Die Winnipeg Jets (6-0-0) bleiben das einzige ungeschlagene Team in der NHL! Am Dienstagabend feierten die Jets ihren sechsten Saisonsieg mit einem 3:2-Auswärtserfolg bei den St. Louis Blues im Enterprise Center. Zwar geriet Winnipeg zunächst in Rückstand, ließ sich dadurch aber nicht beeindrucken und startete dank eines Powerplay-Treffers des Schweizers Nino Niederreiter eine erfolgreiche Aufholjagd.
Die Jets sind nicht zu knacken
Wer hätte das gedacht? Die Jets sind als einziges Team in der NHL noch ungeschlagen. Und das, obwohl sich Winnipeg im Sommer nicht nennenswert verstärkt hatte. Vielleicht aber ist genau diese Eingespieltheit das Geheimrezept der Kanadier.
Offensichtlich und klar mit Zahlen zu belegen ist die Defensivstärke des Central-Division-Spitzenreiters: Im Schnitt gerade einmal 1,67 Gegentore/Spiel (zehn Gegentore in sechs Partien) bedeuten die beste Defensive der Liga. 4,5 Tore/Spiel machen aus ihnen die zweitbeste Offensive, hinzu kommt mit 44,4 Prozent Erfolgsquote das beste Powerplay in der NHL. Die Tiefe der Jets ist beeindruckend: Bislang trafen 13 unterschiedliche Spieler ins Tor. Hinzu kommen sechs verschiedene Torschützen im Powerplay, das mit Josh Morrissey, Mark Scheifele, Kyle Connor, Nikolaj Ehlers und Gabe Vilardi sowie mit Neal Pionk, Cole Perfetti, Alex Iafallo, Vladislav Namestnikov und Niederreiter zwei schnelle und spielfreudige Überzahl-Formationen aufbieten kann. Winnipeg bringt aber auch gewisse Comeback-Qualitäten mit: Vier der sechs Saisonsiege gab es trotz eines Rückstands.
Dass das Team aus Manitoba kaum zu knacken ist, liegt aber auch an ihrem Torwart Connor Hellebuyck. In St. Louis zeigte er 27 Saves und eine Fangquote von 93,1 Prozent. In fünf Starts in diesem Jahr hielt der amtierende Vezina- (bester Torwart) und Jennings-Trophy-Gewinner (wenige Gegentore) fünf Siege fest und hat mit 1,4 Gegentoren/Spiel sowie 94,8 Prozent Fangquote herausragende Werte.