22 Sekunden waren im Schlussdrittel zwischen den Minnesota Wild und den Detroit Red Wings gespielt, als Lucas Raymond, mit seinem 22. Saisontreffer, auf 3:1 für Detroit stellte. Trotz des Rückstandes gelang es den Wild, die Partie noch in die Overtime zu bringen und durch einen vermeintlich ungewollten Geniestreich von Marco Rossi als Sieger vom Eis zu gehen.
Spielentscheidender Rossi
Rossi spielte eine zentrale Rolle. Sein präziser Assist, der den Spielstand auf 3:3 brachte, war der Schlüssel in die Overtime, in der er lange warten musste, bis er zum Helden des Tages werden sollte und als dritter Österreicher zum wiederholten Male die 20-Tore-Marke erreichte.
Nach einem Haken an Patrick Kane fand sich der Angreifer auf der Strafbank wieder. Eine Zeit, die ihm „wirklich lange“ vorkam, wie er nach dem Spiel erklärte. „Es fühlte sich nicht wie zwei Minuten an.“
Mit Ablauf seiner Hinausstellung schickte Joel Eriksson Ek den Österreicher allein auf die Reise Richtung Tor der Red Wings. Rossi verlor, knapp vor dem Kasten, die Scheibenkontrolle, stocherte nach und bugsierte das Hartgummi doch irgendwie über die Linie. Die Frage nach Glück oder Geniestreich beantwortete der Torschütze humorvoll. „Vielleicht war das die ganze Zeit mein Plan“, grinste er im Anschluss in der Kabine. „Niemand wird es je wissen.“