Flyers take down Fleury and the wild

Marc-Andre Fleury konnte sich in seinem 1005. Match nicht den erhofften 552. Erfolg sichern, der ihm den alleinigen zweiten Rang in der ewigen Torhüter-Statistik gebracht hätte. Gegen die Philadelphia Flyers verpassten es die Minnesota Wild, eine Zwei-Tore-Führung sicher über die Zeit zu bringen. Am Ende unterlagen sie auf heimischem Eis mit 3:4 nach Verlängerung und Fleury bleibt weiter gleichauf mit Patrick Roy.

Auf der aussichtslosen Jagd

Fleury denied victory milestone

Für Fleury ist der alleinige zweite Rang der vermutlich letzte erreichbare Sprung in der Siege-Statistik der Torhüter. Martin Brodeur, der an der Spitze thront, liegt bei für ihn unerreichbaren 691 gewonnenen Matches. Für Fleury bedeutet das, dass er im Alter von 39 Jahren noch weitere 140 Erfolge feiern müsste. Mit seiner Siegquote von 54,8 Prozent ein aussichtsloses Unterfangen.

Um so mehr dürfte sich Fleury freuen an Roy, einer weiteren Torhüterlegende, vorbeizuziehen. Der Schlussmann konnte in 1029 Spielen für die Montreal Canadiens und die Colorado Avalanche zwischen 1984/85 und 2002/03 551 Erfolge feiern.

Fleury selbst wollte sich nach dem Match nicht zu sehr von der Rekordjagd beeinflussen lassen und fokussierte sich auf die Analyse der Partie: „Ich denke, für uns war es ein gutes Spiel, eines unserer besten in letzter Zeit. Wir haben ihnen nicht zu viel gegeben. Wir haben ihnen nicht zu viele große Chancen gegeben. Wir sind auch im dritten Drittel in Führung gegangen, das war schön. Aber ja, es tut trotzdem weh, das Spiel zu verlieren.“

Arbeitsreicher Abend

PHI@MIN: Farabee mit dem Overtime-Siegtreffer in Überzahl

Auch wenn Fleury seine Vorderleute für die gute Defensivleistung lobte, musste der Veteran häufiger eingreifen, als ihm lieb sein durfte. Am Ende standen 35 Torschüsse der Flyers zu Buche und 31-mal konnte Fleury abwehren. Bei den Treffern von Tyson Foerster, Owen Tippet und zweimal Joel Farabee war er machtlos.

In der Overtime stand Fleury viermal im Fokus. Die Flyers machten in einer Vier-Gegen-Drei-Überzahl Druck und nutzten den Raum auf dem Eis. Bis eine Sekunde vor Ablauf der Strafe schien es, als könne Fleury mit den Wild die Unterzahlsituation überstehen, ehe Farabee den Siegtreffer erzielte.

Minnesota mit mehr Defensive

Für die Wild war es nach zwei Partien ohne Punkt der Weg zurück in die Spur. Zuvor waren zweimal die Dallas Stars deutlich überlegen und sorgten in 120 Minuten für ein deutliches Torverhältnis (11:2).

Trainer John Hynes lobte seine Mannschaft nach der Overtime-Niederlage gegen die Flyers ausdrücklich und machte klar, dass es keine Änderung am Spielstil gegeben hätte: „Es geht um die Disziplin und die Details in den entscheidenden Momenten des Spiels, vor allem wenn man in Führung liegt. In diesen Situationen muss man seinen Job machen. Das macht den Unterschied in diesem Spiel aus.“

Ein Flyers-Comeback

Minnesota stand insgesamt stabiler im eigenen Drittel und machte Fleury so, trotz einer Vielzahl von Flyers-Schüssen, das Leben einfacher. Marcus Johansson belohnte die starke Leistung nach 51 Sekunden im Mittelabschnitt mit der 1:0-Führung, die jedoch keine drei Minuten Bestand hatte.

Im Schlussabschnitt sorgten Ryan Hartmann und Matthew Boldy für ein Zwei-Tore-Führung. Minnesota gelang es nicht, diese über die Zeit zu bringen. Flyers-Trainer John Tortorella fasste die Begegnung treffend zusammen, als er beiden Mannschaften wenig offensive Akzente in den ersten zwei Dritteln bescheinigte.

„Wir haben ein paar Fehler zugelassen, die in unserem Netz landeten, aber wir haben einfach weitergespielt“, so Tortorella weiter. „Ich mag die Gruppe. Sie spielen einfach weiter und versuchen, einen Weg zu finden.“

In der Overtime fanden die Flyers den Weg zum Comeback-Erfolg. Für die Wild war es die erste Niederlage nach einer Führung von zwei oder mehr Toren in der laufenden Saison. Lediglich die Vancouver Canucks bleiben in dieser Statistik als makellos übrig.

Für die Flyers war es das erste Mehr-Tore-Comeback im dritten Drittel in der laufenden Saison. Tortorella konnte als Trainer zum 300. Mal ein Match mit seinem Team drehen. Lediglich Paul Maurice (337), Lindy Ruff (326) und Peter Laviolette (318) liegen hier, unter den aktiven Trainern, noch vor ihm.

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