Doch in der Postseason war der Traum von Edmontons sechstem Titelgewinn (1984, 1985, 1987, 1988, 1990) oder achten Finalteilnahme (zusätzlich 1983 und 2006) früh geplatzt. 2020 scheiterten sie in der Qualifikationsrunde gegen die Chicago Blackhawks mit 1:3-Siegen. 2021 war in der ersten Playoffrunde der Western Conference gegen die Winnipeg Jets per Sweep (0:4-Siege) Schluss. 2022 drangen die Oilers bis in das Western Conference Finale vor, wo sie sich ebenfalls per Sweep dem späteren Champion aus Colorado geschlagen geben mussten und zuletzt fanden sie bereits in der zweiten Playoffrunde mit 2:4-Siegen in den Vegas Golden Knights ihren Meister und den des Jahres 2023.
Ziel der Oilers ist es in die Saison 2023/24 mit einer Truppe zu starten, die einerseits durch ihr spektakuläres Offensivspiel in der regulären Saison ihren Fans eine Menge Freude bereitet und andererseits so kompakt und tief aufgestellt ist, um in der Postseason für Furore zu sorgen und ihren Anspruch auf den Stanley Cup erheben kann.
Angesichts des gut ausgereizten Salary Caps von 83,5 Millionen konnten sich die Oilers in der Sommerpause keine großen Sprünge leisten. Mit 2-Wege-Verträge statteten sie die Stürmer Raphael Lavoie (Einjahresvertrag) und Drake Caggiula (Zweijahresvertrag), Torhüter Olivier Rodrigue (Vertragsverlängerung ein Jahr) sowie Verteidiger Ben Gleason (Zweijahresvertrag, erstes Jahr 2-Wege-Vertrag; zuletzt Texas Stars AHL) aus.
Zum NHL-Kader der Oilers neu hinzugestoßen sind die Stürmer Connor Brown und Lane Pederson.
Brown, der vergangene Saison vor seiner Verletzung vier Spiele für die Washington Capitals bestritt, unterschrieb einen Einjahresvertrag über vier Millionen Dollar. Der 29-jährige Stürmer erzielte 216 Punkte (90 Tore, 126 Assists) in 448 Spielen der regulären Saison für die Capitals, Ottawa Senators und Toronto Maple Leafs sowie fünf Punkte (ein Tor, vier Assists) in 20 Stanley Cup Playoff-Partien.
Auf ein Arbeitspapier für zwei Jahre mit einem jährlichen Salär von 775.000,- Dollar einigten sich die Oilers mit Pedersen. Der 25-jährige Center stürmte vergangene Saison für die Vancouver Canucks und Columbus Blue Jackets, wobei ihm sechs Punkte (drei Tore, drei Assists) in 27 Spielen gelangen. In seiner NHL-Vita brachte es Pedersen seit 2020/21 auf elf Punkte (vier Tore, sieben Assists) in 71 Spielen für die Arizona Coyotes, San Jose Sharks, Canucks und Blue Jackets.
Auch mit ihren beiden Restricted Free Agents Evan Bouchard und Ryan McLeod kamen die Oilers zu einer Einigung. Bouchard unterzeichnete einen Zweijahresvertrag über 7,8 Millionen Dollar. Der 23-Jährige war mit 40 Punkten (acht Tore, 32 Assists) Edmontons drittbester Verteidiger in der Saison 2022/23. Der gleichalte McLeod verhinderte den Gang zum Schiedsgericht, indem er einen Zweijahresvertrag über 4,2 Millionen unterschrieb. Vergangene Saison gelangen dem Stürmer 23 Punkte (elf Tore, 12 Assists) in 57 Spielen sowie fünf Assists in zwölf Stanley Cup Playoff-Partien.
Ihre Koffer in Edmonton packten die Unrestricted Free Agents Justin Bailey, Tyler Benson, Nick Bjugstad, Jason Demers, Oscar Klefbom, Slater Koekkoek, Ryan Murray, Devin Shore und Mike Smith sowie Kailer Yamamoto.
Voraussichtliche Aufstellung
Zach Hyman – Connor McDavid – Connor Brown
Ryan Nugent-Hopkins – Leon Draisaitl – Evander Kane
Mattias Janmark – Ryan McLeod – Warren Foegele
Dylan Holloway – Lane Pedersen – Derek Ryan
Darnell Nurse – Cody Ceci
Mattias Ekholm – Evan Bouchard
Brett Kulak – Vincent Desharnais
Stuart Skinner
Jack Campbell
Scratches: Markus Niemelainen, Raphael Lavoie