Vom 1. August an nimmt NHL.com/de in der Serie 32 in 32 täglich ein Team der Liga mit Blick auf die Saison 2023/24 unter die Lupe. Die zweiteilige Bestandsaufnahme besteht aus einer Analyse der wichtigsten personellen Veränderungen, der Schlüsselspieler, der Stärken und Schwächen, der Playoff-Chancen und einem gesonderten Spielerporträt.
In dieser Ausgabe: Edmonton Oilers
Zweimal hintereinander sind die Edmonton Oilers zuletzt in den Stanley Cup Playoffs gegen den späteren Champion ausgeschieden. 2022 zogen sie gegen die Colorado Avalanche im Finale der Western Conference den Kürzeren. Dieses Jahr verloren sie in der zweiten Runde gegen die Vegas Golden Knights. In der regulären Saison 2022/23 hatten sie mit einer Matchbilanz von 50-23-9 und 109 Punkten den zweiten Platz in der Pacific Division belegt.
Die wichtigsten Veränderungen im Kader
Die Offensive ist zwar alles andere als die Problemzone der Oilers, dennoch gab es in diesem Bereich bislang die nennenswertesten Wechsel. Neu hinzugekommen ist Connor Brown. Der 29-jährige Rechtsaußen spielte in der Jugend mit Klubikone Connor McDavid zusammen. Beide liefen zusammen für Erie in der Ontario Hockey League auf. In der anstehenden Spielzeit könnten sie wieder in einer Reihe spielen. Allerdings ist unklar, wie fit Brown zum Saisonstart ist. Nach seinem vierten Auftritt in der vergangenen Spielzeit für die Washington Capitals zog er sich eine schwere Knieverletzung zu, die das Saisonaus nach sich zog. Brown erhielt von den Oilers als Free Agent einen Einjahresvertrag.
Ein alter Bekannter in Edmonton ist Drake Caggiula. Der 29 Jahre alte Linksaußen trug bereits von 2016 bis Ende Dezember 2018 das Oilers-Trikot, bevor er zu den Chicago Blackhawks getradet wurde. Letzte Saison bestritt er vier Begegnungen ohne Scorerpunkt für die Pittsburgh Penguins. Die meiste Zeit kam er in der AHL-Filiale Wilkes-Barre-/Scranton zum Einsatz. Dabei gelangen ihm 53 Zähler (22 Tore, 31 Assists) in 65 Spielen. Caggiula unterzeichnete einen Zwei-Wege-Vertrag mit zweijähriger Laufzeit und ist als Mann für die Tiefe im Angriff gedacht.
Gleiches gilt für den 26-jährigen Center Lane Pederson. Er verdingte sich vorige Saison bei den Vancouver Canucks. In 27 Partien sammelte er sechs Punkte (drei Tore, drei Assists).
Nicht mehr dabei sind die beiden Stürmer Kailer Yamamoto und Klim Kostin. Beide waren Bestandteil eines Trades mit den Detroit Red Wings, bei dem keine sofort wirksamen Gegenleistungen vereinbart wurden. Yamamoto zog inzwischen zu den Seattle Kraken weiter. Nick Bjugstad war nach seinem dreimonatigen Intermezzo nach der NHL Trade Deadline ebenfalls nicht zu halten. Der Center kehrte zu Beginn der Free Agency zu den Arizona Coyotes zurück.
Schlüsselspieler
Mit McDavid und Leon Draisaitl verfügen die Oilers über die zwei besten Stürmer in der NHL. Kapitän McDavid beendete die reguläre Saison 2022/23 mit 153 Punkten (64 Tore, 89 Assists) und sicherte sich dadurch mit großem Abstand den ersten Platz in der Scorerwertung. Auf Rang zwei folgte Draisaitl mit 128 Punkten (52 Tore, 76 Assists), womit er seinen eigenen deutschen NHL-Rekord verbesserte. Zach Hyman, Ryan Nugent-Hopkins und Evander Kane sind drei weitere Angreifer, die jederzeit ein Match entscheiden können.