Pettersson_Miller

Schwierige Zeiten bei den Vancouver Canucks! Unter anderem J.T. Miller und Elias Pettersson wird ein angespanntes Verhältnis nachgesagt, das sich nach Meinung der Verantwortlichen negativ auf die Leistungen der Mannschaft ausgewirkt hat. Präsident Jim Rutherford ist sich nach eigener Aussage nicht sicher, wie er das Problem beheben kann. In einem Gespräch mit Medienvertretern räumte er ein, dass es möglicherweise zu einem Spielerwechsel kommen muss, den er eigentlich lieber nicht durchführen möchte.

Zu den davon betroffenen Spielern könnten Miller, Pettersson und sogar der mit der Norris Trophy ausgezeichnete Verteidiger Quinn Hughes gehören, falls ein größerer Umbau im Kader erforderlich werden sollte. „Wenn wir komplett neu anfangen müssten, würde das bedeuten, dass er geht“, bestätigte Rutherford am Dienstag gegenüber ‚The Globe and Mail‘ in Bezug auf Hughes, der in seiner zweiten Saison als Kapitän der Canucks spielt. „Und wir würden gerne einen Weg finden, dass er für immer hier bleibt“, beklagte Rutherford.

VAN@STL: Miller trifft im Powerplay gegen Binnington

Zunächst müssen Rutherford und General Manager Patrik Allvin allerdings herausfinden, wie sie mit der Problematik zwischen Miller und Pettersson konkret umgehen sollen. „Ich hatte lange Zeit das Gefühl, dass es hier eine Lösung gibt, weil alle daran gearbeitet haben, auch die beteiligten Parteien“, erklärte Rutherford, der in seiner vierten Saison als President of hockey operations in Vancouver tätig ist. „Aber die Probleme werden immer nur für kurze Zeit gelöst und dann brodelt es wieder, und so scheint es sicherlich keine gute Lösung zu geben, die diese Gruppe zusammenhalten würde.“

Und so mehren sich in diesen Tagen die Trade-Gerüchte. Elliotte Friedman von Sportsnet berichtete zum Beispiel schon am 18. Januar, dass Vancouver kurz davor stand, Miller an die New York Rangers abzugeben. Aber der Handel wurde bisher nicht abgeschlossen.

Friedman berichtete am vergangenen Freitag auch, dass die Canucks mit den Carolina Hurricanes über separate Trades mit Pettersson und Miller verhandelten, bevor die Hurricanes stattdessen die Stürmer Mikko Rantanen und Taylor Hall in einem Blockbuster-Trade mit der Colorado Avalanche und den Chicago Blackhawks erwarben.

SJS@VAN: Pettersson erzielt seinen zweiten Treffer der Partie in einem 5-gegen-3-Powerplay

„Wir sprechen hier von zwei unserer Top-Spieler“, gab Rutherford zu Protokoll. „Es kann für eine Organisation wirklich schwierig sein – nicht nur in der Gegenwart, sondern auch in der Zukunft –, wenn man plant, dieses Team zu einer konkurrenzfähigen Mannschaft zu machen, und dann herausfindet, dass das nicht passieren wird. Oder zumindest nicht mit der Gruppe, die wir jetzt haben. Dann muss man einen neuen Plan aufstellen.“

Die kommenden Tage dürften spannend werden rund um die Canucks.

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