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International Ice ist die wöchentliche Serie von NHL.com/de, in der über Spieler mit NHL-Bezug aus den wichtigen europäischen Ligen berichtet wird. Dabei richtet sich der Fokus auf Akteure aus Deutschland, der Schweiz und Österreich.

Mit Tom Kühnhackl und Korbinian Holzer von den Adler Mannheim, Dominik Kahun vom SC Bern, Dean Kukan von den ZSC Lions und Tobias Rieder haben in den zurückliegenden Tagen fünf ehemalige NHL-Profis als Torschützen auf sich aufmerksam gemacht. Komplizierter als erwartet läuft es für Christian Ehrhoff und die Krefeld Pinguine bei ihrem Ziel, die Rückkehr in die höchste deutsche Spielklasse zu schaffen.

Kühnhackl und Holzer treffen für die Adler Mannheim

Knapp mit 5:4 n.V. behaupteten sich die Adler Mannheim am Sonntag gegen die Augsburger Panther am neunten Spieltag in der PENNY DEL. Zu verdanken hatten die Kurpfälzer den jüngsten Erfolg nicht zuletzt den beiden ehemaligen NHL-Profis Tom Kühnhackl und Korbinian Holzer. Beide landeten in der regulären Spielzeit jeweils einen Treffer. Für Kühnhackl war es das erste Tor in der DEL überhaupt.

Der Landshuter hatte im Mai seinen Wechsel vom schwedischen SHL-Vertreter Skellefteå AIK nach Mannheim vollzogen, wo er einen Dreijahresvertrag unterzeichnete. „Die Chance, für einen so großen, erfolgreichen Klub zu spielen, lässt man sich nicht einfach so entgehen. Meine Ziele sind klar: Ich will der Mannschaft in allen Bereichen helfen und am Ende der Saison hoffentlich ganz oben stehen“, sagte Kühnhackl nach Bekanntgabe der Rochade.

Nach neun Einsätzen für die Adler sind für Kühnhackl fünf Scorerpunkte (ein Tor, vier Assists) verzeichnet. Holzer hat in der laufenden Spielzeit bereits dreimal getroffen. Damit ist der Verteidiger auf dem besten Weg, seinen persönlichen Torrekord innerhalb einer DEL-Hauptrunde zu steigern. Dieser steht bei sieben Toren aus der Saison 2021/22. Alles in allem sind für den gebürtigen Münchner vier Punkte (drei Tore, ein Assist) registriert.

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Kahun schießt SC Bern mit Doppelpack ins Glück

Richtig gut läuft es im Moment für Dominik Kahun und den SC Bern in der Schweizer National League. Beispielhaft dafür steht sein Auftritt am 3. Oktober beim 3:2 n.V. beim HC Davos, bei dem ihm ein Doppelpack gelang. Nach seinem Tor zum 2:0 zu Beginn des zweiten Drittels wähnte sich der Deutsche mit seinem Team bereits auf der Siegerstraße. Doch der Kontrahent aus dem Bündnerland schaffte noch den Ausgleich. Das Match ging in die Verlängerung, in der Kahun seine Farben nach gerade einmal 39 Sekunden mit seinem zweiten Tor an diesem Tag endgültig ins Glück schoss.

In den beiden darauffolgenden Begegnungen gab es ein 2:1 zu Hause gegen den HC Ambri-Piotta, bei dem Kahun den Siegtreffer vorbereitete, und ein 1:3 beim Spitzenreiter Fribourg-Gottéron.

Mit elf Punkten (vier Tore, sieben Assists) belegt der Stürmer den ersten Platz in der teaminternen Scorerwertung. Mit seinen herausragenden Leistungen trug er wesentlich dazu bei, dass der SCB nach elf Spielen die dritte Position in der Liga einnimmt.

Kukan bester Scorer unter den Verteidigern

Dank seines zwischenzeitlichen 1:0-Führungstreffers bei der 2:3-Niederlage seiner ZSC Lions gegen den HC Davos am Sonntag hat sich der aus Volketswil stammende Dean Kukan an die Spitze der Scorerliste bei den Verteidigern in der National League geschoben. Die Torpremiere für ihn in dieser Saison bedeutete zugleich seinen zehnten Scorerpunkt im elften Spiel. Davor war er neunmal als Vorbereiter in Erscheinung getreten. Kukans Punkteschnitt von 0,91 pro Partie ist einen Tick besser als der von Defensivmann Andreas Borgmann von Fribourg-Gottéron, der zehn Punkte in zwölf Partien (durchschnittlich 0,83) sammelte.

Rieder stellt Sieg der Växjö Lakers sicher

Mit einem Empty-Net-Goal in der Schlussphase hat Tobias Rieder am Sonntag den 2:0-Erfolg der Växjö Lakers vor eigenem Publikum gegen Skellefteå in der SHL sichergestellt. Damit betätigte sich der Landshuter zum zweiten Mal in der laufenden Spielzeit als Torschütze. Bei seinen fünf Einsätzen gelangen ihm bis dato vier Punkte (zwei Tore, zwei Assists), womit er sich in der Scorerwertung der Lakers an vierter Stelle wiederfindet. Seine Eiszeit betrug im Schnitt 14:33 Minuten. Växjö rangiert derzeit als amtierender schwedischer Meister auf Platz sechs in der Liga.

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Rückkehrer Ehrhoff und die Pinguine tun sich schwer

Für einen Paukenschlag hatte im Frühjahr Christian Ehrhoff mit seiner Ankündigung gesorgt, fünf Jahre nach seinem Karriereende aufs Eis zurückzukehren, um den Zweitligisten Krefeld Pinguine wieder in die Beletage des deutschen Eishockeys zu führen. Doch das Unterfangen scheint schwieriger zu werden als gedacht. Nach zehn Spielen in der DEL2 rangiert das Team lediglich auf dem 13. und damit vorletzten Platz.
Immerhin gab es zuletzt für den in Moers geborenen Verteidiger und seine Mannschaftskollegen einen 4:3-Auswärtssieg gegen die Eispiraten Crimmitschau. Der inzwischen 41 Jahre alte Ehrhoff, der 2011 mit den Vancouver Canucks im Stanley Cup Finale stand, brachte es seit Saisonbeginn auf vier Punkte (ein Tor, drei Assists) in neun Auftritten.

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