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Die Buffalo Sabres haben am Dienstagabend im KeyBank Center mit 7:3 gegen die Detroit Red Wings gewonnen. Damit gewann Buffalos Stürmer JJ Peterka das „deutsche Duell“ mit Detroits Moritz Seider und befeuerte gleichzeitig die Hoffnungen der Sabres auf eine Teilnahme an den kommenden Stanley Cup Playoffs. Die Red Wings spüren nach der sechsten Niederlage in Folge dagegen den Druck von hinten.

Buffalo startet stark und sorgt für einen frühen Torwartwechsel

Am Vormittag gab die Liga bekannt, dass die Sabres im Rahmen der NHL Global Series im Herbst 2024 in Deutschland (München) und Tschechien (Prag) Station machen werden. Am Abend ließen sie ein 7:3-Schützenfest gegen die Red Wings folgen.

67 Sekunden waren gespielt, da traf Alex Tuch schon zum 1:0 für Buffalo (2.). Bowen Byram (11.), Zach Benson (14.) und Jeff Skinner (16.) bauten die Führung auf 4:1 aus. 

„Wir wussten, dass sie von einem Roadtrip aus dem Westen zurückgekommen sind und gestern einen anstrengenden Reisetag hatten“, erklärte Tuch den Blitzstart seiner Mannschaft gegen einen offensichtlich müden Gegner. „Wir wissen, wie sich das anfühlt, auch wir sind schon mit schweren Beinen zurückgekommen und mussten uns erst wieder an die Zeitumstellung gewöhnen. Wir wollten also mit Härte und Tempo starten und haben das umgesetzt.“

Bereits nach 15:29 Miniten war der Arbeitstag von Detroits Starter Alex Lyon (neun Saves, 69,2 Prozent Fangquote) damit beendet. Für ihn kam Backup James Reimer (23 Saves, 88,5 Prozent ins Spiel.

„Es geht nicht um die Torhüter-Leistungen. Wir haben unsere Goalies im Stich gelassen. Der arme Alex hatte im ersten Drittel nicht den Hauch einer Chance“, stellte sich Red-Wings-Trainer Derek Lalonde hinter seine Schlussmänner. „Gleich in der ersten Aktion kommt Tuch mit 150 km/h durch die Mitte geschossen. Ein Alleingang, den wir besser verhindern müssen. Sie sind ein Team, das dich auseinandernimmt, wenn du es ihnen zu leicht machst. Genau das haben wir im ersten Drittel aber getan.“

Byram entpuppt sich als Top-Neuzugang, Benson als Top-Talent

Im zweiten Drittel bauten Connor Clifton (25.), erneut Byram (30.) und Peterka (34.) den Vorsprung auf 7:2 aus. Es war das erste Mal seit dem 17. Dezember 2022 (neun gegen die Columbus Blue Jackets), dass die Sabres sieben Tore in den ersten zwei Durchgängen erzielen konnten.

DET@BUF: Peterka trifft mit einem präzisen Schuss zum 7:2 ins rechte Kreuzeck

Doppelpacker Byram (2-0-2, zwei Checks, +4) sammelte seit dem Trade von der Colorado Avalanche in drei Spielen vier Punkte (3-1-4). Drei Tore in den ersten drei Spielen für Buffalo schaffte vor ihm noch kein Verteidiger.

„Wenn du neu in eine Mannschaft kommst, dann willst du dem Team helfen, zu gewinnen. Egal ob mit Toren, geblockten Schüssen, Körperspiel, guter Defensive oder was auch immer“, sagte Byram. „Es ist ein gutes Gefühl, da draußen helfen zu können. Wir hatten viele Jungs, die heute gut gespielt haben. Genau so müssen wir weitermachen.“

Rookie Benson (1-2-3, NHL Draft 2023, 1. Runde, 13. Position) verzeichnete derweil das erste Drei-Punkte-Spiel seiner noch jungen NHL-Karriere. Er ist erst der vierte Spieler in der Franchise-Geschichte der Sabres, dem dieses Kunststück im Alter von 18 Jahren gelang. Zuvor schafften dies auch Phil Housley, Pierre Turgeon und Rasmus Dahlin.

„Es fühlt sich gut an, dem Team zu helfen, um zwei Punkte zu gewinnen“, sagte Benson. „Insgesamt haben wir als Kollektiv ein richtig gutes Eishockey-Spiel gezeigt. Natürlich ist ‚Bo‘ seit seiner Ankunft überragend, genauso wie viele andere Jungs in dieser Kabine. Auch ‚Upie‘ (Torwart Ukko-Pekka Luukkonen, 21 Saves, 87,5 Prozent Fangquote) war wieder stark. Man könnte heute jeden Spieler nennen.“

So auch explizit den deutschen Flügelflitzer Peterka. Der gebürtige Münchner (1-0-1, 15:43 Minuten Eiszeit, zwei Torschüsse) entwischte mit einem schnellen Antritt in die Offensivzone und traf vom linken Faceoffkreis mit einem präzisen Schuss in den rechten Knick. Es war Peterkas 21. Saisontreffer.

Schnelles Wiedersehen am Wochenende

Buffalo (31-30-5) hat einen Lauf, konnte sieben der letzten elf Spiele gewinnen (7-3-1) und verkürzte den Rückstand auf einen Wildcard-Platz in der Eastern Conference auf nun fünf Punkte.

Detroit (33-26-6) fiel nach der sechsten Niederlage in Serie (0-6-0) aus den Wildcard-Rängen, ist bei einem mehr absolvierten Spiel aber immerhin noch punktgleich mit den New York Islanders (29-21-14).

„So ein Spiel können wir uns zu diesem Zeitpunkt in der Saison nicht erlauben“, weiß Red-Wings-Verteidiger Jeff Petry. „Jeder hat das verstanden und weiß, dass wir es besser machen müssen.“

Abwehr-Kollege Seider (21:28 Minuten Eiszeit, fünf Checks, zwei Blocks, -2) blieb ohne Scorerpunkt.

Zwischen Buffalo und Detroit kommt es bereits am Samstag (12:30 p.m. EDT, Sky Sport, MYSPORTS, NHL.tv; 17:30 Uhr MEZ) zu einem schnellen Wiedersehen in Detroit. Zuvor aber haben die Sabres noch ein richtungsweisendes „Vier-Punkte-Spiel“ gegen die Islanders und wollen den Rückstand auf die Playoff-Plätze weiter verkürzen.

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