Rossi-Assist bei Niederlage der Wild gegen Maple Leafs

Der Negativlauf der Minnesota Wild hält an. Am Sonntag zogen sie bei der NHL Global Series 2023 in der Avicii Arena in Stockholm gegen die Toronto Maple Leafs mit 3:4 n.V. den Kürzeren. Damit verloren sie zum fünften Mal hintereinander (0-3-2). Wild-Angreifer Marco Rossi lieferte einen Assist und trug sich im dritten Spiel in Folge als Scorer in den Spielberichtsbogen ein. Nach 17 Einsätzen sind für den Österreicher nunmehr zehn Punkte (sechs Tore, vier Assists) verzeichnet. Bei den Maple Leafs baute William Nylander seinen Punktestreak seit Saisonbeginn auf 17 Partien aus. Er steuerte einen Treffer und eine Vorlage zum Sieg seiner Mannschaft bei.

Die Wild legten einen Blitzstart hin und gingen bereits in der dritten Minute in Führung. Nach einer Kombination von Rossi und Mats Zuccarello kam Jon Merrill freistehend im Slot zum Schuss und überwand Torontos Torwart Joseph Woll auf dessen Fanghandseite zum 1:0. Für Merrill war es der erste Treffer in der laufenden Spielzeit.

Die Maple Leafs zeigten sich keineswegs geschockt und waren um eine schnelle Antwort bemüht. In der fünften Minute hatte Kapitän John Tavares den Ausgleich auf dem Schläger. Doch der Puck klatschte nach seinem Schlenzer an die Latte und sprang von dort vor die Linie.

Im weiteren Verlauf scheiterten die Maple Leafs immer wieder am glänzend haltenden Wild-Schlussmann Marc-Andre Fleury. In der 13. Minute musste der sich allerdings geschlagen geben. Sein Teamkollege Zuccarello hatte sich eine Zweiminutenstrafe wegen Beinstellens eingehandelt. Das Powerplay der Maple Leafs dauerte gerade einmal fünf Sekunden, als Auston Matthews das 1:1 erzielte. Das Zuspiel kam von Nylander.

Damit war der Torhunger der Maple Leafs im Anfangsdurchgang noch nicht gestillt. Matthew Knies erhöhte kurz vor dem Seitenwechsel mit einem Schlenzer aus dem rechten Bullykreis auf 2:1 (19.). Mark Giordano und Mitchell Marner hatten ihn in Szene gesetzt.

Im zweiten Drittel leisteten sich die Maple Leafs einige Undiszipliniertheiten, die drei Strafzeiten nach sich zogen. Die Wild vermochten es aber nicht, die Überzahlsituationen in Tore umzumünzen. Die beste Chance zum Ausgleich besaß Kirill Kaprizov in der 40. Minute bei 5 gegen 5. Er tauchte mutterseelenallein vor Woll auf, der die Schoner weit spreizte und die Scheibe nicht passieren ließ.

Nach dem 3:1 durch Morgan Rielly (45.) im letzten Drittel deutete vieles schon auf den Erfolg der Maple Leafs hin. Die Wild steckten jedoch nicht auf und stellten durch einen Doppelschlag von Jake Middleton (47.) und Zuccarello (49.) den 3:3-Gleichstand her.

Die Begegnung ging in die Verlängerung, in der die Maple Leafs schließlich doch das bessere Ende für sich hatten. Nylander setzte mit einer feinen Einzelleistung den entscheidenden Punch zum 4:3 (64.). Dadurch feierte Toronto den zweiten Sieg bei der Global Series und den vierten in Serie.