Panarin continues point streak with win over DET

Die New York Rangers haben am Dienstagabend im heimischen Madison Square Garden mit 5:3 gegen die Detroit Red Wings gewonnen. Damit bestätigten die Rangers (9-2-1) ihre starke Frühform trotz vieler Verletzter und bauten ihre Punkteserie auf nun acht Spiele (7-0-1) aus. Ein Erfolg, der auch eng mit dem starken Powerplay und dem Namen Artemi Panarin verbunden ist.

Das Powerplay als große Stärke

Gegen die ebenfalls stark gestarteten Red Wings (7-5-1) legten die Rangers los, wie die Feuerwehr: Vincent Trocheck besorgte die Führung nach nur 100 Sekunden (2.), diese bauten Chris Kreider (28., im Powerplay), erneut Trocheck (29., im Powerplay), Panarin (32.) und Will Cuylle (35.) in einem bärenstarken zweiten Drittel auf 5:0 aus. Im ersten (13:5 Torschüsse) und zweiten Drittel (13:7 Torschüsse) hatte New York also einen Schussvorteil von 26:12.

Die Rangers erreichten 2/3 im Powerplay, 6/6 im Penalty Killing und erzielten drei Tore bei 5-gegen-5. In eben dieser Gleichzahl gelangen New York sieben Treffer in den letzten beiden Partien, nachdem in den ersten zehn Saisonspielen nur deren 13 erzielt wurden.

„Ich finde, dass alle drei Bereiche heute auf dem Punkt waren: Das Powerplay, 5-gegen-5 und das Penalty Killing“, zählte Rangers-Trainer Peter Laviolette auf.

Insbesondere das starke Überzahlspiel zahlte sich einmal mehr für New York aus: 34,1 Prozent Erfolgsquote im Powerplay (14/41) bedeuten den zweitbesten Wert in der NHL (nur die New Jersey Devils sind hier mit 42,9 Prozent besser), in zehn von zwölf Spielen gelang ein Überzahl-Treffer.

„Unser Powerplay war zuletzt gut“, bestätigte Trocheck. „Wir haben hart daran gearbeitet. Ich glaube, dass das auch der Grund ist, warum wir so erfolgreich sind. Wir stellen sicher, dass wir es einfach halten.“

In einer 1-3-1-Aufstellung agieren die Rangers mit Erik Gustafsson als „Quarterback“ an der blauen Linie (in Vertretung des verletzten Adam Fox), mit Panarin über den rechten und Mika Zibanajad über den linken Flügel sowie mit Trocheck als Bumper und Kreider unmittelbar vor dem Tor. Für den wuchtigen Kreider (1,91 Meter groß, 104 Kilogramm schwer) ist es die absolute Wohlfühlzone: Der 32-jährige US-Amerikaner steht nun bei sechs Powerplaytoren in dieser Saison, dem Bestwert in der NHL.

Rangers trotzen prominenten Ausfällen

Jonathan Quick save vs DET

Somit schafft es New York auch den Ausfall von klangvollen Namen wie Offensivverteidiger Fox, Mittelstürmer Filip Chytil oder Stammtorwart Igor Shesterkin zu kompensieren, was keine Selbstverständlichkeit ist. 

Auch Ersatzkeeper liefert zuverlässig gute Leistungen ab. Der 37-jährige Routinier kommt in fünf Einsätzen in dieser Saison auf einen Gegentorschnitt von 1,77, eine Fangquote von 93,5 Prozent und hielt dabei immer Punkte fest (vier Starts, 3-0-1). 

Am Dienstagabend erhielt Quick seinen ersten Start als Ranger im Madison Square Garden,  entschärfte 25 von 28 Torschüssen (89,3 Prozent Fangquote) und musste sich lediglich in einem starken Schlussdrittel von Detroit (16:6 Schüsse) gegen Michael Rasmussen (48.), Klim Kostin (49.) und Andrew Copp (54.) geschlagen geben.

„Serientäter“ Panarin überstrahlt alle

DET@NYR: Panarin und Lafrenière mit perfekter Zusammenarbeit

Ein Rangers-Spieler aber überstrahlt derzeit alle: Panarin steuerte gegen die Red Wings zwei Scorerpunkte bei (1-1-2) und punktete in dieser Saison damit in allen zwölf Spielen (7-13-20), darunter sieben Multi-Punkte-Spiele.

„Ich bin einfach froh, hier zu sein“, so Top-Scorer Panarin. „Wir fühlen uns als Mannschaft einfach pudelwohl.“

In der Franchise-Geschichte seines Klubs kann nur Rod Gilbert eine längere Punkteserie zum Start in eine Spielzeit vorweisen (14 Spiele in der Saison 1972/73).

„Er hat sich den Puck geschnappt und hat sofort Vollgas gegeben und das Spiel in Angriff genommen“, sagte Laviolette über Panarin. „Ich finde, wenn er sich bewegt und attackiert, dann wird er richtig gefährlich. Er verfügt über Elite-Fähigkeiten. Seine Geschwindigkeit und Geradlinigkeit durch die neutrale Zone und zum Tor machen ihn so gefährlich.“

New York bleibt für die nächsten zwei Partien im altehrwürdigen Madison Square Garden und empfängt auf heimischem Eis nun die Minnesota Wild und Columbus Blue Jackets.

Detroit hadert mit dem Start – Seider mit über 21 Minuten Eiszeit

Bei Detroit erhielt der deutsche Verteidiger Moritz Seider 21:16 Minuten Eiszeit, blieb bei einer ausgeglichenen Plus-Minus-Bilanz aber ohne Scorerpunkt.

„Die Special Teams haben offensichtlich den Unterschied gemacht, aber es war einfach auch der Start“, analysierte Red-Wings-Trainer Derek Lalonde. „Sie haben schnell zu ihrem einfachen Spiel gefunden, haben ihren Forecheck etabliert, viele Scheiben zum Tor gebracht und dadurch Momentum bekommen. Wir konnten das nicht.“

„Wir müssen herausfinden, wie wir das erste Tor schießen“, pflegte auch Detroits Center Copp bei. „Wir waren nicht bereit.“

Verwandte Inhalte