Als fünftes Team aus der Western Conference mussten am Donnerstag die Anaheim Ducks im Kampf um einen Platz in den Stanley Cup Playoffs die Segel streichen. Ausschlaggebend dafür war die 1:4-Niederlage bei den Calgary Flames. Mit 74 Punkten (33-34-8) aus 75 Spielen besteht rein rechnerisch keine Möglichkeit mehr, ein Ticket für die Postseason zu lösen. Die Kalifornier fehlen damit zum siebten Mal in Folge in den Playoffs. Zuletzt hatten sie sich 2018 qualifiziert. Sie schieden jedoch seinerzeit schon in der ersten Runde aus.
Die Gründe für das Aus
Die Zahlen und Statistiken lügen nicht. In keiner relevanten Kategorie erreichten die Ducks die Werte eines Playoff-Kandidaten. Bei den Special Teams beispielsweise haperte es an beiden Enden. Im Powerplay belegte Anaheim zum Zeitpunkt der Eliminierung aus dem Playoff-Rennen mit einer Erfolgsquote von 12,5 Prozent lediglich den vorletzten Platz aller 32 NHL-Teams. Im Penalty Killing überstanden sie 73,5 Prozent ihrer Unterzahlsituationen schadlos, was den 28. Rang bedeutete.
Das größte Manko der Ducks war allerdings, dass sie zu viele Schüsse auf das eigene Tor zuließen. Im Schnitt kamen 32 Pucks pro Spiel auf den eigenen Kasten durch. Mit diesem Mittelwert hatten sie ligaweit die rote Laterne inne. Die Probleme für die Defensive begannen bereits am Bullypunkt. Anaheim konnte nur 44,3 Prozent der Puckwürfe für sich entscheiden (32. Platz). Das erhöhte den Druck auf die Abwehr und die drei eingesetzten Torhüter Lukas Dostal (49 Spiele), John Gibson (29) und Ville Husso (11) enorm. Die Torleute machten ihre Sache im Großen und Ganzen recht ordentlich. Überragende Auftritte hatten jedoch Seltenheitswert. Alles in allem mussten sie 235 Gegentreffer hinnehmen (Position 22). Der Gegentorschnitt belief sich auf 3,13.