Die Detroit Red Wings haben ihren Negativlauf gestoppt. Nach drei Niederlagen in Folge und vier Pleiten in den zurückliegenden fünf Partien feierten sie am Donnerstag einen 4:2-Heimsieg gegen die Montreal Canadiens. Moritz Seider gelangen zwei Assists bei seinem achten Mehrfachpunkte-Spiel in der laufenden Saison. Die Grundlage für den Erfolg schufen die Gastgeber mit einem äußerst effektiven Penalty Killing. Sie überstanden alle drei Situationen in Unterzahl schadlos und setzten sogar noch einen Shorthander durch Andrew Copp drauf.
Das Penalty Killing zählte in dieser Spielzeit bislang nicht zu den Stärken der Red Wings. Mit einer Erfolgsbilanz von 68,9 Prozent belegen sie in dieser Kategorie ligaweit den 31. und damit vorletzten Platz. Doch im jüngsten Duell mit den Canadiens zeigten sie, dass sie durchaus Potenzial in Unterzahl haben.
Besonders deutlich wurde dies bei einer kritischen Situation im letzten Drittel. Christian Fischer hatte das vermeintliche 5:2 für die Hausherren erzielt. Die Referees erkannten den Treffer jedoch wegen einer vorausgegangenen Torwartbehinderung nicht an. Detroits Trainer Todd McLellan beantragte eine Überprüfung. Aber die Entscheidung blieb bestehen und die Red Wings erhielten in der Konsequenz eine Zweiminutenstrafe wegen Spielverzögerung. Somit besaßen die Canadiens die gute Möglichkeit, den Rückstand im Powerplay auf 3:4 zu verkürzen.
Die Unterzahleinheiten der Red Wings behielten jedoch die Nerven und verteidigten den Zwei-Tore-Vorsprung erfolgreich. „Es ist ein tolles Gefühl, dass unser Coach es uns zugetraut hat, das Penalty Killing in dieser Phase zu meistern. Wir haben den Job erledigt und dadurch einen zusätzlichen Schub bekommen“, erklärte Seider. Er trug seinen Teil dazu bei, um bei diesem Powerplay der Canadiens ein Gegentor zu verhindern.