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In einer Serie präsentiert NHL.com/de die zehn derzeit besten Spieler auf den verschiedenen Positionen. In dieser Ausgabe: Die Top 10 der Verteidiger.

1. Quinn Hughes, Vancouver Canucks

Es ist beeindruckend, wie toll sich Quinn Hughes in den vergangenen Jahren bei den Canucks entwickelte. In den 82 Spielen der regulären Saison 2023/24 verbuchte der Offensiv-Verteidiger 17 Tore und 75 Assists zu imposanten 92 Zählern. Kein anderer Abwehrspieler in der Liga hatte mehr. Hinzu kamen zehn Torvorlagen in 13 Begegnungen der Stanley Cup Playoffs. Die Norris Trophy für den besten Verteidiger der Liga war der verdiente Lohn des erst 24-Jährigen. Auch wenn der Name Hughes noch nicht so geläufig ist, wie einige der weiter unten gelisteten Akteure, zeigt ein Blick auf seine Statistiken der vergangenen Jahre, dass er sich längst unter den Top-Verteidigern der Liga etablierte. Seine 330 Punkte (43 Treffer, 287 Assists) seit der Saison 2019/20 (seiner ersten vollen Spielzeit in der NHL) sind die drittmeisten in dieser Zeitspanne unter allen Verteidigern der Liga, hinter Roman Josi (338) und Cale Makar (336). Tendenz steigend!

Quinn Hughes holt die Norris Trophy

2. Cale Makar, Colorado Avalanche

Mit 90 Punkten (21 Tore, 69 Assists) aus der Hauptrunde 2023/24 war der Abwehrchef der Avalanche der zweiterfolgreichste Defensivkünstler in der NHL. Da Makar hierfür nur 77 Spiele benötigte, ist sein Punkteschnitt sogar noch etwas besser als die von Hughes (1,17 gegenüber 1,12). Zudem war Makar der beste Spieler auf dieser Position bei den Powerplay-Punkten (39), der beste Colorado-Spieler bei den geblockten Schüssen (148) und den abgefangenen Pucks (70). In der K.o.-Phase kamen für ihn in elf Einsätzen für Colorado fünf Treffer und zehn Vorlagen zu 15 Zählern hinzu. Der Lohn: Makar wurde nach der Saison 2023/24 zum vierten Mal in Folge unter die drei Finalisten für die Norris Trophy berufen, die er 2021/22 gewonnen hatte. In diesen Top 10 der allerbesten seiner Zunft ist ihm ein oberer Platz sicher.

3. Roman Josi, Nashville Predators

Der Schweizer Kapitän der Nashville Predators ist ein echter Dauerbrenner, auf den sich sein Team auch in dieser Saison wieder verlassen konnte. Der inzwischen 34-Jährige überzeugte in einer für die Predators eher schwierigen Spielzeit mit 85 Punkten aus 82 Spielen der Hauptrunde. Für Josi wurden 23 Tore und 62 Assists zu 85 Punkten aufaddiert. Dies entspricht Josis zweitbestem Wert nach 2021/22, als ihm 96 Punkte gelangen. Damals waren es 23 Treffer und 73 Vorlagen in 80 Hauptrundeneinsätzen. Mit neun Powerplaytreffern in der regulären Saison war Josi zudem der erfolgreichste Defensivspieler der Saison 2023/24. In sechs Playoff-Spielen kamen für den Eidgenossen drei weitere Zähler (ein Tor, zwei Assists) hinzu. Seit der Saison 2019/20 liegt Josi mit aufsummierten 338 Punkten (88 Tore, 250 Assists) ligaweit an der Spitze unter den Verteidigern.

NSH@VAN R1, GM5: Josi zieht zum Tor und sieht im Fallen, wie der Puck ins Tor gleitet

4. Evan Bouchard, Edmonton Oilers

Die Oilers gehören zu den offensivstarken Teams der Liga, da sie auch in der Defensive über Spieler verfügen, die zu punkten wissen. Ein gutes Beispiel dafür ist Bouchard. Seine 82 Punkte (18 Tore, 64 Assists) waren der viertbeste Wert aller Verteidiger in der abgelaufenen Saison. Hinzu kommen für ihn stolze 32 Punkte (sechs Tore, 26 Assists) in den 25 Playoff-Partien der Oilers. Der zweitbeste Abwehrspieler in den Playoffs erreichte gerade einmal 50 Prozent von Bouchards Punktausbeute (Miro Heiskanen 16 Punkte aus 19 Partien). Zum Stanley Cup Titel hat es für Bouchard am Ende knapp nicht gereicht, zu einer verdienten Top-Platzierung unter den aktuell besten Verteidigern hingegen schon.

