Kahun und Hofmann im richtigen Moment zur Stelle

International Ice ist die wöchentliche Serie von NHL.com/de, in der über Spieler mit NHL-Bezug aus den wichtigen europäischen Ligen berichtet wird. Dabei richtet sich der Fokus auf Akteure aus Deutschland, der Schweiz und Österreich.

Dominik Kahun vom SC Bern und Gregory Hofmann vom EV Zug haben einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet, dass ihre Teams in den vergangenen Tagen in der Schweizer National League nach Verlängerung die Oberhand behielten. Calvin Thürkauf vom HC Lugano hat derweil den ersten Platz in der Scorerwertung der obersten Spielklasse der Schweiz erklommen. Neben diesem Trio machten weitere Spieler mit NHL- oder AHL-Vergangenheit in europäischen Ligen auf sich aufmerksam.

Kahun ein Mann für die wichtigen Punkte

Dominik Kahun hat sich zum wiederholten Male in der laufenden Spielzeit als Mann für die wichtigen Punkte beim SC Bern erwiesen. Gegen den Tabellenletzten HC Ajoie taten sich die Berner am Freitag zu Hause wesentlich schwerer als ursprünglich erwartet. Erst in der Verlängerung stellten die Einheimischen den 4:3-Erfolg sicher. Kahun leitete die Aktion ein, die zum entscheidenden Treffer führte. Es war sein 15. Assist in dieser Spielzeit. Mit 21 Punkten aus 21 Begegnungen ist der deutsche Stürmer aktuell Topscorer des SCB und Fünfter in der Liga-Gesamtwertung.

Hofmann schießt EV Zug zum Sieg

Ein glückliches Händchen in der Overtime bewies auch Gregory Hofmann vom EV Zug. Am Samstag sorgte er mit seinem Treffer in der Zusatzschicht für den 3:2-Sieg beim Genève-Servette HC. Seine 14 Punkte (sechs Tore, acht Assists) bedeuten für den Schweizer im Moment den fünften Platz in der teaminternen Scorerliste.

Thürkauf an der Spitze der Scorerwertung

Calvin Thürkauf vom HC Lugano hat es an die erste Stelle der Scorerwertung in der National League geschafft. Nach seinen zwei Assists bei der 4:5-Auswärtsniederlage gegen den HC Ambri-Piotta am Freitag hat er 24 Punkte (11 Tore, 13 Assists) aus 21 Einsätzen auf dem Konto. Der Punkteschnitt des Schweizers beläuft sich auf 1,14 pro Match. Der Kapitän des HC steuert damit auf eine neue persönlichen Scorerrekord in der Schweizer Top-Spielklasse zu. Seine bisherige Bestmarke liegt bei 35 Punkten aus der Saison 2021/22.

Müller erzielt sein erstes Saisontor

Einen Tag nach der Pleite gegen Ambri-Piotta sah die Welt beim HC Lugano schon wieder freundlicher aus. Die Mannschaft fuhr gegen den Vorletzten EHC Kloten einen ungefährdeten 3:1-Erfolg vor eigenem Publikum ein. Verteidiger Mirco Müller gelang mit dem zwischenzeitlichen 3:0 sein erstes Saisontor. In 21 Partien hat der Schweizer Blueliner sieben Punkte (ein Tor, sechs Assists) gesammelt. Lugano peilt in der Liga einen Platz unter den ersten sechs Klubs an, was die direkte Qualifikation für die Playoffs bedeuten würde. Derzeit rangiert der HC als Siebter knapp unter dem Strich.

Rieder punktet in beiden Spielen

Tobias Rieder hat vorige Woche in der schwedischen SHL in beiden Spielen der Växjö Lakers gepunktet. Bei der 2:3-Niederlage bei Timrå IK am Donnerstag gelang ihm ein Assist. Beim 9:1-Kantersieg daheim gegen IK Oskarshamn am Samstag trug er sich mit einem Tor in den Spielberichtsbogen ein. Nach 14 Einsätzen sind für den deutschen Angreifer im Team des amtierenden Meisters in Schweden neun Punkte (drei Tore, sechs Assists) registriert. Die Lakers belegen mit 28 Zählern aus 17 Partien den zweiten Tabellenplatz in der SHL hinter Färjestad BK (34 Punkte).

Eisbären und Haie mühen sich vergeblich

65 Minuten lang haben sich die Eisbären Berlin und die Kölner Haie am Freitag vergeblich um einen Treffer bemüht. Im notwendigen Penaltyschießen sorgte schließlich Maximilian Kammerer für die Entscheidung. Der Angreifer, der 2018/19 bei den Hershey Bears, dem AHL-Farmteam der Washington Capitals, aktiv war, ist mit 18 Punkten (acht Tore, zehn Assists) aus 18 Spielen der zweitbeste Scorer bei den Haien. Die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp rangiert in der Tabelle der PENNY DEL vor der Länderspielpause an achter Stelle. Die Eisbären haben den Platz an der Sonne inne.

Gebrauchtes Wochenende für die Adler Mannheim

Ein gebrauchtes Wochenende erlebten hingegen die Adler Mannheim. Am Freitag unterlagen sie bei ihrem Gastspiel am Rhein der Düsseldorfer EG mit 2:3. Der Anschlusstreffer durch David Wolf zehn Minuten vor dem Ende weckte zwar noch einmal Hoffnungen, doch die DEG brachte den knappen Vorsprung über die Zeit. Am Sonntag zog Mannheim vor heimischer Kulisse mit 1:4 gegen die Straubing Tigers den Kürzeren.