Malkins Reise in die Vergangenheit
„2008 ist schon lange her. Es war ein großartiges Jahr für mich und für das Team“, sagt Malkin. Am Ende der Saison stand für ihn einer von drei Stanley Cup Siegen mit den Penguins. Schweden sei ein großartiges Land mit großartigen Eishockeyfans. „Ich hoffe, sie drücken uns morgen die Daumen“, meint er mit Blick auf die erste Partie gegen die Predators. „Ich liebe es, hier zu spielen. 2014 habe ich hier die Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft gewonnen.“ Allen Ablenkungen abseits des Eises zum Trotz: „Wir sind nach Schweden gekommen, um die beiden Partien zu gewinnen.“ Das wird dann auch eine weitere Möglichkeit sein, die Kritiker verstummen zu lassen, die den Penguins im Vorfeld der Saison 2025/26 nicht unbedingt eine Playoffteilnahme zugetraut hatten. „Wir haben einen neuen Coach und auch einige neue Gesichter in der Mannschaft, wir werden sehen, was passiert“, sagt Malkin.
Einer dieser Rookies ist zum Beispiel Ben Kindel. Er ist beim NHL Draft in diesem Jahr in der ersten Runde bereits an elfter Stelle von den Pittsburgh Penguins gezogen worden. Zu dem Zeitpunkt war schon längst bekannt, dass die NHL mit den Penguins und den Predators wieder Station in Schweden machen wird. „Wir waren gestern zusammen beim Abendessen, haben versucht etwas von der schwedischen Kultur aufzunehmen. Wir haben schwedische Fleischbällchen getestet. Die waren ziemlich gut.“ Entsprechend begeistert ist der Neuling in den Reihen der Penguins, der mit fünf Toren und zwei Vorlagen in 15 Spielen bislang solide Leistungen gezeigt hat: „Das ist unglaublich. Ich bin sehr dankbar, dass ich die Gelegenheit habe, hierher zu kommen. Es ist eine großartige Veranstaltung. Es ist toll, die Stadt zu sehen. Es ist mein erstes Mal in Schweden.“ Es sei ein schmaler Grat zwischen der Unterhaltung und dem Ausflug auf der einen Seite. Auf der anderen Seite gehe es bei den beiden Partien auch um Punkte. Aber er wolle selbstverständlich auch von dieser Gelegenheit profitieren, die Kultur kennenlernen.
Rakell kein Freund von Surströmming
Einen großen Teil dazu will Rickard Rakell beitragen. Der Stürmer der Penguins ist nach einer Handoperation Ende Oktober zwar weiterhin außer Gefecht. In Stockholm hat er am freien Tag der Penguins aber die Rolle des Fremdenführers übernommen. Die Kollegen seien auch sehr wissbegierig gewesen, wenn es darum gegangen sei, neue Dinge kennenzulernen. „Ich habe nur gute Sachen gehört“, meinte er. Rakell hat für seine Teamkollegen auch einen Aufenthalt in einem Wellnesstempel gebucht. „Nach dem langen Flug war es gut, dass man mal ein paar Stunden hatte, um zu entspannen.“ Von einem ist allerdings auch der Schwede nicht angetan: Surströmming. Diesen fermentierten Fisch habe er selbst noch nie gegessen, gestand Rakell. Wenn das der eine oder andere versuchen wolle, schaue er sich gerne das Video an. „Ich mag den Gestank nicht.“
Aus Sicht von Bryan Rust hat Rakell als Fremdenführer gute Arbeit abgeliefert: „Er war großartig. Seit wir hier sind hat er so ein leichtes Lächeln im Gesicht“, sagte der Angreifer. Schweden sei fantastisch. Und er selbst habe schwedische Wurzeln in der Familie. Die Mutter seines Vaters komme aus Göteborg. Von daher sei es auch schön, sich mit der Familie zu treffen, ein paar Museen zu besuchen und eine Bustour durch die Stadt zu machen.