag über die gesamte Partie.“
„Ich denke, es war ein gutes Eishockeyspiel“, befand auch Capitals-Trainer Spencer Carbery. „Aber sie haben uns früh in die Enge getrieben, was bei einem Auswärtsspiel in dieser Arena durchaus zu erwarten war. Es war ein bisschen wie ein Schachspiel.“
Den finalen Zug machte Winnipeg in der Overtime. Ehlers startete einen Alleingang über den rechten Flügel, traf mit einem Laser-artigen Handgelenksschuss unter die Latte zum 3:2-Endstand n.V. (62.) und setzte Washington damit Schachmatt.
„Das war eine große Herausforderung für uns. Ich glaube, das werden die Jungs in der anderen Kabine auch sagen“, so Siegtorschütze Ehlers. „Wir haben heute richtig gut gespielt. Wir haben die Pucks tief gespielt, haben nachgearbeitet, viel Zeit in der Offensivzone verbracht und sie aus unserem Drittel herausgehalten. Das wollen wir auch gegen die Gegner zeigen, gegen die wir jetzt noch spielen, denn so wollen wir auch in den Playoffs auftreten.“