Es gibt diese Situationen im Sport, in denen die Saison für das Team gelaufen ist, ein einzelner Spieler aber noch in einem Bereich auf Rekordjagd ist. Bei den Toronto Maple Leafs ist die Situation eine andere. Für das Team geht es noch um sehr viel. Hinzukommt die Rekordjagd von Torjäger Auston Matthews. Beim 3:2-Heimsieg nach Verlängerung gegen die Pittsburgh Penguins am Montag (Ortszeit) zeigte der US-Amerikaner erneut, wie wertvoll er für das Team in der entscheidenden Phase der Saison sein kann.
Matthews bescheiden
Die Zahl fünf bekommt im Zusammenhang mit Matthews gerade eine entscheidende Bedeutung. Nach der Partie gegen die Penguins fehlen dem Superstar der Maple Leafs noch fünf Tore, um die Marke von 70 Saisontreffern zu erreichen. Dafür hat er jetzt noch fünf Spiele Zeit. Mit seinem Treffer zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung der Gastgeber (42.) – ein trockener Schuss in Überzahl direkt nach dem Bully – zog Matthews mit Alex Ovechkin gleich für die höchste Anzahl an Treffern in einer Saison unter den aktiven Spielern. Der Russe erzielte in der Saison 2007/2008 ebenfalls 65 Tore.
„Das ist eine große Zahl. Ich empfinde großen Respekt für Ovechkin. Für mich ist es wichtig, dem Team zu helfen, zu gewinnen. Wir müssen jetzt von Spiel zu Spiel denken“, sagte Matthews. Dabei gestand er auch, dass der Spielzug, der zu seinem Treffer führte, so vorher nicht geplant war. Doch John Tavares gewann das Bully deutlich und spielte den Puck zentimetergenau zu Matthews, der an der blauen Linie Position bezogen hatte. Lediglich seine etwas ungelenk anmutende Schusshaltung verriet dem Beobachter, dass er mit dem Pass direkt vom Anspiel weg nicht wirklich gerechnet hatte. „John ist ein Grund, warum wir in der Liga zu den Topteams gehören, was die Bullyquote angeht. Er bringt so viel Erfahrung mit aufs Eis“, lobte Matthews den Teamkollegen.