Nach den San Jose Sharks und den Chicago Blackhawks müssen die Nashville Predators als drittes Team im Rennen um einen Platz für die Stanley Cup Playoffs 2025 die Segel streichen. Am Donnerstag verloren die Predators ihre Heimpartie gegen die St. Louis Blues mit 2:3. Bei noch zehn ausstehenden Spielen beträgt Nashvilles Rückstand 13 Punkte auf die Blues, die die zweite Wildcard in der Western Conference innehaben.
Von 2015 bis 2022 standen die Predators stets unter den besten 16 Teams der Liga, 2023 verpassten sie erstmals seit acht Jahren die Postseason, in die sie 2023/24 als Sechster der Western Conference mit der ersten Wildcard einzogen. Bereits in der ersten Runde unterlagen die Predators den Vancouver Canucks mit 2:4-Siegen.
Die Gründe für das Aus
Den Predators muss man zu Gute halten, dass sie sich nie aufgegeben haben und bis in den März hinein, versucht haben, so viel und so oft wie möglich zu punkten. Ihre längsten Siegesserien der Saison stellten sie vom 14. bis 23. Januar (fünf Spiele) und vom 4. bis 11. März (vier Spiele) auf. Demgegenüber stand eine Aneinanderreihung von Niederlagen zwischen dem 25. Januar und 7. Februar (sechs Spiele) und zwischen dem 25. November und dem 10. Dezember (acht Spiele). Am 11. Dezember standen die Predators mit einem Rückstand von 13 Punkten auf einen Wildcard-Platz am Tabellenende der Western Conference. Zu diesem Zeitpunkt war bereits abzusehen, dass sie die Playoffs verpassen werden.
Auch wenn die Predators zwei Plätze gutmachen konnten, es fehlt ihnen an offensiver Durchschlagskraft. Mit 2,55 Tore pro Spiel schossen sie die wenigsten Tore aller 32 Teams. Und das obwohl sie mit 29,5 die sechstmeisten Torschüsse abgaben. Eine Rolle könnte hierbei gespielt haben, dass es mit Kapitän Roman Josi ihr offensivstärkster Verteidiger verletzungsbedingt an 19 Partien nicht teilnehmen konnte.
Nashvilles punktbester Scorer ist Filip Forsberg mit 66 Punkten (28 Tore, 38 Assists) womit er in der ligaweiten Scorerwertung gerade einmal Rang 32 einnimmt. Nashvilles erfahrene Neuzugänge vom letzten Sommer, Jonathan Marchessault und Steven Stamkos, belegen zwar teamintern mit 49 Punkten (19 Tore, 30 Assists) und 45 Punkten (23 Tore, 22 Assists) in jeweils 71 Spielen den zweiten und dritten Platz, verfehlten aber um Längen ihre Ausbeute aus der letzten Saison, als es Marchessault auf 69 Punkte (42 Tore, 27 Assists) in 82 Spielen für die Vegas Golden Knights und Stamkos auf 81 Punkte (40 Tore, 41 Assists) in 79 Spielen für die Tampa Bay Lightning brachte.