Dank Wolf stehen die Flames mit 55 Punkten in 48 Spielen (24-17-7) auf dem zweiten Wildcard-Platz in der Western Conference. Falls sie in die Stanley Cup Playoffs einziehen, hat der Rookie großen Anteil daran.
Mit seiner starken Saison ist Wolf sogar im Gespräch für die Calder Trophy. Allerdings wird nur selten ein Torwart als bester Rookie der Saison ausgezeichnet. Zuletzt gelang das Steve Mason in der Saison 2008/09.
Unschlagbar
Bei den Montreal Canadiens macht sich langsam die vorsichtige Hoffnung breit, dass das Team seinen nächsten großen Star im Tor gefunden haben könnte. Jakub Dobes muss noch beweisen, dass er sein Niveau langfristig halten kann. Die ersten Spiele stimmen Fans, Trainer und Mitspieler aber äußerst optimistisch.
Der 23-jährige Tscheche feierte sein NHL-Debüt am 28. Dezember auf eindrucksvolle Art und Weise. Gegen die Florida Panthers hielt er alle 34 Torschüsse und verhalf den Canadiens zu einem 4:0-Sieg. In der weit mehr als hundertjährigen Franchise-Geschichte starteten nur drei andere Torhüter mit einem Shutout in ihre NHL-Karriere.
Seit dem gelungenen Einstand sammelt Dobes weiter fleißig Lorbeeren. Nach sechs Spielen gelang es noch keinem Gegner, ihn in der regulären Spielzeit zu besiegen. Er gewann fünf Partien und musste sich nur am 25. Januar den New Jersey Devils in der Verlängerung geschlagen geben. Selbst in dieser Begegnung kann man ihm trotz vier Gegentoren aber keine großen Vorwürfe machen. Immerhin parierte er 40 Schüsse und verschaffte Montreal wenigstens einen Punkt.
Als Dobes zum ersten Mal für die Canadiens antrat, lagen sie mit 31 Zählern nur einen Punkt vor den Buffalo Sabres, dem Schlusslicht der Eastern Conference. Seitdem holten sie 22 Punkte, elf davon mit dem Rookie im Tor. Montreal liegt nun nur noch zwei Zähler hinter der zweiten Wildcard und drei Punkte hinter dem dritten Platz der Atlantic Division.
Die Playoffs fest im Visier
Die Canadiens sind einem weiteren Team auf den Fersen, dessen Aufstieg tatkräftig von einem Neuling im Tor unterstützt wurde. Leevi Meriläinen kam am 21. Dezember zu seinem ersten Saisonspiel für die Ottawa Senators, nachdem er in der vorherigen Saison bereits zwei Partien bestritten hatte. Er durfte seinen ersten Sieg feiern, ein 5:4 nach Verlängerung gegen die Vancouver Canucks.
Wie viel Eiszeit auf ihn zukommen würde, hatte der Finne aber sicherlich nicht erwartet. Am nächsten Tag verletzte sich Linus Ullmark, der erste Torhüter der Senators. Seitdem ist Meriläinen für das Team von Tim Stützle unverzichtbar. Ullmark fehlt immer noch. Seit seinem ersten Auftritt startete der Rookie in zehn von 18 Spielen und wurde einmal eingewechselt. Mit ihm im Tor hat Ottawa eine Bilanz von 7-3-1, ohne ihn lautet die Ausbeute 2-4-1. Meriläinen hielt 92,1 Prozent aller Schüsse, kassierte 2,19 Tore pro Spiel und blieb zwei Mal ohne Gegentor.