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In unserer Serie der aktuell besten Protagonisten der Liga auf verschiedenen Positionen präsentiert NHL.com/de heute die fünf besten Trainer der Liga:

Kris Knoblauch, 45, Edmonton Oilers

Seit Beginn der Saison 2018/19 versuchten sich sechs Trainer daran, aus den Edmonton Oilers einen Titelaspiranten zu formen. Vier von ihnen gelang die Qualifikation für die Stanley Cup Playoffs, zwei scheiterten spätestens in der zweiten Runde der Postseason. Jay Woodcroft gelang im Frühjahr 2022 der Einzug ins Western Conference Finale, musste aber nach einem enorm schwachen Start der Oilers in der Saison 2023/24 vorzeitig seinen Platz räumen.

Seiner statt engagierten die Westkanadier am 13. November 2023 Kris Knoblauch. Für Knoblauch war es das erste Engagement als Cheftrainer eines NHL-Teams, und er sollte liefern. Er fand die richtigen Worte in der Kabine und er arbeitete zusammen mit seinem Trainerstab das zu den Oilers passende Spielsystem heraus. Sie belohnten sich, indem sie sich souverän für die Stanley Cup Playoffs 2024 qualifizierten, steigerten sich von Serie zu Serie und mussten sich erst im Stanley Cup Finale den Florida Panthers nach sieben Spielen geschlagen geben.

Knoblauch

Paul Maurice, 57, Florida Panthers

Eine Menge Trainererfahrung von 1.848 NHL-Partien, bei denen er als Verantwortlicher hinter der Bande stand, bringt Paul Maurice mit. In der Geschichte der NHL kam nur Scotty Bowman (2.141) auf mehr Spiele in der regulären Saison. Maurices Stationen waren die Hartford Whalers/Carolina Hurricanes (1995-2003; 2008-11), Toronto Maple Leafs (2006-08), Winnipeg Jets (2014-21) und Florida Panthers (seit 2022).

In Florida gelang es Maurice binnen eines guten Jahres, der von Joel Quenneville (2019-21) und Interimstrainer Andrew Brunette (2021-22) geleisteten Vorarbeit, den nötigen Feinschliff zu geben. Maurice verlieh den sehr auf ihr Offensivspiel ausgelegten Panthers die notwendige Stabilität in der Defensive, um Meisterschaften zu gewinnen. Belohnt wurden Maurice und die Panthers mit dem Divisionstitel in der Atlantic Division und dem Gewinn des Stanley Cup 2024.

2024 Stanley Cup Final - Game Seven

Rod Brind'Amour, 53, Carolina Hurricanes

Als Rod Brind'Amour vor der Saison 2018/19 das Amt des Cheftrainers bei den Carolina Hurricanes übernahm, hatte sich der in Raleigh beheimatete Klub neun Spielzeiten in Folge nicht für die Postseason qualifizieren können. Mit Brind'Amour als Trainer standen sie sechsmal hintereinander unter den besten 16 Teams, schlossen dreimal eine Saison als Divisionserster (2020/21, 2021/22, 2022/23) und dreimal als zweitbeste Mannschaft der Eastern Conference (2021/22, 2022/23, 2023/24) ab.

Die Hurricanes überstanden fünfmal die erste Playoffrunde, so auch in diesem Jahr, und sie zogen zweimal in das Eastern Conference Finale (2019, 2023) ein. Mit einer Bilanz von 278-130-44 kommt Brind'Amour auf eine Punktgewinnquote von 61,5 Prozent, der beste Wert unter allen 172 Trainern mit mindestens 210 Spielen in der Geschichte der NHL.

Rick Tocchet, 60, Vancouver Canucks

In den zehn Jahren von 2013/14 bis 2022/23 qualifizierten sich die Vancouver Canucks nur zweimal für die Stanley Cup Playoffs (2015, 2020). Vor allem in den drei Jahren nach dem Zweitrundenaus 2020 saß die Enttäuschung über das Verfehlen der Postseason tief. Travis Green (2017-21) und Bruce Boudreau (2021-23) waren daran gescheitert, der mit jungen Talenten gespickten Mannschaft das Siegen beizubringen. Das sollte sich mit der Verpflichtung von Rick Tocchet als Cheftrainer ändern.

Als Coach der Tampa Bay Lightning (2008-10) und Arizona Coyotes (2017-21) hatte Tocchet mit einer Playoff-Qualifikation (2020) nur wenig Erfolgreiches vorzuweisen, doch als Assistenztrainer der Pittsburgh Penguins gewann er zweimal den Stanley Cup (2016, 2017). Diese Siegermentalität brachte er mit nach Vancouver und führte die Mannschaft binnen eines guten Jahres auf den ersten Platz der Pacific Division sowie in die zweite Runde der Stanley Cup Playoffs, wo sie den Oilers, dem späteren Stanley-Cup-Finalisten, in sieben Spielen unterlagen. Tocchet wurde im Anschluss der Saison 2023/24 als NHL Trainer des Jahres mit dem Jack Adams Award ausgezeichnet.

Rick Tocchet

Peter Laviolette, 59, New York Rangers

Seit mittlerweile 23 Jahren leitet Peter Laviolette als hauptverantwortlicher Trainer die Geschicke eines NHL-Teams. Die New York Rangers, für die er als Spieler in der Saison 1988/89 zwölf Partien bestritt, sind nach den New York Islanders (2001-03), Carolina Hurricanes (2003-09), mit denen er 2006 den Stanley Cup gewann, Philadelphia Flyers (2009-13), Nashville Predators (2014-20) und Washington Capitals (2020-23) seine sechste Trainerstation.

Auf Anhieb gewann Laviolette mit dem Traditions-Franchise aus Manhattan die Meisterschaft in der Metropolitan Division sowie die Presidents' Trophy als punktbestes Team der regulären Saison. In den folgenden Playoffs ließen sich die Rangers erst im Eastern Conference Finale von den Panthers bezwingen. Laviolette war in der vergangenen Saison zum vierten Mal als Coach bei einem NHL All-Star Game dabei gewesen (2011, 2015, 2018, 2024).

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