Wieder einmal war es Marco Kasper. Der 20-jährige Klagenfurter legte am Samstag mit seinem Treffer zum 1:0 nach 5:37 Minuten den Grundstein für den wichtigen 2:1-Erfolg seiner Detroit Red Wings gegen die Boston Bruins. Mit drei Punkten Rückstand auf den zweiten Wildcard-Platz in der Eastern Conference bleiben die Stanley Cup Playoffs für die Red Wings mit den verbleibenden neun Spielen in Reichweite. Eine erneute Niederlage, die dritte in Folge und fünfte in den vergangenen sechs Spielen, hätte die Ausgangsposition deutlich verschärft.
Kasper hatte gegen Boston einen Pass von Mason Lohrei abgefangen und den gegnerischen Torhüter Jeremy Swayman auf der Fanghandseite vom Bullykreis aus gekonnt überwunden. In seinem Rookie-Jahr steht der österreichische Stürmer nun bei 15 Toren und 15 Assists zu 30 Punkten in 68 Spielen und sorgt so dafür, dass Detroit weiter im Rennen ist, erstmals nach neun Jahren wieder in die Playoffs zu kommen.
„Man bereitet sich sein ganzes Leben darauf vor und arbeitet hart dorthin zu kommen“, erzählt Kasper kürzlich im exklusiven Gespräch mit NHL.com/de auf die Frage, ob ihn etwas in der NHL überrascht hätte. „Vom spielerischen ist es noch einmal ein Ticken schneller, mit stärkeren und besseren Schüssen. Es sind oft Kleinigkeiten, die entscheidend sind. Das ganze Drumherum ist natürlich schon sehr cool. Du fliegst in ganz USA und Kanada umher und siehst die ganzen Städte. Das macht es abseits vom Eishockey besonders.“