Der Trainerwechsel bei den Detroit Red Wings zeigt Wirkung. Seit der Amtsübernahme von Todd McLellan vor einer Woche hat die Mannschaft drei von vier Spielen gewonnen (3-1-0). Den jüngsten Erfolg landete das Team am Donnerstag bei den Columbus Blue Jackets. Den 5:4-Siegtreffer in der Nationwide Arena erzielte Jonatan Berggren nach einem Alleingang in der Schlussminute. Moritz Seider verbuchte in der Partie den 130. Assist in seiner NHL-Laufbahn. Damit ist er jetzt zweitbester Vorlagengeber unter allen Verteidigern in der Geschichte der Red Wings in der Alterskategorie 23 Jahre oder jünger. Vor ihm rangiert nur noch Reed Larson (135).
McLellan hat es geschafft, die darbende Offensive von Detroit wiederzubeleben. Bevor er das Zepter in Hand nahm, hatten seine Mannen lediglich einen Schnitt von 2,57 Treffern vorzuweisen. Das war ligaweit der viertschlechteste Wert. Nach der 2:5-Niederlage gegen die Toronto Maple Leafs beim Debüt des Coaches nahm die Abteilung Attacke an Fahrt auf. Es folgten zwei 4:2-Siege gegen die Washington Capitals und die Pittsburgh Penguins und nun ein Triumph mit einer Handvoll Tore in Columbus.
Nach Aussage von Red-Wings-Stürmer Alex DeBrincat hat es einen Stimmungswechsel gegeben, seit McLellan auf der Trainerbank steht. „Wir lassen nicht mehr die Köpfe hängen, wenn zwischendurch mal das Momentum für uns verloren geht. Keiner steckt auf, sondern jeder versucht, das Ganze wieder in unsere Richtung zu drehen. Das macht sich bezahlt“, erläuterte er nach dem doppelten Punktgewinn gegen die Blue Jackets.
In der Begegnung mit Columbus mussten die Red Wings mehrere Rückschläge wegstecken. Zunächst gaben sie einen Zwei-Tore-Vorsprung aus der Hand. Nach Treffern von Patrick Kane (7.), Erik Gustafsson (15.) und DeBrincat im Powerplay (18.) sowie einem frühen Gegentor in Unterzahl durch James van Riemsdyk (2.) lagen die Gäste nach 20 Minuten mit 3:1 vorne. Doch im zweiten Durchgang kam die Vertretung aus Ohio ins Match zurück und glich durch Zach Werenski (32.) und Sean Monahan (39.) aus.