5. Adam Fox, New York Rangers

Fox gehört seit Jahren zu den Besten seiner Zunft. Auch in 2023/24 vermochte der Defensivspieler der Rangers zu überzeugen. Seine 17 Tore und 56 Assists addierten sich in der Hauptrunde zu 73 Punkten auf. Damit kann der New Yorker eine erstaunliche Konstanz vorweisen, waren es in 2021/22 doch deren 74 Punkte und in 2022/23 72 Punkte. Auf Fox können sich die Rangers verlassen. Auch in den Playoffs war er mit acht Assists in 16 Begegnungen zur Stelle, konnte damit das Aus seiner Mannschaft im Eastern Conference Finale gegen die Florida Panthers (2:4) aber nicht verhindern.

6. Noah Dobson, New York Islanders

Bei den defensivstarken Islanders war Abwehrspieler Dobson in der vergangenen Spielzeit ein verlässlicher Punktelieferant. Er lieferte zehn Tore und 60 Assists in 79 Spielen der regulären Saison, was einem neuen Karrierebestwert entsprach. Bisher lag sein Höchstwert bei 51 Punkten (13 Tore, 38 Assists) in 80 Spielen aus der Saison 2021/22. Er war nach Mathew Barzal (80 Punkte) vergangene Saison der zweitbeste Scorer der Islanders, wohlgemerkt als Abwehrspieler. In fünf Playoff-Partien gelang ihm eine Torvorlage.

7. Victor Hedman, Tampa Bay Lightning

Mit 76 Punkten aus 78 Hauptrundenspielen lieferte Veteran Hedman offensiv seine zweitbeste Saison der vergangenen Jahre ab. Nur in 2021/22 war er mit 85 Punkten in 82 Spielen noch erfolgreicher in der Offensive gewesen. An Hedman lag es nicht, dass die Lightning nicht mehr ganz oben an der Ligaspitze zu finden waren wie noch vor ein paar Jahren. In den Playoffs 2024 hatte Hedman fünf weitere Einsätze und erzielte dabei beachtliche sechs Punkte (ein Tor, fünf Assists). Während der regulären Saison 2023/24 stand er  durchschnittlich 24:48 Minuten auf dem Eis. Im Alter von 33 Jahren liefert er immer noch beeindruckende Leistungen ab.

TBL@FLA R1, Sp5: Hedmanholt aus und verwertet Kucherovs Vorlage

8. Rasmus Dahlin, Buffalo Sabres

Beim Neuaufbau der Sabres spielt Verteidiger Dahlin seit Jahren eine entscheidende Rolle. Seine 59 Punkte (20 Tore, 39 Assists) in 81 Spielen der regulären Saison waren der zehntbeste Wert in der Liga. Unter Berücksichtigung, dass sich Buffalo nicht für die Playoffs qualifizierte, ist seine Leistung noch höher einzuschätzen. Bereits 2022/23 erzielte er 73 Punkte (15 Tore, 58 Assists) in 78 Spielen und wurde nach Phil Housley der zweite Verteidiger in der Geschichte der Sabres, dem 70 Punkte in einer Saison gelangen. Mit 25:25 Minuten bekam Dahlin ligaweit die fünftmeiste durchschnittlichen Eiszeit unter den Defensivkräften. 

9. Morgan Rielly, Toronto Maple Leafs

Zu einer verlässlichen Größe hat sich bei den Maple Leafs Abwehrspezialist Rielly entwickelt. Mit sieben Toren und 51 Assists vermochte er in der Saison 2023/24 abermals zu überzeugen. Zum dritten Mal, nach 2018/19 (52) und 2021/22 (58) übertraf der 30-Jährige die Marke von 50 Assists (51). Und das, obwohl er verletzungsbedingt zehn Spiele verpasste und nur 72 Partien bestritt. In den Playoffs 2023/24 kamen für ihn noch drei Assists in sieben Begegnungen dazu. Die Jagd nach dem herbeigesehnten Stanley Cup endete für das Traditionsfranchise einmal mehr früh durch ein Erstrunden-Aus gegen die Boston Bruins.

10. Moritz Seider, Detroit Red Wings

Beeindruckend entwickelt hat sich die Karriere von Seider in Detroit. Obwohl der Deutsche mit neun Toren und 33 Assists zu 42 Punkten ligaweit nur den 32. Rang unter den Verteidigern einnahm, und die Red Wings die Playoffs verpassten, ist die Konstanz beachtlich, die Seider als ein mittlerweile etablierter NHL-Verteidiger zeigt. Mit 50, 42 und 42 Punkten aus einen ersten drei NHL-Saisons kann der 23-Jährige nicht nur zufrieden sein, er hat sich mit starken Leistungen längst unter den besten seiner Zunft etabliert. Dass die Red Wings zudem immer näher an die Playoff-Plätze heranschnuppern können, haben sie auch jungen, ambitioniertem Kräften wie Seider zu verdanken, dem Gewinner der Calder Trophy für den besten Rookie der Liga im Jahre 2022.

DET@MTL: Seider wird zentral an der blauen Linie angespielt und gleicht per wuchtigem Schlagschuss aus

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