Die Verantwortlichen der Winnipeg Jets haben dieser Tage in einer Medienmitteilung auf einen spürbaren Rückgang beim Dauerkartenverkauf und dem Zuschauerinteresse an ihrem Klub hingewiesen. Die Zahl der veräußerten Saisontickets ist demnach in den vergangenen drei Jahren um 25 Prozent auf rund 9500 gesunken. In der laufenden Spielzeit passierten durchschnittlich 13.140 Fans die Eingänge des über 15.225 Plätze verfügenden Canada Life Centre. In der ersten Dekade nach dem Umzug aus Atlanta im Jahr 2011 waren fast alle Partien von Winnipeg ausverkauft.
Trotz der jüngsten Entwicklung sind NHL-Commissioner Gary Bettman und Deputy Commissioner Bill Daly von einer guten Zukunft des Standorts überzeugt. Das machten sie am Dienstag bei einem Besuch vor Ort deutlich. „Winnipeg ist eine Stadt, in der Eishockey eine wichtige Rolle spielt. Von daher ist sie auch ein starker Markt für die NHL. Die Eigentümer haben Hunderte Millionen Dollar investiert und sind außergewöhnliche Verpflichtungen gegenüber den Jets, der Arena und der Stadt eingegangen. Von daher weiß ich wirklich nicht, warum manche Leute jetzt spekulieren, dass wir vielleicht nicht mehr lange hier sein werden“, erläuterte Bettman.
Der Commissioner wertet das rückläufige Interesse seitens des Publikums nicht als Krise, sondern sieht es eher als ein vorübergehendes Phänomen. „Ich glaube, dass sich die Dauerkarten- und Zuschauerzahlen wieder dahin entwickeln werden, wo sie einmal waren. Ich weiß, dass Mark Chipman und David Thomson (die Jets-Eigentümer – d. Red.) nicht nur in der Liga mitschwimmen wollen. Sie möchten Erfolg haben, so wie in dieser Saison“, betonte Bettman.
Laut Deputy Commissioner Daly sehen viele andere Klubs die Jets als vorbildliches Franchise an. „Es wird von oben bis unten ausgezeichnet geführt und bringt ein wettbewerbsfähiges Team aufs Eis“, sagte er.