Nach bitteren Wochen durfte Philipp Grubauer am Samstag seine erfolgreiche Rückkehr in die NHL feiern. In seinem ersten NHL-Spiel seit 28. Januar verhalf er den Seattle Kraken mit einem erstklassigen Auftritt zu einem 4:1-Auswärtssieg gegen die Philadelphia Flyers. Grubauer hielt 23 von 24 Schüssen.
„Er hat heute überragend gespielt“, schwärmte Teamkollege Matty Beniers. „Es gab viele Spiele, in denen er super war, wir ihn aber im Stich gelassen haben. Ich bin froh, dass wir heute besser für ihn spielen konnten und er seinen Kasten (beinahe) sauber halten konnte. Er hat einige starke Saves gezeigt und einfach sein Ding gemacht.“
Abstieg in die AHL und der Weg nach oben
Die positive Stimmung bei Grubauer und den Kraken war vor fünf Wochen nicht unbedingt vorhersehbar. Nach schwachen Leistungen schickten die Kraken Grubauer am 29. Januar in die American Hockey League zu den Coachella Valley Firebirds.
Für den 33-jährigen Rosenheimer war das ein harter Abstieg. Immerhin gewann er 2018 mit den Washington Capitals den Stanley Cup und war 2021 unter den drei Finalisten für die Vezina Trophy, mit der der beste Torhüter der NHL ausgezeichnet wird.
Bei den Firebirds kam er zwar nur auf eine Fangquote von 89,7 Prozent und einen Schnitt von 2,87 Gegentoren pro Spiel, gewann aber fünf von sieben Spielen. Am Samstag bekam er die erste Chance wieder in der NHL anzutreten und nutzte diese Gelegenheit mit einer beachtlichen Leistung.