Alex Ovechkin ist natürlich mit dem Ziel in die Saison gestartet, die fehlenden 42 Tore auf den NHL-Allzeit-Tore-Rekord von Wayne Gretzky zu knacken. Nach zwei Spielen wartet der Kapitän der Washington Capitals zwar weiter auf seinen ersten Treffer, steuerte beim ersten Saisonsieg am Dienstag in der Capital One Arena, einem 4:2 gegen die Vegas Golden Knights, aber zwei Assists bei uns erreichte damit als 60. Spieler der Liga-Geschichte die Marke von 700 Assists.
Ovechkin in prominenter Gesellschaft
Im Alter von 39 Jahren findet Ovechkin nach wie vor einen Weg, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Zwar wartet der Russe noch auf seinen ersten Saisontreffer, sammelte dafür aber bereits drei Assists und erreichte so die Marke von 700 NHL-Vorlagen. Er ist erst der 60. Spieler, dem dieses Kunststück gelang und nach Nicklas Backstrom der zweite in der Capitals-Historie.
Ligaweit die einzigen aktiven Spieler mit über 700 Vorlagen sind Sidney Crosby (1007), Patrick Kane (814), Evgeni Malkin (804), Anze Kopitar (795), Backstrom (762) und Claude Giroux (716).
Ovechkin (853 Tore, 700 Assists) ist erst der sechste Spieler in der NHL, der gleichzeitig auf mindestens 700 Tore kommt und folgt reiht sich damit in eine Liste an Legenden wie Wayne Gretzky (894 Tore, 1963 Assists), Jaromir Jagr (766 Tore, 1155 Assists), Gordie Howe (801 Tore, 1049 Assists), Marcel Dionne (731 Tore, 1040 Assists) und Phil Esposito (717 Tore, 873 Assists) ein.
„Wenn du 20 Jahre Eishockey spielst, dann bin ich mir sicher, dass auch ihr auf solche Zahlen kommt“, sagte Ovechkin nach seinen beiden Vorlagen gegen Vegas (0-2-2). „Klar, ist das eine hohe Zahl und schön, in dieser Gesellschaft zu sein. Jetzt geht es weiter.“
In der Allzeit-Torjägerliste der NHL steht Ovechkin mit 853 Treffern nach wie vor auf Rang zwei hinter Gretzky (894), muss also noch 42 Tore schießen, um diesen unglaublichen Rekord zu brechen. Schon in der Vorsaison brauchte Washingtons Nummer 8 ein wenig Zeit, um die Tormaschine zum Laufen zu bekommen: Nach den ersten zwölf Partien traf Ovechkin nur zweimal - am Ende schloss er die Spielzeit trotzdem mit 31 Treffern ab.
Vrana, Wilson, Protas und Chychrun treffen
Bei der Neuauflage des Stanley Cup Finals von 2018 brachte Washingtons Rückkehrer Jakub Vrana (bereits von 2016 bis 2021 bei den Capitals) den Stein ins Rollen. Nach der Puckeroberung von Neuzugang Andrew Mangiapane hinter den gegnerischen Tor spiete diese Vrana im Slot frei, der sich nicht zweimal bitten ließ und zum 1:0 einschoss (7.).
„Es hat sich toll angefühlt. Ich muss ‚Mang‘ loben, das war ein starker Forecheck, er hat den Kampf um den Puck gewonnen und ihn dann zu mir gespielt. Es war auch gutes Timing. Ich bin froh, dass er reingegangen ist“, sagte Vrana.
Das zweite Captials-Tor erzielte Tom Wilson Anfang des zweiten Drittels im Powerplay zum 2:1 (24.), als er die dritte Überzahl-Möglichkeit in Folge nutzte. „PK, PK, PK“, zählte Golden-Knights-Stürmer Ivan Barbashev auf. „Es hat ihnen eine Menge Momentum gegeben, insbesondere, als sie ‚Ovi‘ geschickt haben. Er ist immer eine Gefahr und weiß, diese Situationen auszunutzen.“