102623 Marc Michaelis

International Ice ist die wöchentliche Serie von NHL.com/de, in der über Spieler mit NHL-Bezug aus den wichtigen europäischen Ligen berichtet wird. Dabei richtet sich der Fokus auf Akteure aus Deutschland, der Schweiz und Österreich.

In der NHL konnte Marc Michaelis seine Scorerqualitäten nicht zur Entfaltung bringen. In 15 Einsätzen für die Vancouver Canucks war ihm kein einziger Scorerpunkt vergönnt. Ganz anders läuft es für den Deutschen seit seinem Wechsel in die Schweiz. Dort zählt er auch in der laufenden Saison zu den erfolgreichsten Punktesammlern in der National League. Neben ihm wussten in den Top-Ligen der Schweiz und von Deutschland weitere ehemalige NHL-Cracks zu überzeugen.

Michaelis nicht zu stoppen
Der Deutsche Marc Michaelis präsentiert sich derzeit in bester Scorerlaune. Der Mannheimer, der in Diensten des EV Zug in der obersten Spielklasse der Schweiz steht, schnürte vorigen Freitag beim 4:1-Auswärtssieg beim EHC Kloten einen Doppelpack. Zum 5:2 zu Hause gegen den EHC Biel-Bienne tags darauf steuerte er zwei Assists bei. Eine Vorlage gelang ihm am Dienstag beim 5:2-Triumph bei den Rapperswil-Jona Lakers. Mit 16 Punkten (sieben Tore, neun Assists) aus 16 Auftritten belegt Michaelis den neunten Rang in der Scorerwertung der National League.

Fribourg-Gottéron verteidigt Spitzenposition
Zwei Siege und eine Niederlage in den vergangenen drei Spielen reichten Fribourg-Gottéron, um den ersten Platz in der National League zu behaupten. Einem 2:1-Heimsieg gegen den HC Davos folgte eine 3:5-Niederlage beim HC Lugano. Am Dienstag wiederum gewann der Spitzenreiter vor eigenem Publikum nach einem zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand gegen den HC Ambri-Piotta mit 7:4. Mit Torhüter Reto Berra, Verteidiger Raphael Diaz und Angreifer Christoph Bertschy hat Fribourg-Gottéron drei ehemalige Schweizer NHL-Spieler in seinen Reihen. Bertschy trug sich bei beiden Siegen als Scorer in den Spielberichtsbogen ein (zwei Tore, ein Assist). Insgesamt sind für ihn 15 Punkte (neun Tore, sechs Assists) aus 17 Einsätzen registriert.

102623 Christoph Bertschy

Raffl bleibt der große Pechvogel
Den Namen Michael Raffl sucht man in der Aufstellung des Lausanne HC seit Wochen vergeblich. Der Österreicher zog sich beim ersten Vorbereitungsspiel für die Saison 2023/24 eine schwere Knieverletzung zu und musste in der Folge operiert werden. Aus diesem Grund kam er in der laufenden Spielzeit noch nicht zum Einsatz. Bereits in der Vorsaison hatte ihn ein Syndesmosebandriss für längere Zeit zum Zuschauen verurteilt. Alles in allem bestritt Raffl bisher 25 Spiele für Lausanne und sammelte 14 Punkte (acht Tore, sechs Assists).

Kukan untermauert Stellung als bester Blueliner
Dean Kukan von den ZSC Lions hat seine Stellung als bester Blueliner unter den Scorern der National League eindrucksvoll untermauert. Am Dienstag beim 3:2 beim EHC Biel-Bienne verbuchte er zwei Assists. Gleich dreimal war er zwei Tage zuvor beim 5:3 gegen den Genève-Servette HC als Vorlagengeber aktiv. Sein Mannschaftskamerad und früherer NHL-Kollege Sven Andrighetto schoss in der Begegnung mit den Westschweizern zwei Tore. In der Partie beim Ajoie HC hatten sich die Zürcher am Freitag mit 4:2 durchgesetzt. Dabei glückte Yannick Weber das erste Saisontor. Der Verteidiger war wie seine Schweizer Landsleute Kukan und Andrighetto ebenfalls einige Jahre in der NHL aktiv.

Kahun nach wie vor in bestechender Verfassung
Weiterhin in bestechender Form befindet sich Dominik Kahun vom SC Bern. Beim 2:1 n.V. gegen die Rapperswil-Jona Lakers am Sonntag zeichnete der Deutsche für den Siegtreffer in der Overtime verantwortlich. Am Dienstag bereitete er das Vorentscheidende 2:0 durch Joel Vermin beim 2:1-Auswärtserfolg beim EHC Kloten vor. Nach 17 Spielen sind für Kahun nunmehr 19 Punkte (sechs Tore, 13 Assists) in der Statistik festgehalten. In der Scorerliste der Schweizer Eliteklasse wird er an vierter Position geführt.

Verteidiger Holzer geht auf Torejagd
Seinen vierten Saisontreffer in der PENNY DEL markierte am Freitag Korbinian Holzer von den Adler Mannheim. Auf sein Konto ging das 2:0 beim klaren 6:2-Erfolg vor heimischer Kulisse gegen die Nürnberg Ice Tigers. Für den Verteidiger sind fünf Scorerpunkte (vier Tore, ein Assist) nach zwölf Spielen ausgewiesen. Mannheim ist erster Verfolger der Eisbären Berlin, die mit 27 Punkten den Platz an der Sonne einnehmen. Der Rückstand der Adler beträgt nach 13 Partien jedoch lediglich einen Zähler.

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