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Es war das perfekte Ende eines faszinierenden Events. Das von Auston Matthews von den Toronto Maple Leafs angeführte Team Matthews gewann das NHL All-Star Game 2024 in Toronto im Finale gegen das Team McDavid mit 7:4. Matthews wurde anschließend zudem als wettvollster Spieler (MVP) der Veranstaltung ausgezeichnet, nachdem er im Finale ein Tor und zwei Vorlagen geliefert hatte und zuvor auch schon im ersten Spiel, einem 6:5 nach Shootout gegen das Team Hughes, einen Assist gutgeschrieben bekam. Logisch, dass die Stimmung unter den zahlreichen Maple Leafs-Fans vor Ort hinterher entsprechend gut war.

Gleich vier Helden aus Toronto im Mittelpunkt

MCD@MAT: Keller mit Vorarbeit für Matthews zum Führungstreffer

Was die Laune in Toronto noch weiter verbesserte, war die Tatsache, dass es nicht Matthews alleine war, der die Stimmung bei den Fans aufhellte. Auch seinen Teamkameraden aus Toronto, Mitchell Marner, Morgan Rielly und William Nylander, war es zu einem gehörigen Stück zu verdanken, dass der Abend am Ende fast nur glückliche Gesichter produzierte. Marner erzielte einen Treffer, und Rielly und Nylander gaben jeweils eine Torvorlage. Das Team Matthews, das von dem Musiker Justin Bieber unterstützt wurde, wird sich die 1 Million US-Dollar teilen dürfen, die an die siegreiche Mannschaft geht.

„Wir wollten auf jeden Fall gewinnen", erklärte Matthews hinterher. „Ich glaube, in der Umkleidekabine wurde nicht viel herumgealbert. Alle waren sich einig, dass wir da rausgehen, uns anstrengen und versuchen, ein gutes Ergebnis zu erzielen.“ Das ist, sehr zur Freude der Fans vor Ort, am Ende eindrucksvoll gelungen. 

„Unglaublich", meinte Marner erleichtert. „Ich weiß, dass ich das an diesem Wochenende schon oft gesagt habe, aber ich habe mein ganzes Leben davon geträumt, bei den All-Star Games dabei zu sein. Ich habe mir diese früher immer von der heimischen Couch aus angesehen, gemeinsam mit meinen Eltern. Ich habe Sidney Crosby Crosby und Jason Spezza, Marian  Hossa und Owen Nolan bewundert. Man träumt immer davon, ein Teil davon zu sein. Es jetzt in dieser Stadt tatsächlich erlebt zu haben, ist unglaublich. Dass ich es jetzt zusammen mit denen genießen kann, die mich dahin gebracht haben, wo ich jetzt bin, macht es noch besser.“

Unterstützung auf breiter Front 

Natürlich war der Triumph nicht ausschließlich ein Produkt der Maple Leafs. Clayton Keller von den Arizona Coyotes, Mathew Barzal von den New York Islanders und Alex DeBrincat von den Detroit Red Wings erzielten ebenfalls jeweils ein Tor und gaben zwei Assists für das Team Matthews. Der Torhüter der New York Rangers, Igor Shesterkin, ließ im ersten Spielabschnitt drei Tore bei elf Schüssen zu, und sein Kollege Jake Oettinger, von den Dallas Stars, hielt in seiner Zeit auf dem Eis acht von neun Schüsse. Sie alle halfen mit, der Veranstaltung ihr perfektes Ende zu geben. „Es macht Spaß, etwas beizutragen, und natürlich macht es Spaß, zu gewinnen", gab DeBrincat zu Protokoll. „Ich denke, man hat gesehen, dass so ziemlich jeder in unserem Team das wollte. Wir haben uns am Ende wirklich angestrengt. Wenn wir hier sind, kann man es auch versuchen. Das war unser gemeinsames Motto und jeder in unserem Team hatte eine Menge Spaß. Es war gut."

Lob auch vom Gegner

HGS@MAT: Marner ist vor dem Tor eiskalt

Dass der Erfolg um All-Star Game zugleich den Maple Leafs eine Portion Schwung und frisches Selbstvertrauen geben dürfte, war auch den Kontrahenten klar. „Gut für sie", sagte David Pastrnak, von den Boston Bruins, über die Spieler der Maple Leafs, die das All-Star Game auf heimischem Eis gewonnen haben. „Sie brauchten ein paar Siege. Heute haben sie einen besonders schönen geholt."

Auch Rasmus Dahlin, der in Ligaalltag seine Schlittschuhe für die Buffalo Sabres schnürt, an diesem Samstag in Toronto aber ebenfalls für das im Finale unterlegene Team McDavid antrat, konnte dem Ausgang etwas abgewinnen: „Die Fans haben am Ende das bekommen, was sie gewollt haben“, zeigte er sich von der eigenen Niederlage äußerlich unbeeindruckt. „Mich freut das für die Spieler der Maple Leafs, die von ihren Anhängern gefeiert wurden. Auch die Unterstützung von Justin Bieber kam offenkundig sehr gut an. Es ist alles in allem wirklich prima gelaufen.“

Ein Wochenende zum Genießen

DeBrincat (drei Tore, drei Assists) und Barzal (ein Tor, fünf Assists) führten das Team Matthews mit sechs Punkten in zwei Spielen an. Filip Forsberg von den Nashville Predators kam auf fünf Punkte (drei Tore, zwei Assists), Matthews (ein Tor, drei Assists) und Keller (ein Tor, drei Assists) auf jeweils vier. „Der Sieg war das Tüpfelchen auf dem ‚i‘", freute sich Nylander. „Das Wochenende war insgesamt einfach unglaublich, von Anfang bis Ende. Natürlich ist es super schön, zu gewinnen, aber ich habe jeden Moment dieses Wochenendes genossen.“

Laut Coach Jim Montgomery, der das Team Matthews beim All-Star Game 2024 betreute, hatte auch das ausgelobte Preisgeld für den Sieger seinen Anteil am Kampfeswillen seiner Mannschaft. „Die Spieler lockte im Finale natürlich auch die Tatsache, dass sie dem Gewinn von 100.000 Dollar für jeden nahe gekommen waren", sagte der Coach der Bruins. „Das ist selbst für NHL-Superstars eine Menge Geld."

„Das ganze Wochenende war für uns alle etwas Besonderes", ergänzte Matthews. „Besonders für die Gastgeberstadt lief es super. Es ist einfach etwas Spezielles, ein All-Star-Spiel in Toronto zu haben und diese Erfahrung mit einigen engen Teamkollegen, Freunden und natürlich den Fans hier in der Stadt zu teilen. Schön, das Ganze dann auch noch mit einem Sieg abzuschließen. Jeder geht glücklich nach Hause."

Nicht viel Zeit zum Feiern

Matthews Nylander celebrate with Barzal at the ASG game

Die vergangenen Tage werden demnach wohl noch einige Zeit nachhallen. Wie sehr der neu gewonnene Schwung den Maple Leafs in den kommenden Tagen wirklich weiterhelfen kann, bleibt abzuwarten. Viel Zeit zum Feiern und Genießen bleibt Matthews und seinen Mitstreitern in keinem Fall. Schon am Montag (7 p.m. ET; NHL.tv; Di. 1 Uhr MEZ) werden die New York Islanders ihre Visitenkarte in der Scotiabank Arena abgeben.

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