In den vergangenen Tagen und Wochen war in der NHL viel los. Durch den Draft, Transfers und die Free Agency gab es jede Menge Nachrichten rund um Spieler, die ein neues Zuhause fanden. Doch nicht nur Spieler wechseln während der Sommerpause fleißig die Teams, auch das Trainerkarussell ist längst wieder angelaufen. Seit Ende der regulären Saison trennten sich acht Mannschaften, immerhin ein Viertel der Liga, von ihren Trainern. Lediglich die Columbus Blue Jackets fanden bisher noch keinen Ersatz, die restlichen sieben Mannschaften haben bereits ihren Mann für die neue Saison.
Buffalo Sabres, Lindy Ruff
Den Anfang machten die Buffalo Sabres. Sie feuerten Don Granato, nachdem sie die Stanley Cup Playoffs mit 84 Punkten (39-37-6) verpasst hatten. Als Ersatz kam am 22. April Lindy Ruff, für den der Posten bei den Sabres die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte bedeutet. Er war von 1997 bis 2013 bereits der Cheftrainer in Buffalo und ist der am längsten amtierende Trainer der Franchise-Geschichte.
Ruff wurde vergangene Saison nach 61 Spielen von den New Jersey Devils entlassen, die überraschend die Playoffs verpassten. In New Jersey stand er vier Jahre lang an der Bande und schaffte es in seiner dritten Saison, die Devils nach Jahren des Neuaufbaus auf Platz zwei der Metropolitan Division zu führen. Die Sabres sind in einer ähnlichen Situation wie die Devils und wollen mit einem jungen, aber talentierten Team den nächsten Schritt machen. Dafür holten sie den aktiven Trainer mit den zweitmeisten Spielen in der NHL (1.774), der bereits ein Händchen dafür bewiesen hat, junge Teams zurück in die Playoffs zu führen. Ruff kommt in seiner Trainerkarriere auf eine Bilanz von 864-679-78 bei 153 Unentschieden. Unter allen aktiven Trainern holte nur Paul Maurice mehr Siege (869).